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In this episode, comedian and tea enthusiast Jesse Appell of Jesse's Teahouse takes us on a journey from studying Chinese comedy to building an online tea business. He shares how navigating different cultures shaped his perspective on laughter, authenticity, and community. From mastering traditional Chinese cross-talk comedy to reinventing himself after a life-changing move, Jesse and host Brian Lowery discuss adaptation and the unexpected paths that bring meaning to our lives. For more on Jesse, visit jessesteahouse.com and for more on Brian and the podcast go to brianloweryphd.com.…
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Fever, the Cramps, Infidels, Bob Dylan, License to kill, Tom Patty & the heartbreakers, Cowboy Junkies, Mining for Gold, Blue moon revisited, Sweet Jane, Kiss in Blue, heidi Happy, Yello, Melody, rolling Stones, Nothing else matters, Miley cyrus
Im heutigen Nachrichtenmagazin werfen wir einen Blick auf die unübersichtliche politische Lage in Österreich. Politikwissenschaftlerin Daniela Ingruber gibt im Interview ihre Einschätzungen zur aktuellen Situation und den möglichen Szenarien der kommenden Monate. Angesichts der aktuellen Blockade bei der Regierungsbildung stellt sich die Frage, ob Neuwahlen unvermeidlich sind oder noch realistische Chancen auf eine Regierungsbildung bestehen. Besonders interessant ist die Einschätzung von Ingruber zur Frage, ob Andreas Babler den Regierungsbildungsauftrag übernehmen könnte und wie sich die politische Landschaft durch ihn verändern könnte. Ein weiteres Thema ist die überraschende Wendung bei der FPÖ. Herbert Kickl, der zuletzt als unumstrittener Spitzenkandidat galt, legte überraschend den Regierungsbildungsauftrag nieder. Ingruber beleuchtet, welche Auswirkungen diese Entscheidung auf die FPÖ und deren Wählerschaft haben könnte und ob Kickl bei Neuwahlen weiterhin punkten könnte. Abschließend geht es um das zunehmende Misstrauen der Bevölkerung gegenüber politischen Institutionen. Ingruber erläutert, welche Maßnahmen ihrer Meinung nach notwendig sind, um das Vertrauen in die Demokratie wiederherzustellen und die politische Krise zu überwinden. Reinhören lohnt sich! Daniela Ingruber arbeitet als Demokratie- und Kriegsforscherin am Institut für Strategieanalysen in Wien. Zuvor war sie an der Donau-Universität Krems tätig. Von 2012 bis 2016 leitete sie die Abteilung Media & Conflict an der UN-mandatierten University for Peace in Costa Rica. Zudem ist sie Moderatorin, Dramaturgin und Beraterin für Filmfestivals sowie Filmproduktionen. Forschungsschwerpunkte sind Demokratiezufriedenheit, Dystopien, Konflikttransformation, Fake News & Verschwörungslegenden, ethischer Journalismus sowie Politische Bildung. Hier findet ihr mehr Infos zu Daniela Ingruber. Bild: Ramona Waldner…
Im heutigen Beitrag werfen wir einen Blick auf die unübersichtliche politische Lage in Österreich. Politikwissenschaftlerin Daniela Ingruber gibt im Interview ihre Einschätzungen zur aktuellen Situation und den möglichen Szenarien der kommenden Monate. Angesichts der aktuellen Blockade bei der Regierungsbildung stellt sich die Frage, ob Neuwahlen unvermeidlich sind oder noch realistische Chancen auf eine Regierungsbildung bestehen. Besonders interessant ist die Einschätzung von Ingruber zur Frage, ob Andreas Babler den Regierungsbildungsauftrag übernehmen könnte und wie sich die politische Landschaft durch ihn verändern könnte. Ein weiteres Thema ist die überraschende Wendung bei der FPÖ. Herbert Kickl, der zuletzt als unumstrittener Spitzenkandidat galt, legte überraschend den Regierungsbildungsauftrag nieder. Ingruber beleuchtet, welche Auswirkungen diese Entscheidung auf die FPÖ und deren Wählerschaft haben könnte und ob Kickl bei Neuwahlen weiterhin punkten könnte. Abschließend geht es um das zunehmende Misstrauen der Bevölkerung gegenüber politischen Institutionen. Ingruber erläutert, welche Maßnahmen ihrer Meinung nach notwendig sind, um das Vertrauen in die Demokratie wiederherzustellen und die politische Krise zu überwinden. Daniela Ingruber arbeitet als Demokratie- und Kriegsforscherin am Institut für Strategieanalysen in Wien. Zuvor war sie an der Donau-Universität Krems tätig. Von 2012 bis 2016 leitete sie die Abteilung Media & Conflict an der UN-mandatierten University for Peace in Costa Rica. Zudem ist sie Moderatorin, Dramaturgin und Beraterin für Filmfestivals sowie Filmproduktionen. Forschungsschwerpunkte sind Demokratiezufriedenheit, Dystopien, Konflikttransformation, Fake News & Verschwörungslegenden, ethischer Journalismus sowie Politische Bildung. Hier findet ihr mehr Infos zu Daniela Ingruber. Bild: Ramona Waldner…
Auto fährt in München in Menschenmenge – mehrere Verletzte In München raste ein Autofahrer am Sonntag in eine Menschenmenge. Mehrere Personen wurden verletzt, darunter auch ein Kind, das sich in kritischem Zustand befindet. Der Fahrer konnte vor Ort festgenommen werden. Die Polizei untersucht derzeit die Hintergründe der Tat und schließt sowohl einen Unfall als auch eine vorsätzliche Handlung nicht aus. Laut dem Bayerischen Rundfunk gibt es bisher keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund. Zahlreiche Einsatzkräfte waren vor Ort, um die Lage zu sichern und die Verletzten zu versorgen. Zeugen schilderten eine chaotische Szenerie, viele Menschen standen unter Schock. Der betroffene Bereich wurde weiträumig abgesperrt. Kickl-Rede dominiert ORF-Hauptabendprogramm – heftige Kritik an Format Eine Diskussion zur Asylpolitik im ORF entwickelte sich zu einer Bühne für FPÖ-Chef Herbert Kickl, der die Sendung nutzte, um eine ausführliche Rede zu halten. Während andere Diskussionsteilnehmer kaum zu Wort kamen, sprach Kickl ununterbrochen über die Migrationspolitik und richtete scharfe Angriffe gegen die Regierung und den ORF selbst. Laut Standard sorgte dies für heftige Kritik, sowohl von Politikern anderer Parteien als auch von Medienexperten. Kritisiert wurde insbesondere, dass der Moderator nicht eingegriffen habe, um eine ausgewogene Debatte zu gewährleisten. Die SPÖ und die Grünen werfen dem ORF vor, Kickl eine zu große Plattform geboten zu haben. Der Sender verteidigt das Format als offene Diskussionsrunde, räumt jedoch ein, dass die Balance besser hätte gewahrt werden können. Rechtes Waffenlager in Niederösterreich entdeckt – Verbindung zu FPÖ-Politiker Ein Waffenlager mit tausenden Schuss Munition und NS-Devotionalien wurde in einer Jagdhütte in Niederösterreich entdeckt. Die Hütte nahe der Burgruine Kronsegg wurde von zwei Enkeln eines verstorbenen FPÖ-Altpolitikers genutzt. Die jungen Männer sind Teil der rechtsextremen Gruppierung „Sächsische Separatisten“, die in Deutschland, Polen und Österreich wegen mutmaßlicher Staatsstreich-Pläne im Visier der Behörden steht. Laut Krone wollte die Gruppe an einem „Tag X“ Gebiete in Ostdeutschland mit Waffengewalt erobern und ethnische Säuberungen durchführen. Die Großrazzia, bei der das Lager ausgehoben wurde, fand zeitgleich an 20 Orten statt und wurde von rund 450 Beamten durchgeführt. Neben der Munition, die sowohl aus dem Zweiten Weltkrieg als auch aus aktueller Produktion stammt, wurden Schalldämpfer, militärische Westen und NS-Symbole beschlagnahmt. Die beiden österreichischen Verdächtigen wurden vorübergehend festgenommen, gegen sie wird wegen Verdachts auf Wiederbetätigung ermittelt. Die Behörden prüfen nun, inwieweit die Gruppe tatsächlich auf einen bewaffneten Umsturz hingearbeitet hat. Neonazi-Affäre erreicht den Nationalrat – FPÖ unter Druck Ein neuer Skandal bringt die FPÖ in Bedrängnis: Ein Abgeordneter der Partei soll an Veranstaltungen mit rechtsextremen Inhalten teilgenommen haben. Konkret geht es um mutmaßliche Verbindungen zu Neonazi-Gruppen, die bei mehreren Treffen dokumentiert wurden. Laut Standard wird nun im Nationalrat diskutiert, ob es politische Konsequenzen geben muss. Die Opposition fordert eine klare Distanzierung der FPÖ und droht mit einem Misstrauensantrag. Die FPÖ hingegen spricht von einer politischen Kampagne gegen ihre Partei und bestreitet die Vorwürfe. Der Verfassungsschutz prüft derzeit, ob es strafrechtlich relevante Verbindungen gibt. Es ist nicht der erste Fall dieser Art: In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Berichte über Verbindungen von FPÖ-Mitgliedern zu rechtsextremen Kreisen. Messerangriff in Villach – Ermittlungen zu islamistischem Hintergrund Ein brutaler Messerangriff erschüttert die Stadt Villach: Ein Mann attackierte am Wochenende zwei Personen und verletzte sie schwer. Der Täter wurde noch am Tatort festgenommen, sein Motiv ist bislang unklar. Wie der Standard berichtete, prüfen die Behörden nun, ob der Angriff einen islamistischen Hintergrund haben könnte. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass der Verdächtige radikal-islamistische Ansichten vertreten haben soll. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um eine mögliche Verbindung zu extremistischen Gruppen auszuschließen oder zu bestätigen. Viele Politiker:innen nutzen den Vorfall nun um rassistisch gegen Menschen mit Fluchterfahrung und Migrationshintergrund zu hetzen. Bluttest statt OP – Durchbruch bei Endometriose-Diagnostik Wissenschaftler:innen haben einen bedeutenden Fortschritt bei der Diagnose von Endometriose erzielt. Die Erkrankung, von der Millionen Frauen betroffen sind, wurde bislang oft erst nach Jahren diagnostiziert – meist erst durch eine Operation. Nun könnte ein neu entwickelter Bluttest das Verfahren revolutionieren. Wie Puls24 berichtete, soll der Test eine schnellere und präzisere Diagnose ermöglichen, sodass Betroffene früher behandelt werden können. Endometriose führt oft zu starken Schmerzen und Unfruchtbarkeit, doch bisherige Diagnosemethoden waren umständlich und invasiv. Expert:innen sehen in dem neuen Test eine enorme Erleichterung für Patientinnen und die medizinische Praxis. Erste klinische Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse, sodass der Test in den kommenden Jahren flächendeckend zum Einsatz kommen könnte. Holding Graz verschärft Anti-Korruptions-Richtlinie für mehr Transparenz Die Stadt Graz verstärkt ihr Engagement für Korruptionsprävention: Die Holding Graz hat eine umfassend überarbeitete Anti-Korruptions-Richtlinie in Kraft gesetzt, die klare Regeln für Geschenke, Einladungen und Interessenskonflikte definiert. Wie die Presse berichtete, wurde die Richtlinie an das neue Korruptionsstrafrechtsänderungsgesetz 2023 angepasst. Erlaubt sind demnach nur kleine Werbegeschenke wie Kugelschreiber, während teure Präsente oder luxuriöse Einladungen strikt abgelehnt werden müssen. Ein neues Compliance-Management-System soll sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden regelmäßig geschult werden und sich an die Vorgaben halten. Finanz- und Beteiligungsstadtrat Manfred Eber betont, dass damit ein klares Zeichen für Transparenz gesetzt werde. Ziel sei es, das Vertrauen der Bevölkerung in die städtischen Unternehmen nachhaltig zu stärken. Jahrestag des Anschlags von Hanau – Gedenken an die Opfer Am 19. Februar 2020 erschütterte ein rechtsextremer Terroranschlag die Stadt Hanau: Ein 43-jähriger Täter erschoss neun Menschen aus rassistischen Motiven. Ihr Namen sind: Gökhan Gültekin, Mercedes Kierpacz, Said Nesar Hashemi, Ferhat Unvar, Sedat Gürbüz, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu und Kaloyan Velkov. Heute, fünf Jahre später, finden in mehreren deutschen Städten Gedenkveranstaltungen statt, um an die Opfer zu erinnern. Angehörige und Aktivisten fordern weiterhin eine lückenlose Aufklärung des Falls. Wie die Presse berichtete, steht besonders die Rolle der Sicherheitsbehörden in der Kritik. Es wird bemängelt, dass der Täter trotz vorheriger Auffälligkeiten nicht rechtzeitig gestoppt wurde. Auch die Art und Weise des Gedenkens ist jedes Jahr umstritten. Während Initiativen die von Betroffenen selbst gegründet wurden jährlich das staatliche Gedenken und Täter-Fokus kritisieren, baut die Initiaitve Hanau erinnern ein selbstbestimmtes Gedenken auf.…
nichtgeführte Gespräche „In den neunzehn Dialogen sprechen immer jeweils zwei Stimmen miteinander, die, alters-, geschlechts-und namenlos und meist in unbestimmten Räumen, Fragen nach der menschlichen Existenz stellen, Himmel und Hölle und das Woher und Wohin erörtern, dies aber auf poetische und nicht selten (selbst-)ironische Weise – Bezüge zu Ilse Aichinger, Samuel Beckett, Jürgen Becker, Günter Eich oder Nathalie Sarraute nicht ausgeschlossen. Ein schmales Buch, das Überraschungen bereithält.“ (Quelle: Edition Tandem ) Christoph Janacs im Gespräch mit Astrid Nischkauer über sein Buch „die Stille nach dem Doppelpunkt. nichtgeführte Gespräche“, das in der Edition Tandem erschienen ist.…
Am 20. Januar 2025 luden wir zum Vortrag „Katholische Extremist:innen? Katholischer Traditionalismus und Extremismus in Österreich“ mit Thomas Schmidinger ins Museum Arbeitswelt in Steyr ein. In seinem Vortrag präsentierte der Politikwissenschaftler sowie Sozial- und Kulturanthropologe Erkenntnisse aus seinem Buch „Wenn der Herrgott das Wichtigste auf der Welt ist. Katholischer Traditionalismus und Extremismus in Österreich“, das einen umfassenden Überblick über eine Szene gibt, die im öffentlichen Diskurs selten Beachtung findet. Bei seiner Recherche hat Schmidinger mit Priestern und Gläubigen gesprochen und Messen sowie Veranstaltungen besucht. In seinem Vortrag teilte er seine gewonnenen Erkenntnisse, die einen tieferen Einblick in katholisch geprägte, extremistische Gruppierungen gaben. In dieser Podcastfolge gibt es den Vortrag von Thomas Schmidinger als Mitschnitt zum Nachhören! Alle Ankündigungen und Veranstaltungshinweise findest du im füruns Veranstaltungskalender unter: https://www.fuer-uns.at/aktuelle-veranstaltungen/veranstaltungskalender…
„Es ist ärgerlich wenn Autismus oder ADHS als psychische Erkrankung bezeichnet werden, das stimmt einfach nicht“ – Rina von ACT AUT ACT AUT – Autismus Ausleben ist eine Interessenvertretung von und für queere spät diagnostizierte Autist:innen in Graz und seit Sommer 2023 tätig. Die Selbstvertretung möchte die Sensibilisierung für Autismus als Teil menschlicher Vielfalt fördern und Vorurteile sowie Berührungsängste abbauen. Ziel ist es, die Perspektive von Autist:innen im öffentlichen Diskurs zu stärken und diskriminierungsarme Räume für neurodivergente Personen, besonders FLINTAs, zu schaffen. Wir haben mit Gründer:in Rina über das Projekt gesprochen, wie sich die öffentliche Wahrnehmung über Autismus und ADHS verändert und welche besonderen Herausforderungen FLINTAs in der Gesellschaft begegnen. Rina (sie/they/keine) ist queer, nicht-binär, spät diagnostizierte Autist:in und hat nach deren Diagnose mit 33 Jahren die Anlaufstelle ACT AUT – Autismus Ausleben gegründet, um Angebote für andere Betroffene (mit Schwerpunkt auf Queers und FLINTAs) und eine Community zu schaffen. They hat Kulturanthropologie und Gender Studies in Graz studiert, ist seit vielen Jahren queer-aktivistisch engagiert und macht sich aktuell selbstständig. „Ich denke, dass sich bald eine neue Regierung in Österreich bilden wird.“ – Daniela Ingruber Wir werden einen Blick auf die unübersichtliche politische Lage in Österreich. Politikwissenschaftlerin Daniela Ingruber gibt im Interview ihre Einschätzungen zur aktuellen Situation und den möglichen Szenarien der kommenden Monate. Angesichts der aktuellen Blockade bei der Regierungsbildung stellt sich die Frage, ob Neuwahlen unvermeidlich sind oder noch realistische Chancen auf eine Regierungsbildung bestehen. Besonders interessant ist die Einschätzung von Ingruber zur Frage, ob Andreas Babler den Regierungsbildungsauftrag übernehmen könnte und wie sich die politische Landschaft durch ihn verändern könnte. Ein weiteres Thema ist die überraschende Wendung bei der FPÖ. Herbert Kickl, der zuletzt als unumstrittener Spitzenkandidat galt, legte überraschend den Regierungsbildungsauftrag nieder. Ingruber beleuchtet, welche Auswirkungen diese Entscheidung auf die FPÖ und deren Wählerschaft haben könnte und ob Kickl bei Neuwahlen weiterhin punkten könnte. Abschließend geht es um das zunehmende Misstrauen der Bevölkerung gegenüber politischen Institutionen. Ingruber erläutert, welche Maßnahmen ihrer Meinung nach notwendig sind, um das Vertrauen in die Demokratie wiederherzustellen und die politische Krise zu überwinden. Daniela Ingruber arbeitet als Demokratie- und Kriegsforscherin am Institut für Strategieanalysen in Wien. Zuvor war sie an der Donau-Universität Krems tätig. Von 2012 bis 2016 leitete sie die Abteilung Media & Conflict an der UN-mandatierten University for Peace in Costa Rica. Zudem ist sie Moderatorin, Dramaturgin und Beraterin für Filmfestivals sowie Filmproduktionen. Forschungsschwerpunkte sind Demokratiezufriedenheit, Dystopien, Konflikttransformation, Fake News & Verschwörungslegenden, ethischer Journalismus sowie Politische Bildung. Hier findet ihr mehr Infos zu Daniela Ingruber.…
Ein paar aktuelle Schlagzeilen: (ohne Quellenangabe, sind überall zu finden) Trumps verschärfter Zollkrieg gegen Europa: Worauf sich Österreich einstellen muss. Trump greift Europas Steuersystem an: Der US-Präsident will bei der Einhebung von Strafzöllen auf europäische Produkte auch die Umsatzsteuern einberechnen. „ Feinde des Volkes“: Trump setzt US-Medien gewaltig unter Druck Nachrichtenagenturen werden von Pressekonferenzen ausgeschlossen, TV-Sender wegen angeblicher Manipulation mit Milliardenklagen bedroht: Die Medienfreiheit steht auf dem Spiel … Doch mit der Beschimpfung der unabhängigen Medien gibt sich der Möchtegern-Autokrat in seiner zweiten Amtszeit nicht zufrieden. Sein Stellvertreter J.D. Vance hatte am Freitag in München gerade eine viel beachtete Philippika gegen die angebliche Einschränkung der Meinungsfreiheit in Europa beendet, als Trumps Vize-Stabschef Taylor Budowich in Washington zu einem schweren Schlag gegen die Pressefreiheit ausholte: Er schloss die Nachrichtenagentur AP, die Redaktionen rund um die Welt mit unabhängigen Informationen versorgt, auf unbestimmte Zeit vom Zugang zum Oval Office aus, wo Trump fast täglich mit Pressevertretern redet. Unsere USA gibt es nicht mehr Sie waren der Garant für den „freien Westen“ – das ist ihnen lästig geworden Ich bin aus einer Generation, die den USA ihre Freiheit verdankt. Sollte es Sanktionen gegen die USA geben? Durch das Vorgehen Trumps, der an den beiden Kammern nahezu ungebremst vorbei regiert, die stolze Nation bereits wie eine Diktatur führt, werden sowohl demokratische Prinzipien ausgehöhlt, als auch direktes Unheil an Menschen und Vermögen angerichtet. Er und seine Regierung lassen Menschen bewusst sterben, sehen Betroffene seiner Entscheidungen als nicht mitsprach-berechtigte an, beleidigen persönlich wie diplomatisch, fordern mit jedem Erlass mehr und mehr Macht. … Ich selber bin „verwirrt“. Zwischen Nichteinmischung und Provokation, Selbstschutz und der Angst vor Eskalation, Gerechtigkeitsempfinden und Sorge um den globalen „Wohlstand“. US-Regierung will Andrew Tate zu Flucht aus Rumänien verhelfen Tate werden Geldwäsche, Menschenhandel und Sexualdelikte vorgeworfen. Der US-Sondergesandte kritisiert die rumänische Justiz und wirft ihr eine „woke“ Agenda vor. US-Präsident Donald Trump hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj praktisch die Schuld dafür gegeben, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine seit drei Jahren andauert. … Präsident Selenskyj reagiert auf Donald Trumps Vorwürfe: „Leider lebt Präsident Trump … in dieser Desinformationsblase“. Elon Musk blamiert sich mit Ahnungslosigkeit über das US-Sozialsystem. Weil Musk die Programmiersprache der US-Behörden nicht versteht, witterte er millionenfachen Sozialbetrug von 150-jährigen Leistungsbeziehern. Leiterin der US-Sozialversicherungsbehörde verlässt nach Konflikt mit Doge Amt. Mitarbeiter der Arzneimittelbehörde, die Musks Neuralink überprüften, sollen von Doge-Entlassungen betroffen sein. Laut Gerichtsdokument des Weißen Hauses ist Musk kein Doge-Angestellter und hat keine Entscheidungsbefugnis. Erfolg für Tech-Milliardär Elon Musk vor Gericht: Eine US-Bundesrichterin lehnt es vorerst ab, Musk und DOGE den Zugriff auf sensible Daten in verschiedenen Bundesbehörden des Landes zu untersagen. … Die Richterin Tanya Chutkan stellte fest, dass es keine Beweise für einen schwerwiegenden rechtlichen Schaden gebe. Deshalb sei ein sofortiges Eingreifen nicht zu rechtfertigen. Gleichzeitig äußerte sie sich kritisch zu den weitreichenden Befugnissen Musks. Während in der Öffentlichkeit weiterhin Unklarheit über die Führung herrscht, hat Doge umfangreiche Maßnahmen eingeleitet, die nicht selten mit den Interessen von Musks Unternehmen übereinstimmen. Selbst innerhalb von Doge wurden in den letzten Wochen dutzende Mitarbeiter „mitten in der Arbeit“ gekündigt, darunter Produktmanager, Designer und Ingenieure. Ein ähnliches Muster zeigt sich in anderen Bundesbehörden: Das Consumer Financial Protection Bureau (CFPB), die General Services Administration und mehrere Ministerien mussten tausende Stellen abbauen. Auffällig oft sollen dabei Mitarbeiter betroffen gewesen sein, die sich bis dahin mit der Regulierung von Tech-Konzernen befasst hatten. Wofür Amerikaner die starke Führung brauchen Das Programm … (nach GegenStandpunkt 4-24): Man hat es ja wieder einmal mit einem Führer zu tun, der vorher alles angekündigt hat: Gefragt, ob er seine einschlägigen Sprüche im Wahlkampf – ‘ Ich werde kein Diktator sein – außer am ersten Tag’ , ‘ Der wahre Feind der Nation ist der Feind im Innern’ , ‘ Der 6. Januar war ein Fest der Liebe’ etc. – wirklich ernst meint, hat er immer eskaliert und nachgelegt. Er besteht nämlich darauf, dass man sich da nicht täuscht: Seine Feindschaft gegen seine Widersacher und alle – Bürger wie Politiker –, die sich seinem Willen nicht fügen, ist genuin. Seine Entschlossenheit, bei der praktischen Erledigung solcher Feinde der Nation keine Tabus zu kennen, sie vielmehr extra finden und brechen zu wollen, ist seine liebste Angeberei. Seine Skrupellosigkeit beweist seinen unerschütterlichen Willen, den Umsturz wirklich durchzuführen, den er zur Rettung seines Volkes verspricht, und sich dabei von nichts und niemandem irritieren zu lassen. Auch über das praktische Drehbuch für die Vollendung der amerikanischen Demokratie zu einem ausführenden Organ seines Führerwillens hat er nie Zweifel aufkommen lassen. Geplant ist die ‘ Institutionalisierung des Trumpismus’ durch den Umbau staatlicher Institutionen zu seinen willfährigen Vollstreckern. Schon fertig ist die Verwandlung der republikanischen Partei in eine loyale Trump-Gefolgschaft. Die soll ihre Mehrheit in den gesetzgebenden Körperschaften nutzen, um den Willen des Volkspräsidenten in gültiges Recht zu übersetzen. Wer in der Partei Positionen vertritt, die Trumps Vorgaben widersprechen, begeht politischen Selbstmord. Fertig vorbereitet ist der Austausch des leitenden Personals der Exekutive durch Loyalisten, die den Verwaltungsapparat zum verlässlichen Transmissionsriemen von Trumps Anweisungen machen. In dem Zusammenhang ist vor der Wahl das sogenannte „Project 2025 “ bekannt geworden . Das gilt als Anleitung für die Trump-Diktatur; der bürgerliche Verstand hat ja für alles und jedes eine „Theorie“, auch für die Diktatur : „ Der Plan würde eine schnelle Übernahme der gesamten US-Exekutive im Rahmen einer Maximal-Version der Theorie einer ‘einheitlichen Exekutive’ vorsehen, die besagt, dass der Präsident der Vereinigten Staaten die absolute Macht über die Exekutive habe – und zwar bereits mit seiner Amtseinführung. … Project 2025 sieht weitreichende Veränderungen in der gesamten US-Regierung vor, insbesondere bei der Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie den Rollen der Bundesregierung und der Bundesbehörden. Die Mittel des US-Justizministeriums (englisch Department of Justice, kurz DOJ) sollen gekürzt, das zentrale US-Sicherheitsorgan Federal Bureau of Investigation (FBI) und das ‚‘Heimatschutz-’ bzw. Ministerium für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten (englisch Homelnd Security) aufgelöst und die Kabinettsabteilungen für Bildung und Handel abgeschafft werden. Der Plan zielt unter anderem darauf ab, gezielt nach politischen Erwägungen ausgewählte Personen nach der Wahl in die US-Hauptstadt Washington, D.C., zu rekrutieren, um dort von den landesweit ca. 2,9 Millionen Bundesbeamten im öffentlichen Dienst ca. 50.000 zu ersetzen, die als Angehörige eines Deep State (‘Staat im Staate’) bezeichnet werden, weil sie sich während Trumps erster Amtszeit nicht als folgsam erwiesen. Wenn die Macht von einer Partei zur anderen wechselte, war bislang üblich, dass ‘lediglich’ ca. 4000 politische Beamte ausgetauscht werden. Projektleiter Paul Dans, ein ehemaliger Beamter der Trump-Regierung, sagte im September 2023, dass das Projekt ‘systematisch darauf vorbereite, ins Amt zu marschieren und eine neue Armee [ideologisch] ausgerichteter, geschulter und im wesentlichen einer Waffe gleicher Konservativer mitzubringen, welche bereit sind, gegen den Deep State zu kämpfen’. Kevin Roberts, Chef der Heritage Foundation, kommentierte zum Anfang Juli 2024 ausgesprochenen Supreme-Court-Urteil Trump v. United States; dieses gebe die ‘Freiheit, Politik zu machen, ohne jede Entscheidung, die sie in ihrer offiziellen Funktion treffen, dreifach bewerten zu müssen.’ Zudem erklärte er: ‘Wir sind dabei, die zweite amerikanische Revolution zu erleben, die unblutig bleiben wird, wenn die Linke es zulässt.’“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Project_2025) Zum Programm gehört die Unterordnung des Justizministeriums unter Trumps Direktive: In Verbindung mit der weiteren Besetzung von Richterstellen durch verlässliche Gesinnungsgenossen auf allen Stufen der juristischen Hierarchie wird die Gewaltentrennung ausgehebelt, die dritte Gewalt im Staat zu einem verlässlichen Partner der zweiten. Die Aufgabe der Justiz besteht darin, dafür zu sorgen, dass alle Verfahren gegen ihn – gerade wegen seines Versuchs, das Wahlergebnis von 2020 ungültig zu machen – nichts als eine politische „Hexenjagd“ sind. Rache erwartet die Staatsanwälte, die ihn angeklagt haben, und alle, die diese Anklage in Politik und Medien gestützt haben. Gerade letztere haben sich als Feinde des Volkes erwiesen, weil sie es um die Wahrheit betrogen haben, dass Trump stets Recht hat. Trumps Volksherrschaft ist erst vollendet, wenn jeder wirksame Einspruch gegen seine Macht und deren Gebrauch auf Dauer ausgeschaltet ist. Das hat er seinem Volk als „Endkampf“ um dessen Befreiung von der liberalen Elite fest versprochen. Die passenden Hardliner für die Durchführung seines Kampfprogramms sind schnell gefunden, die Richtigkeit seiner Postenvergabe wird durch das Entsetzen der liberalen Öffentlichkeit und Teile seiner eigenen Partei abermals bestätigt; ob er sich dabei die Kompetenz des Senats, seine Personalentscheidungen offiziell zu bestätigen, überhaupt gefallen lassen will, steht noch aus. … und sein positives Echo beim Wähler! Da staunt die US-Öffentlichkeit, zumindest kurz: Zwar auch über die Offenheit, mit der Trump seinen Autoritarismus nicht bloß als den Stil, sondern als den ganzen Gehalt seiner Präsidentschaft anpreist. Aber vor allem – erst recht nach seinem Wahlsieg – über den Erfolg, mit dem Trump seine Wählerbetörung betrieben hat. Nehmen die amerikanischen Wähler ihn etwa nicht ernst? Oder ist es ihnen egal? Oder wollen sie das auch so? Auch auf diese Fragen sieht die demokratische – geheime – Wahl eine klare Antwort nicht vor. Aber inzwischen hat sich die Öffentlichkeit zu dem durch Umfragen gestützten Befund vorgearbeitet, dass die Wähler es so sehen, wie Trump es gesehen haben will: Eine kritische Masse an Wählern sieht in Trump nicht nur keine Gefahr für die Demokratie, sondern deren Retter. … Ein Proto-Faschist oder „Autokrat“ als Retter der Demokratie – wie kann das sein? Und so bewältigt die erstaunte Öffentlichkeit schließlich das Ergebnis : Trump habe den weitverbreiteten, von den Demokraten sträflich unterschätzten Groll der amerikanischen Bevölkerung gegen die politischen Eliten und Institutionen des Landes verstanden. Das gilt Demoskopen zufolge erst recht für die Mitglieder der stolzen Arbeiterklasse, die von der demokratischen Partei immer als ihr gesichertes Stimmvieh verplan t war , die aber in ihrer fortschreitenden Verelendung seit Jahren vernachlässig t wurde . Daf ür habe Trump eine Deutung angeboten, die enttäuschten Bürgern eben zusage: Das politische Establishment hat sie verraten, also brauchen sie einen starken Mann, der gründlich aufräumt – sowohl mit rechtsstaatlich eingebauten Hindernissen fürs Durchregieren als auch mit Partikularinteressen, die einer korrupten politischen Elite wichtiger sind als das Verlangen einer patriotischen Bevölkerung nach ihrem Vorrecht gegen alle Fremden – die ungebeten ins Land wollen – und alles Abweichende. A bweichend einmal von den amerikanischen family values . Wo doch eine Familie eindeutig aus Vater-Mutter-Kind, auf biologischer Basis von zwei Geschlechtern besteht. Und abweichend gegenüber der amerikanischen Primärtugend, und das ist nun einmal die pure Rücksichtslosigkeit , die sich im Erfolg manifestiert und rechtfertigt – und nicht die „woke“ Rücksichtnahme auf alles und jedes Abweichende, was als eine auch anerkannt sein wollende „Identität“ daherkommt . Ein Politiker, der sich mit seiner Feindschaft gegen die Eliten und alle zu wenig Angepassten als Rächer der Entrechteten präsentiert, komm t da gut an – da kennt sich der politische Sachverstand aus, zumindest im Nachhinein . Der „kleine Mann“ in seiner Eigenschaft als Volksgenosse pflegt den Demokratieidealismus weit weniger als die gebildeten Stände. Dass Staat auch in der Demokratie Führung von oben ist und nicht Mitbestimmung von unten; dass Arbeit für Lohn Schufterei ist und nicht Selbstverwirklichung; dass Patriotismus Ausgrenzung Fremder ist und nicht bloß Freude über Football und Baseball; dass Anstand selbstbewusster Gehorsam ist ohne wenn und aber, und nicht geziertes „kritisches“ Mitmachen auf Basis wohldiskutierter Positionen und mit einer garantiert „eigenen“ Meinung womöglich; dass die Frau zuerst Mutter ist und erst dann ein dazuverdienendes Konkurrenzsubjekt mit eigener „Karriere“; dass die Kunst gefälligst dem nationalen Ansehen dient und auch so auszusehen hat – gegen diese gesunden Standpunkte herrschen an der Basis jeder Nation weit weniger Bedenken als unter Intellektuellen. Diese robusten Einstellungen gegenüber den Härten der Klassengesellschaft sind mit Kritik, mit einer Absage an diese Härten nicht zu verwechseln. Sie wollen als Realismus gelten, zu dem auch das Misstrauen gehört, „die da oben“ seien alle „Verbrecher“, wodurch es der „kleine Mann“ extra schwer habe . Die gekonnte politische Ausbeutung der besten Gefühle anständiger Menschen, also von Neid, Missgunst und Gehässigkeit, von sozialen und nationalen Ressentiments, die Anstachelung des Bedürfnis ses nach gerechter staatlicher Grobheit gegen andere, die gilt letztlich doch als gekonnte politische Masche – zumindest sobald der Erfolg ihr Recht gibt . So leicht und so verständnisvoll können D emokraten dann doch diese denkbar affirmative, nationalistische Umdeutung kapitalistischer Schadensfälle nachzeichnen; so vertraut ist ihnen der Faschismus als Radikalisierung einer in der Demokratie stets präsenten, offenbar leicht zu mobilisierenden Unzufriedenheit mit der Demokratie. T atsächlich ist der Standpunkt von Trump genauso wie die Zustimmung seiner Wähler zu ihm die Vollendung einer beeindruckenden demokratischen Politisierung . Trump bietet nämlich die denkbar grundsätzlichste Antwort auf die Grundfrage, mit der die Wähler gern zur Wahrnehmung höherer, nationaler Verantwortung gerufen werden: „Was würdest du als Präsident machen?“ Seine Antwort heißt schlicht: dafür sorgen, dass die Macht, die dem treuen Volk zu dienen hat, wirklich eine fraglos durchsetzungsfähige Macht ist . Also: Durchgreifen! Ein Volk, das wirklich herrscht, braucht das uneingeschränkte Recht eines Präsidenten, der sich mit ihm uneingeschränkt einig erklärt. Dass Trump selbst dieser wahrhafte Mann des Volkes, also der zu diesem Herrschaftsprogramm passende Machtmensch ist, beweist nichts so schlagend wie seine Lust, sich Feindschaften nicht bloß einzufangen, sondern sie offensiv anzusagen: gegen innere und äußere Feinde, auch und gerade gegen die etablierten Institutionen, die ihm zufolge den einheitlichen Willen des Volkes verwässern bis verhindern. Trump verkörpert so das Recht des Volkes auf einen politischen Umsturz, der die Macht des guten Volkes endlich ganz in die Hände ihrer regierenden Personifizierung legt. Sicher n icht so, dass der Präsident den Bürgern hemmungslos zu Dienste steht, sondern umgekehrt so, dass er mit seiner herrschaftlichen Perspektive ernst macht. „ Euer Wille geschehe!“ Der Wille des Volkes ist die Durchsetzung des Staates gegen alle Feinde und Abweichungen, ist damit die Entmachtung der Institutionen, die genau das bisher verhindern. Das ist die Lehre, die Trump aus seiner ersten Amtszeit gezogen hat, und die wurde erfolgreich von unten bestätigt : Er hatte zu wenig Macht, seine Feinde zu erledigen. Ob das schon faschistisch oder gerade noch demokratisch ist, ist die falsche Frage – offenbar kann ein demokratisch Gewählter die Demokratie ziemlich eindeutig reformieren, offenbar ist die Demokratie gar nicht die zum Staat gewordene „Brandmauer“ gegen Diktatur und Autokratie, und das nie gewesen . Man sollte lieber einmal die Leistungen zur Kenntnis nehmen , zu denen die mächtigste Demokratie auf dem Globus offenbar fähig ist – zumal Amerika in puncto neuer „ populistischer“ politischer Sitten eher Avantgarde als Ausnahme ist. Dort bringt die Demokratie einen Führer an die Macht, der unerbittlich darauf besteht, allein seine Macht könne die Nation vor „Feinden im Innern“ retten, die er ausschalten wird – falls nötig auch unter Einsatz des Militärs. Die andere Leistung betrifft die Bildung der Bürger zu Volksgenossen, die im stolzen Selbstbewusstsein, die freiesten Menschen der Welt zu sein, auf ihrem Recht auf die uneingeschränkte Macht für den Führer ihrer Wahl bestehen.…
Gesetzliche Grundlagen, die die ökologische und faire Herstellung von Produkten sicherstellen, fehlen. Konsument*innen sind daher beim Einkauf auf entsprechende Angaben auf den Produkten angewiesen. In den letzten Jahren sind sie aber immer öfter mit „grünen“ Versprechen von Unternehmen konfrontiert, deren Wahrheitsgehalt schwierig einzuschätzen ist – die Gefahr des Greenwashing ist hoch. In dieser Lecture spricht Petra Lehner (AK) über die Problematik von „grünen Botschaften“ und stellt die mögliche Lösungsansätze vor. Der Vortrag fand im Rahmen des re:pair Festivals statt und wurde am 15.10.2024 in der Festivalzentrale MQ/ Raum D aufgezeichnet. https://repair-festival.wien/…
Am 18. Februar fand eine Demonstration von Widersetzen Halle gegen den Wahlkampfauftritt von CDU/CSU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz in Halle (Saal) statt. Die Mitteldeutsche Zeitung sprach von ungefähr 150 Teilnehmenden. Gunnar berichtete von der Demonstration, unweit des Veranstaltungsortes.
Im Nahen Osten wurden schon vor Jahrtausenden zum Abdichten von Zisternen wasserdichte Putze hergestellt. Friedrich Idam spricht mit dem Restaurator Dr. Wanja Wedekind über die Bedeutung der Baustoffe im Bereich der Denkmalpflege und den ökologischen Fußabdruck der Betonbauweise. Durch die aktuelle Energie- und Rohstoffkrise werden traditionelle Baumaterialien und Konstruktionen aber auch wirtschaftlich wieder attraktiv. Link zur Website von Wanja Wedekind .…
Die Gemeinderatswahlen stehen vor der Tür und das merken wir, weil die hohe Politik auch zu uns in den Bezirk Liezen kommt. Die neue ÖVP – Chefin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela KHOM machte vergangenen Freitag ihre Aufwartung in Liezen. Mit im Gepäck hatte sie wichtige Projekte für die Region, die sie zusammen mit ÖVP-Landtagsabgeordneten, Bürgermeister Armin Forstner bei der Pressekonferenz am vergangenen Freitag in Liezen präsentierte.…
Salzburg braucht mehr öffentliche Toiletten. Jüngste Bemühungen der Stadt sind ein erster Schritt. Toiletten können nicht nur Städte lebenswerter machen, sondern auch das Nutzen öffentlicher Verkehrsmittel erleichtern. Trotzdem fehlen sie ab dem Stadtrand an Haltestellen oft gänzlich. Auf die Toilette zu gehen, ist ein Grundbedürfnis, das kostenlos sein sollte. Zu wenige WCs schränken die Bewegungsfreiheit ein. Laut der Firma Öklo sind Gemeinden nicht verpflichtet, öffentliche Toiletten bereit zu stellen. Wer in der Öffentlichkeit aufs Klo geht, macht sich aber strafbar. Umso wichtiger ist es, dass Gemeinden in Stadt und Land Toiletten als unverzichtbaren Teil der Infrastruktur fördern. Wie eine WC-Strategie für Salzburg aussehen kann, thematisiert Flora Platzer im Gespräch mit Katharina Pichler , Mitarbeiterin im Büro des Vizebürgermeisters, die das Projekt „Nette Toilette“ in der Stadt Salzburg abwickelt. — Der Werkspost Newsletter greift unbequeme Themen in Stadt und Land Salzburg auf und macht Regionaljournalismus, wie wir ihn brauchen. Die Meinung der Journalist:innen unseres Vertrauens . Jeden zweiten Mittwoch exklusiv in deinem Posteingang. HIER geht’s zum Newsletter-Abo . Der Werkspodcast vertieft das jeweilige Thema des Werkspost-Kommentars in einem Studiogespräch. — Redaktion: Flora Platzer Technik: Christian Veichtlbauer…
SOS Menschenrechte hat am 10. Februar zu einer Diskussionsrunde geladen um die damals aktuellen Verhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ einzuschätzen in Hinblick auf Presse- und Meinungsfreiheit. Diskutierte Kürzungen beim ORF und von Presseförderungen hätten dazu geführt, dass die Arbeit von österreichischen Journalist*innen stark eingeschränkt würde. Die FPÖ hat in den letzten Jahren auch dafür gesorgt, dass Teile der Bevölkerung misstrauisch gegenüber den Medien geworden sind. Teils mit eigenen Medienkanälen, die seriösen Journalismus als Fake News diskreditieren würden. Am Podium diskutierten: Marion Wisinger (Österreichische Liga für Menschenrechte/ Präsidentin des PEN-Clubs) Markus Staudinger (OÖ Nachrichten) Martin Wassermair (Leiter der Politikredaktion bei DorfTV, GeneralsekretärReporter ohne Grenzen Österreich), Moderation: Walter Ötsch (Vorstandsmitglied SOS Menschenrechte) Vielen Dank an DorfTV für die Audiospur. Die gesamte Diskussion kann hier nachgesehen werden. Sendungsmoderation: Aylin Yilmaz…
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