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ERF Plus - Bibel heute Die Verbrennung der Schriftrolle (2)

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In der Bibellese von gestern endete die Geschichte an der spannendsten Stelle mit einem Cliffhanger:

Der Prophet Jeremia und sein Sekretär Baruch müssen in den Untergrund abtauchen. Grund ist eine hochbrisante Botschaft, die die Öffentlichkeit in Unruhe versetzt hat. Das Wort darüber ist nun zu König Jojakim vorgedrungen. Er fordert, die Schriftrolle zu sehen. Doch bevor sie ihm vorgelegt wird, senden die Minister eine warnende Botschaft an Jeremia und Baruch: „Geht weg, versteckt euch gut! Niemand darf wissen, wo ihr euch aufhaltet.“ Die Beiden nehmen die Warnung ernst und ergreifen die Flucht. - Im Palast öffnet sich knarrend eine Türe. Der König sitzt mit grimmigem Gesicht und wartet ...

Bevor ich die Geschichte weitererzählen schiebe ich einen kleinen Exkurs ein.

Beim Propheten Jeremia sehen wir wie in kaum einem anderen Buch, wie die prophetischen Schriften entstanden sind. Jeremia empfängt Gottes Botschaften und gibt sie mündlich weiter. Sein Schreiber Baruch notiert sie und bereitet sie sprachlich so auf, dass sie gut verständlich bleiben, ohne den Inhalt zu verändern.

Wenn ich damals gelebt hätte, wäre ich bestimmt auch Schreiber geworden. Denn ich arbeite bei der Missionsgesellschaft OMF. Für unser Magazin „Ostasiens Millionen“ sammle ich Erlebnisse von unseren Missionarinnen und Missionaren und bearbeite sie, damit sie verständlich und gut lesbar sind.

Die Reaktion des Königs

Und nun zurück zur Geschichte. Die Schriftrolle wird vor den König gebracht, der an einem wärmenden Kohlenfeuer sitzt. Umringt von seinen Ministern wird Abschnitt für Abschnitt vorgelesen. Immer, wenn ein Absatz zu Ende ist, lässt sich der König die Rolle reichen. Er nimmt ein Messer hervor, schneidet den gelesenen Teil damit ab und wirft ihn ins Feuer. So geht das, bis die ganze Botschaft vorgetragen ist. Am Ende ist nur noch ein Häuflein Asche von der Botschaft Gottes übrig.

Wie soll man dieses Verhalten von König Jojakim beschreiben? Was spielt sich in seinem Inneren ab? Ist er zornig, wütend, oder von brennendem Widerstand erfüllt? Ich glaube, das trifft es alles nicht. Ich sehe bei ihm eine Gleichgültigkeit gegenüber Gottes Wort. Sein Herz ist hart geworden, „Diese Warnungen sind lächerlich“, denkt er. „Die nehme ich nicht ernst.“

Ignoranz gegenüber Gottes Wort ist eine schlimme Sache. Vers 24 bringt es auf den Punkt: „Niemand entsetzte sich und zerriss seine Kleider, weder der König noch seine Großen, die doch alle diese Worte gehört hatten.“ Es gibt nichts Schlimmeres, als Gottes Wort auf die Seite zu schieben.

Man kann den König vielleicht ein wenig verstehen: Jeremias Botschaft war schwer zu ertragen. Sie forderte den König auf, sich zu ergeben, denn die Babylonier standen schon vor der Stadt. Gott hatte ihm oft gesagt: „König Jojakim, du hast dich von mir abgewandt. Jetzt wirst du die Folgen spüren.“

Es wäre weise für den König gewesen, den Propheten ernst zu nehmen. Aber ans Aufgeben wollte er nicht denken. Das wäre zu radikal. Da würde er sein Gesicht verlieren und sich eine unglaubliche Blöße geben. Nein, lieber schlägt er Gottes Warnung in den Wind.

Haben Sie schon einmal erlebt, dass Gott zu Ihnen gesprochen hat und Sie am liebsten weggelaufen wären? Gottes Reden kann man ja auf unterschiedliche Weise hören: Beim eigenen Bibellesen oder im Gottesdienst. Manchmal spürt man das Klopfen des Heiligen Geistes ganz normal im Alltag in seinem Herzen. Oft geht es nur um kleine Dinge, manchmal aber mahnt Gott große Entscheidungen an, die uns einiges an Überwindung kosten. Dann stellt sich die Frage: Hinhören oder weghören? Handeln oder den Impuls ignorieren? Wenn Gott ein Thema anspricht, müssen wir uns damit beschäftigen. Nichts tun ist keine Lösung. Vielleicht hört Gott irgendwann auf, mit uns zu reden.

Der Liedermacher Manfred Siebald hat es einmal so auf den Punkt gebracht:

„Wenn Gott schweigt
hat er vielleicht nur in unser Leben
so oft hineingesprochen
dass er nun erst wartet,
dass wir endlich Antwort geben
und dass wir endlich seinen Willen tun.“

Zum Abschluss möchte ich Ihnen persönliches Beispiel erzählen.

Gott spricht mit uns

Ich war für die Leitung des Gottesdienstes eingeteilt. Dazu gehörte an dem Sonntag für mich, dass ich auch beim Austeilen des Abendmahls mitwirken sollte. Eigentlich keine große Sache, doch beim Vorbereiten merkte ich plötzlich: Da ist eine Person in der Gemeinde, zu der die Beziehung gerade etwas seltsam ist. Eigentlich sollte ich zuerst ein Gespräch führen, bevor ich das Mahl der Versöhnung austeile. Ziemlich unangenehm, finden Sie nicht auch? Sie können sich vielleicht vorstellen, dass ich mich erst einmal dagegen wehrte. Es dauerte einen ganzen Tag, bis ich den Mut fand, diese Person zu treffen. Doch danach spürte ich, dass ich wieder Frieden mit Gott hatte und mein Gewissen beruhigt war.

Eigentlich ist es doch toll, wenn Gott zu uns redet. - Wenn Sie heute den Eindruck haben, dass Gott ein Wort für sie hat, dann hören Sie nicht weg. Machen sie Nägel mit Köpfen. Werden Sie nicht gleichgültig, sondern leben Sie ihren Glauben und gehorchen Sie.

Autor: Joachim König


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Bevor ich die Geschichte weitererzählen schiebe ich einen kleinen Exkurs ein.

Beim Propheten Jeremia sehen wir wie in kaum einem anderen Buch, wie die prophetischen Schriften entstanden sind. Jeremia empfängt Gottes Botschaften und gibt sie mündlich weiter. Sein Schreiber Baruch notiert sie und bereitet sie sprachlich so auf, dass sie gut verständlich bleiben, ohne den Inhalt zu verändern.

Wenn ich damals gelebt hätte, wäre ich bestimmt auch Schreiber geworden. Denn ich arbeite bei der Missionsgesellschaft OMF. Für unser Magazin „Ostasiens Millionen“ sammle ich Erlebnisse von unseren Missionarinnen und Missionaren und bearbeite sie, damit sie verständlich und gut lesbar sind.

Die Reaktion des Königs

Und nun zurück zur Geschichte. Die Schriftrolle wird vor den König gebracht, der an einem wärmenden Kohlenfeuer sitzt. Umringt von seinen Ministern wird Abschnitt für Abschnitt vorgelesen. Immer, wenn ein Absatz zu Ende ist, lässt sich der König die Rolle reichen. Er nimmt ein Messer hervor, schneidet den gelesenen Teil damit ab und wirft ihn ins Feuer. So geht das, bis die ganze Botschaft vorgetragen ist. Am Ende ist nur noch ein Häuflein Asche von der Botschaft Gottes übrig.

Wie soll man dieses Verhalten von König Jojakim beschreiben? Was spielt sich in seinem Inneren ab? Ist er zornig, wütend, oder von brennendem Widerstand erfüllt? Ich glaube, das trifft es alles nicht. Ich sehe bei ihm eine Gleichgültigkeit gegenüber Gottes Wort. Sein Herz ist hart geworden, „Diese Warnungen sind lächerlich“, denkt er. „Die nehme ich nicht ernst.“

Ignoranz gegenüber Gottes Wort ist eine schlimme Sache. Vers 24 bringt es auf den Punkt: „Niemand entsetzte sich und zerriss seine Kleider, weder der König noch seine Großen, die doch alle diese Worte gehört hatten.“ Es gibt nichts Schlimmeres, als Gottes Wort auf die Seite zu schieben.

Man kann den König vielleicht ein wenig verstehen: Jeremias Botschaft war schwer zu ertragen. Sie forderte den König auf, sich zu ergeben, denn die Babylonier standen schon vor der Stadt. Gott hatte ihm oft gesagt: „König Jojakim, du hast dich von mir abgewandt. Jetzt wirst du die Folgen spüren.“

Es wäre weise für den König gewesen, den Propheten ernst zu nehmen. Aber ans Aufgeben wollte er nicht denken. Das wäre zu radikal. Da würde er sein Gesicht verlieren und sich eine unglaubliche Blöße geben. Nein, lieber schlägt er Gottes Warnung in den Wind.

Haben Sie schon einmal erlebt, dass Gott zu Ihnen gesprochen hat und Sie am liebsten weggelaufen wären? Gottes Reden kann man ja auf unterschiedliche Weise hören: Beim eigenen Bibellesen oder im Gottesdienst. Manchmal spürt man das Klopfen des Heiligen Geistes ganz normal im Alltag in seinem Herzen. Oft geht es nur um kleine Dinge, manchmal aber mahnt Gott große Entscheidungen an, die uns einiges an Überwindung kosten. Dann stellt sich die Frage: Hinhören oder weghören? Handeln oder den Impuls ignorieren? Wenn Gott ein Thema anspricht, müssen wir uns damit beschäftigen. Nichts tun ist keine Lösung. Vielleicht hört Gott irgendwann auf, mit uns zu reden.

Der Liedermacher Manfred Siebald hat es einmal so auf den Punkt gebracht:

„Wenn Gott schweigt
hat er vielleicht nur in unser Leben
so oft hineingesprochen
dass er nun erst wartet,
dass wir endlich Antwort geben
und dass wir endlich seinen Willen tun.“

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Gott spricht mit uns

Ich war für die Leitung des Gottesdienstes eingeteilt. Dazu gehörte an dem Sonntag für mich, dass ich auch beim Austeilen des Abendmahls mitwirken sollte. Eigentlich keine große Sache, doch beim Vorbereiten merkte ich plötzlich: Da ist eine Person in der Gemeinde, zu der die Beziehung gerade etwas seltsam ist. Eigentlich sollte ich zuerst ein Gespräch führen, bevor ich das Mahl der Versöhnung austeile. Ziemlich unangenehm, finden Sie nicht auch? Sie können sich vielleicht vorstellen, dass ich mich erst einmal dagegen wehrte. Es dauerte einen ganzen Tag, bis ich den Mut fand, diese Person zu treffen. Doch danach spürte ich, dass ich wieder Frieden mit Gott hatte und mein Gewissen beruhigt war.

Eigentlich ist es doch toll, wenn Gott zu uns redet. - Wenn Sie heute den Eindruck haben, dass Gott ein Wort für sie hat, dann hören Sie nicht weg. Machen sie Nägel mit Köpfen. Werden Sie nicht gleichgültig, sondern leben Sie ihren Glauben und gehorchen Sie.

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