Michael Oberhofer | Sanfter Tourismus – Kein Allheilmittel, aber erfolgreiche Strategie der Alpine Pearls
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Dass unser Planet brennt, hat sich längst in unseren Köpfen eingebrannt. Also runter vom CO2-Gas, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Bei der Anreise in den Urlaub zum Beispiel – denn im Tourismus sind An- und Abreise die größten Klimabelastungen.
Genau dieser Umstieg vom Auto auf den ÖPNV ist ein wesentlicher Punkt, den die Alpine Pearls verfolgen. Die Pearls – das sind 19 touristische Destinationen im Alpenraum, die sich einem nachhaltigen Tourismus verschrieben haben.
Kürzlich hat die Südtiroler Agentur Brandnamic gemeinsam mit Kohl & Partner die Geschäftsführung dieser Angebotsgruppe übernommen. Und das Konzept geht auf: Immerhin ist es z.B. im Salzburger Werfenweng gelungen, den Anteil der bahnanreisenden Gäste auf 20 Prozent zu steigern.
„Mobilität vor Ort muss einfach und garantiert verfügbar sein. Auf der letzten Meile vom Bahnhof zum Hotel und generell während des gesamten Urlaubs“, sagt Michael Oberhofer von Brandnamic. Für ihn und die Alpine Pearls geht es vor allem darum, die negativen Auswirkungen des Reisens durch eine umfassende Sichtweise auf das Thema Nachhaltigkeit zu minimieren. Und dabei kann jeder mitmachen, vom klassischen Skiort (die bei den Alpine Pearls auch vertreten sind) bis zu Orten mit bewusst sanftem Tourismus.
Der ist übrigens aus Oberhofers Sicht keineswegs das Allheilmittel für den ganzen Alpenraum. Er plädiert vielmehr für eine differenzierte Betrachtung: “Man darf nicht alles über einen Kamm scheren“, sagt er, „manche Orte vertragen Wachstum, andere vielleicht weniger.“ Pauschalierungen würden nicht weiterhelfen, sondern sogar den Erfolg des Tourismus insgesamt gefährden.
Welche Visionen er vor Augen hat und womit sanfter Tourismus erfolgreich ist, das hören Sie in einem spannenden Gespräch, das Theresa Haid mit Michael Oberhofer geführt hat. Jetzt in der aktuellen Folge des Podcasts Be/r\gegnungen. Prädikat: hörenswert!
Auf Feedback freut sich: theresa.haid@vitalpin.org
Mehr Informationen auf: www.vitalpin.org.
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