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Forschung in den USA am Beispiel von Quantencomputing – mit Johannes G., MIT
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Was ist Quantencomputing? Was beschäftigt jemanden aus einem klassischen Unternehmen, wieder zurück in die Forschung zu gehen? Was für Anwendungsfälle gibt es überhaupt beim Thema Quantum Computing? Um diese Fragen dreht sich die neue Podcastfolge von MY DATA IS BETTER THAN YOURS, in der Host Jonas Rashedi diesmal Johannes Galatsanos zu Gast hat. Der ist schon viel durch die Welt gekommen und ist jetzt in Cambridge, Boston, USA beheimatet und forscht dort beim MIT. Für ihn war wichtig, in die Zukunft zu blicken und zu überlegen, was „the next big thing“ ist. Die Motivation war hauptsächlich die Neugier und zu erkennen, wie KI und andere Methoden bei der pharmazeutischen Forschung unterstützen können. Dabei ist ihm klar: Das, was er jetzt erforscht, muss in 10 Jahren nicht umgesetzt sein. Forschung wird immer wieder verworfen, darauf muss man sich gefasst machen. Deswegen sagt Johannes, dass man in der Forschung fast eine gewisse Naivität braucht. Beim MIT sind viele Forscher:innen sehr jung und starten mit einer Idee, von der sie überzeugt sind und für die sie Passion haben. Das MIT ist gleichzeitig sehr stark darin, die Forschung zu kommerzialisieren. Das ist natürlich ein Vorteil und sorgt dafür, dass Ideen längerfristig erforscht werden als wenn dieser monetäre Vorteil nicht da ist. Das ist auch ein großer Unterschied zur Forschung in den USA. Gleichzeitig werden die Teams gemischt zwischen Business und Tech. Johannes erklärt in diesem Zusammenhang auch, wie das Kapital für die Forschung zusammenkommt und welche unterschiedlichen Arten von Geldgebern es gibt. Und dann kommt noch eine wichtige Frage: Was ist eigentlich Quantencomputing? Johannes erklärt das einmal anhand von Kryptographie und anhand von Travelling. Der spannendste Anwendungsfall für ihn ist die Medikamentenforschung. In der frühen Forschung sucht man nach gewissen Molekühlen, z.B. ein Medikament, das eine Krebszelle ausschaltet. In der klassischen Forschung würde man nun testen, das Ziel von Johannes ist allerdings die Simulation. Er erklärt anhand eines Beispiels: Ein Protein muss im Körper funktionieren, d.h. es muss im Wasser, stabil bleiben und an der richtigen Stelle an der Zelle andocken. Für all diese Fälle muss man Quantencomputing heranziehen, da die aktuelle Hardware diese Forschung noch nicht ermöglicht. In 10-15 Jahren könnte dies schon Wirklichkeit sein und die pharmazeutische Forschung stark beschleunigen. Johannes‘ persönliche Motivation ist, dass er eigene Fälle von Krebserkrankungen bei Familien und Freunden hatte und die Zeit, die man mit diesen Menschen haben kann, ist wertvoller als ein monetärer Wert. Sein Tipp: Es ist wichtig für Unternehmen, sich frühzeitig mit Quantencomputing zu beschäftigen, auch wenn es noch keinen direkten ROI gibt
MY DATA IS BETTER THAN YOURS ist ein Projekt von BETTER THAN YOURS, der Marke für richtig gute Podcasts.
Zum LinkedIn-Profil von Johannes: https://www.linkedin.com/in/johannesgalatsanosdueck/
Zur Webseite vom MIT: https://web.mit.edu/
Zu allen wichtigen Links rund um Jonas und den Podcast: https://linktr.ee/jonas.rashedi
Zur Podcast Umfrage (Jede Woche wird ein Hoodie verlost!): https://listening.sslsurvey.de/Data-Podcast-Feedback
00:00:00 Intro und Begrüßung 00:01:27 Vorstellung Johannes Galatsanos 00:05:10 Pharmazeutische Forschung 00:08:57 Motivation für Forschung 00:12:35 Kommerzialisierung von Forschung 00:17:26 Quantencomputing 00:21:34 Beispiele für Quantencomputing 00:27:26 Medikamentenforschung durch Quantencomputing 00:31:17 Persönliche Motivation von Johannes 00:33:36 Funktionierende Use Cases 00:37:13 Johannes‘ Data-Game
247 episode
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Was ist Quantencomputing? Was beschäftigt jemanden aus einem klassischen Unternehmen, wieder zurück in die Forschung zu gehen? Was für Anwendungsfälle gibt es überhaupt beim Thema Quantum Computing? Um diese Fragen dreht sich die neue Podcastfolge von MY DATA IS BETTER THAN YOURS, in der Host Jonas Rashedi diesmal Johannes Galatsanos zu Gast hat. Der ist schon viel durch die Welt gekommen und ist jetzt in Cambridge, Boston, USA beheimatet und forscht dort beim MIT. Für ihn war wichtig, in die Zukunft zu blicken und zu überlegen, was „the next big thing“ ist. Die Motivation war hauptsächlich die Neugier und zu erkennen, wie KI und andere Methoden bei der pharmazeutischen Forschung unterstützen können. Dabei ist ihm klar: Das, was er jetzt erforscht, muss in 10 Jahren nicht umgesetzt sein. Forschung wird immer wieder verworfen, darauf muss man sich gefasst machen. Deswegen sagt Johannes, dass man in der Forschung fast eine gewisse Naivität braucht. Beim MIT sind viele Forscher:innen sehr jung und starten mit einer Idee, von der sie überzeugt sind und für die sie Passion haben. Das MIT ist gleichzeitig sehr stark darin, die Forschung zu kommerzialisieren. Das ist natürlich ein Vorteil und sorgt dafür, dass Ideen längerfristig erforscht werden als wenn dieser monetäre Vorteil nicht da ist. Das ist auch ein großer Unterschied zur Forschung in den USA. Gleichzeitig werden die Teams gemischt zwischen Business und Tech. Johannes erklärt in diesem Zusammenhang auch, wie das Kapital für die Forschung zusammenkommt und welche unterschiedlichen Arten von Geldgebern es gibt. Und dann kommt noch eine wichtige Frage: Was ist eigentlich Quantencomputing? Johannes erklärt das einmal anhand von Kryptographie und anhand von Travelling. Der spannendste Anwendungsfall für ihn ist die Medikamentenforschung. In der frühen Forschung sucht man nach gewissen Molekühlen, z.B. ein Medikament, das eine Krebszelle ausschaltet. In der klassischen Forschung würde man nun testen, das Ziel von Johannes ist allerdings die Simulation. Er erklärt anhand eines Beispiels: Ein Protein muss im Körper funktionieren, d.h. es muss im Wasser, stabil bleiben und an der richtigen Stelle an der Zelle andocken. Für all diese Fälle muss man Quantencomputing heranziehen, da die aktuelle Hardware diese Forschung noch nicht ermöglicht. In 10-15 Jahren könnte dies schon Wirklichkeit sein und die pharmazeutische Forschung stark beschleunigen. Johannes‘ persönliche Motivation ist, dass er eigene Fälle von Krebserkrankungen bei Familien und Freunden hatte und die Zeit, die man mit diesen Menschen haben kann, ist wertvoller als ein monetärer Wert. Sein Tipp: Es ist wichtig für Unternehmen, sich frühzeitig mit Quantencomputing zu beschäftigen, auch wenn es noch keinen direkten ROI gibt
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