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Wie steht es um HIV in Deutschland, Dr. Schmidt?

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Der Epidemiologe vom RKI erläutert die jüngsten Zahlen

Deutschland ist es 2021 gelungen, die Fortschritte bei der Beherrschung des HIV-Infektionsgeschehens aus dem Vorjahr zu wahren, kann jedoch nicht auf ihnen aufbauen. Das ist die Quintessenz der jüngst veröffentlichten Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zur HIV-Lage (Epid Bull 47/2022; online 24. November). Neu mit HIV infiziert haben sich 2021 hierzulande 1800 Menschen, der gleiche Wert wie im Vorjahr.

Fast unverändert steht Deutschland beim Erreichen der Ziele des Aids-Programmes der Vereinten Nationen (UNAIDS) da. Für das Jahr 2025 hat UNAIDS das Ziel 95-95-95 ausgerufen. Zuletzt hat Deutschland die Werte 90-96-96 erreicht. Das bedeutet: Im Jahr 2021 kannten 90 Prozent aller HIV-Infizierten ihre Diagnose. 96 Prozent davon haben eine Therapie erhalten, die wiederum bei 96 Prozent erfolgreich verlief.

Es ist allerdings falsch, daraus zu schließen, dass vier Prozent der HIV-Infizierten sich einer Diagnose verweigern würden oder dass ihre Therapie nicht anschlage, wie Dr. Daniel Schmidt im „ÄrzteTag“-Podcast erläutert. Schmidt ist Epidemiologe in der Abteilung für Infektionsepidemiologie mit Fachgebiet HIV und weitere sexuell übertragbare Erkrankungen am RKI und Mitautor des Epid-Bull-Beitrags zu den HIV-Infektionszahlen.

Schmidt betont: „Die vier Prozent nicht erfolgreich Therapierten sind nicht immer die gleichen Personen, die durchweg nicht erfolgreich therapiert sind und sich niemals erfolgreich therapieren lassen. Das ist stattdessen ein Prozentsatz, der sich zu verschiedenen Zeiten immer wieder ergibt, aber aus unterschiedlichen Personen zusammensetzt.“ Dies trete zum Beispiel auf, wenn HIV-Positive mit Therapie für kurze Zeit eine niedrige Virämie haben, bevor sich wieder der Therapieerfolg einstellt.

Wichtig ist Schmidt noch, dass das 0-Stigma-Ziel nicht aus den Augen verloren wird. Denn die Stigmatisierung HIV-Infizierter ist mittlerweile für viele Betroffene gravierender als die Infektion selbst, mit der sich dank moderner Medizin vergleichsweise gut leben lasse. (Dauer: 26:47 Minuten)

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Der Epidemiologe vom RKI erläutert die jüngsten Zahlen

Deutschland ist es 2021 gelungen, die Fortschritte bei der Beherrschung des HIV-Infektionsgeschehens aus dem Vorjahr zu wahren, kann jedoch nicht auf ihnen aufbauen. Das ist die Quintessenz der jüngst veröffentlichten Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) zur HIV-Lage (Epid Bull 47/2022; online 24. November). Neu mit HIV infiziert haben sich 2021 hierzulande 1800 Menschen, der gleiche Wert wie im Vorjahr.

Fast unverändert steht Deutschland beim Erreichen der Ziele des Aids-Programmes der Vereinten Nationen (UNAIDS) da. Für das Jahr 2025 hat UNAIDS das Ziel 95-95-95 ausgerufen. Zuletzt hat Deutschland die Werte 90-96-96 erreicht. Das bedeutet: Im Jahr 2021 kannten 90 Prozent aller HIV-Infizierten ihre Diagnose. 96 Prozent davon haben eine Therapie erhalten, die wiederum bei 96 Prozent erfolgreich verlief.

Es ist allerdings falsch, daraus zu schließen, dass vier Prozent der HIV-Infizierten sich einer Diagnose verweigern würden oder dass ihre Therapie nicht anschlage, wie Dr. Daniel Schmidt im „ÄrzteTag“-Podcast erläutert. Schmidt ist Epidemiologe in der Abteilung für Infektionsepidemiologie mit Fachgebiet HIV und weitere sexuell übertragbare Erkrankungen am RKI und Mitautor des Epid-Bull-Beitrags zu den HIV-Infektionszahlen.

Schmidt betont: „Die vier Prozent nicht erfolgreich Therapierten sind nicht immer die gleichen Personen, die durchweg nicht erfolgreich therapiert sind und sich niemals erfolgreich therapieren lassen. Das ist stattdessen ein Prozentsatz, der sich zu verschiedenen Zeiten immer wieder ergibt, aber aus unterschiedlichen Personen zusammensetzt.“ Dies trete zum Beispiel auf, wenn HIV-Positive mit Therapie für kurze Zeit eine niedrige Virämie haben, bevor sich wieder der Therapieerfolg einstellt.

Wichtig ist Schmidt noch, dass das 0-Stigma-Ziel nicht aus den Augen verloren wird. Denn die Stigmatisierung HIV-Infizierter ist mittlerweile für viele Betroffene gravierender als die Infektion selbst, mit der sich dank moderner Medizin vergleichsweise gut leben lasse. (Dauer: 26:47 Minuten)

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