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Die Gräben zwischen Menschen und einzelnen Gruppen in unserer Gesellschaft werden immer tiefer.

Man will den Andersdenkenden oft gar nicht verstehen, der Egoismus blüht, es gibt Hassbotschaften im Internet und tätliche Angriffe gegen Menschen, die anders sind.

Solche tiefen Gräben und Unterschiede gab es schon zur Zeit des Neuen Testaments. Religiöse Unterschiede zwischen Juden und Heiden, Beschnittenen und Unbeschnittenen. Nationale Unterschiede zwischen Griechen und Nichtgriechen. Nichtgriechen, das waren die Barbaren und die Skythen, die Leute am anderen Ende der Welt, die Hinterwäldler, die von griechischer Kultur keine Ahnung hatten.Und schließlich gab es soziale Unterschiede zwischen freien Bürgern und Sklaven. Ein Mensch sei der Wolf des anderen, hat man über die Zustände in der damaligen Gesellschaft gesagt.

Der Apostel Paulus macht in seinem Brief an die Gemeinde in Kolossä deutlich, dass es in der Gemeinde Jesu ganz anders zugehen soll. Jesus hat die Menschen in Kolossä, die an ihn glauben, zu neuen Menschen gemacht. Zu Leuten, die sich in ihrem Verhalten an Jesus orientieren. Sie haben Heimat in der Gemeinde gefunden und gehören jetzt zur Familie Gottes. Und in der Familie Gottes gelten andere Maßstäbe. Paulus schreibt im Kolosserbrief, Kapitel 3, Vers 11: !Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen: Christus!“ Die verschiedene Herkunft, Prägung und gesellschaftliche Stellung ist damit nicht aufgehoben, aber sie spielt keine Rolle mehr. Entscheidend ist, dass jetzt alle zu Christus gehören und er ihr Leben prägt. Und Christus versöhnt und eint.

Ich denke an eine Begebenheit, die aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg erzählt wird: Es war am Karfreitag im Jahr 1923. Die Franzosen hielten das Rheinland besetzt. Die Spannungen mit der Bevölkerung waren groß, die französischen Soldaten bekamen die Feindschaft zu spüren und waren sicher selber auch nicht zimperlich. Etienne Bach, ein Elsässer, einer der französischen Offiziere, wagte sich dennoch am Karfreitag in den deutschen Gottesdienst. Seltsame Blicke trafen ihn dort – und ganz gewiss nicht nur freundliche. Nach dem normalen Gottesdienst ging es mit dem Abendmahl weiter. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Sollte er es wagen, mit an den Altar zu treten? Würde ihn der Pfarrer wieder zurückweisen, so wie damals, als er den Bibelkreis besuchen wollte? Er wagte es dennoch. Und da steht plötzlich der Bürgermeister neben ihm. Sein erbitterter Gegner, der Schwierigkeiten machte, wo immer es nur ging. Ein täglicher Kleinkrieg um Rechte und Pflichten der Bevölkerung und der Soldaten war es, den sie miteinander ausgetragen hatten. Und jetzt stehen sie nebeneinander. Sie essen vom gleichen Brot. Sie trinken aus demselben Kelch. - Und dann geschieht’s: In aller Öffentlichkeit geben sie einander die Hand. Dann erst gehen sie zurück. Ein jeder an seinen Platz. Von diesem Tag an gehen sie anders miteinander um.

Jesus versöhnt. Jemand hat es so ausgedrückt: „Christus will in einer ganz andersartigen Welt in seiner Gemeinde eine Insel des Friedens gestalten, auf der nicht mehr der Kampf aller gegen alle tobt, sondern ein Mensch dem anderen in großer Herzensgüte begegnet.“

Autor: Pfarrer Werner Schmückle


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Solche tiefen Gräben und Unterschiede gab es schon zur Zeit des Neuen Testaments. Religiöse Unterschiede zwischen Juden und Heiden, Beschnittenen und Unbeschnittenen. Nationale Unterschiede zwischen Griechen und Nichtgriechen. Nichtgriechen, das waren die Barbaren und die Skythen, die Leute am anderen Ende der Welt, die Hinterwäldler, die von griechischer Kultur keine Ahnung hatten.Und schließlich gab es soziale Unterschiede zwischen freien Bürgern und Sklaven. Ein Mensch sei der Wolf des anderen, hat man über die Zustände in der damaligen Gesellschaft gesagt.

Der Apostel Paulus macht in seinem Brief an die Gemeinde in Kolossä deutlich, dass es in der Gemeinde Jesu ganz anders zugehen soll. Jesus hat die Menschen in Kolossä, die an ihn glauben, zu neuen Menschen gemacht. Zu Leuten, die sich in ihrem Verhalten an Jesus orientieren. Sie haben Heimat in der Gemeinde gefunden und gehören jetzt zur Familie Gottes. Und in der Familie Gottes gelten andere Maßstäbe. Paulus schreibt im Kolosserbrief, Kapitel 3, Vers 11: !Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen: Christus!“ Die verschiedene Herkunft, Prägung und gesellschaftliche Stellung ist damit nicht aufgehoben, aber sie spielt keine Rolle mehr. Entscheidend ist, dass jetzt alle zu Christus gehören und er ihr Leben prägt. Und Christus versöhnt und eint.

Ich denke an eine Begebenheit, die aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg erzählt wird: Es war am Karfreitag im Jahr 1923. Die Franzosen hielten das Rheinland besetzt. Die Spannungen mit der Bevölkerung waren groß, die französischen Soldaten bekamen die Feindschaft zu spüren und waren sicher selber auch nicht zimperlich. Etienne Bach, ein Elsässer, einer der französischen Offiziere, wagte sich dennoch am Karfreitag in den deutschen Gottesdienst. Seltsame Blicke trafen ihn dort – und ganz gewiss nicht nur freundliche. Nach dem normalen Gottesdienst ging es mit dem Abendmahl weiter. Damit hatte er wohl nicht gerechnet. Sollte er es wagen, mit an den Altar zu treten? Würde ihn der Pfarrer wieder zurückweisen, so wie damals, als er den Bibelkreis besuchen wollte? Er wagte es dennoch. Und da steht plötzlich der Bürgermeister neben ihm. Sein erbitterter Gegner, der Schwierigkeiten machte, wo immer es nur ging. Ein täglicher Kleinkrieg um Rechte und Pflichten der Bevölkerung und der Soldaten war es, den sie miteinander ausgetragen hatten. Und jetzt stehen sie nebeneinander. Sie essen vom gleichen Brot. Sie trinken aus demselben Kelch. - Und dann geschieht’s: In aller Öffentlichkeit geben sie einander die Hand. Dann erst gehen sie zurück. Ein jeder an seinen Platz. Von diesem Tag an gehen sie anders miteinander um.

Jesus versöhnt. Jemand hat es so ausgedrückt: „Christus will in einer ganz andersartigen Welt in seiner Gemeinde eine Insel des Friedens gestalten, auf der nicht mehr der Kampf aller gegen alle tobt, sondern ein Mensch dem anderen in großer Herzensgüte begegnet.“

Autor: Pfarrer Werner Schmückle


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