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STP028: Autokonfiguration
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Manage episode 347318546 series 2920733
Wenn Sie diese Nachricht lesen, hat sich diese Folge automatisch in ihren Podcast-Player konfiguriert. Heute geht es darum, warum es heute nicht mehr so kompliziert ist, einen Computer oder ein Netzwerk einzurichten.
Shownotes
Automatisierung: nach DIN V 19233 definiert als "das Ausrüsten einer Einrichtung, sodass sie ganz oder teilweise ohne Mitwirkung des Menschen bestimmungsgemäß arbeitet" (Quelle: Wikipedia)
- Was heißt "bestimmungsgemäß"? (siehe 33C3-Motto "Works for me"; siehe ebenfalls "Overly-Clever-Syndrom")
- heute feiern wir Autokonfiguration, die tatsächlich funktioniert
- Autokonfiguration: automatisierte Führung eines neu entstehenden Systems in einen arbeitsfähigen Zustand
Rückbezug zu STP020 (Bootstrap): Hardware-Erkennung während (und nach) dem Bootvorgang
- früher: Betriebssysteme spezifisch für einzelne Computer-Modellreihen mit gleichartiger Hardware
- heute: Betriebssysteme für ganze Kategorien von Computern, die oftmals vom Anwender selbst aus Komponenten zusammengestellt werden können
- während des Bootvorgangs Abfrage der vorliegenden Hardware-Komponenten durch das Betriebssystem (siehe Xyrills Hardware-Upgrade)
- nach dem Bootvorgang teilweise auch Neuerkennung möglich (Hotswap, USB, etc.)
-
- ausführliche Beschreibung siehe später; Grundprinzip: Netzwerk aus Switches, an denen die Endgeräte hängen
- Autokonfiguration 1: früher separate Kabel für Verbindungen zu Switches (Patch-Kabel) und Direktverbindungen (Cross-Kabel), heute automatische Erkennung mittels Auto MDI-X
- ähnlich dazu automatische Orientierungs-Erkennung in USB-C-Steckverbindungen
- Autokonfiguration 2: früher Switches nicht in Schleifen verschaltbar (Broadcast-Stürme z.B. wegen ARP und DHCP)
- heute automatische Bildung eines Spannbaumes für eindeutiges Routing von Frames
apropos Ethernet: ARP (Address Resolution Protocol)
- Identifikation im Internet (Layer 3-7) durch IP-Adressen, aber in lokalen Netzen (Layer 1-2) durch adapterspezifische MAC-Adressen
- IP-Adressen können Computer sich im Prinzip auch einfach selber geben, grundsätzlich keine zentrale Vergabe
- ARP: Welche MAC-Adresse gehört zur gewünschten IP-Adresse?
- MAC-Adressen und ARP gibt's auch im WiFi...
apropos Ethernet und WiFi: DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol)
- grundsätzlich Selbstwahl der IP möglich, aber man muss im richtigen Netzbereich sein und es darf keine Kollisionen geben
- meist bessere Lösung: automatische IP-Vergabe durch eine zentrale Stelle (Clients können IP-Adressen für eine gewisse Zeit pachten)
apropos DHCP: TFTP (Trivial File Transfer Protocol) -> per DHCP automatisches Ankündigen von verfügbaren Betriebssystem-Images, Abholen der Images über TFTP für Booten mit leerer Festplatte
IPv6 (Router Advertisement etc.) siehe RFC-Podcast
Autokonfiguration im Cloud-Computing-Umfeld
- virtuelle Maschinen in der Cloud werden aus Abbildern (Images) erzeugt und müssen sich dann an die Laufzeitumgebung (IP-Adressen, verfügbare Netzwerk-Festplatten, etc.) anpassen
- von Cloud-Seite: Metadata-Service meist auf der magischen IP-Adresse
169.254.169.254
(siehe z.B. Dokumentation bei OpenStack) - von VM-Seite: Initialisierung mittels dieser Metadaten mit z.B. cloud-init
67 episode
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Automatisierung: nach DIN V 19233 definiert als "das Ausrüsten einer Einrichtung, sodass sie ganz oder teilweise ohne Mitwirkung des Menschen bestimmungsgemäß arbeitet" (Quelle: Wikipedia)
- Was heißt "bestimmungsgemäß"? (siehe 33C3-Motto "Works for me"; siehe ebenfalls "Overly-Clever-Syndrom")
- heute feiern wir Autokonfiguration, die tatsächlich funktioniert
- Autokonfiguration: automatisierte Führung eines neu entstehenden Systems in einen arbeitsfähigen Zustand
Rückbezug zu STP020 (Bootstrap): Hardware-Erkennung während (und nach) dem Bootvorgang
- früher: Betriebssysteme spezifisch für einzelne Computer-Modellreihen mit gleichartiger Hardware
- heute: Betriebssysteme für ganze Kategorien von Computern, die oftmals vom Anwender selbst aus Komponenten zusammengestellt werden können
- während des Bootvorgangs Abfrage der vorliegenden Hardware-Komponenten durch das Betriebssystem (siehe Xyrills Hardware-Upgrade)
- nach dem Bootvorgang teilweise auch Neuerkennung möglich (Hotswap, USB, etc.)
-
- ausführliche Beschreibung siehe später; Grundprinzip: Netzwerk aus Switches, an denen die Endgeräte hängen
- Autokonfiguration 1: früher separate Kabel für Verbindungen zu Switches (Patch-Kabel) und Direktverbindungen (Cross-Kabel), heute automatische Erkennung mittels Auto MDI-X
- ähnlich dazu automatische Orientierungs-Erkennung in USB-C-Steckverbindungen
- Autokonfiguration 2: früher Switches nicht in Schleifen verschaltbar (Broadcast-Stürme z.B. wegen ARP und DHCP)
- heute automatische Bildung eines Spannbaumes für eindeutiges Routing von Frames
apropos Ethernet: ARP (Address Resolution Protocol)
- Identifikation im Internet (Layer 3-7) durch IP-Adressen, aber in lokalen Netzen (Layer 1-2) durch adapterspezifische MAC-Adressen
- IP-Adressen können Computer sich im Prinzip auch einfach selber geben, grundsätzlich keine zentrale Vergabe
- ARP: Welche MAC-Adresse gehört zur gewünschten IP-Adresse?
- MAC-Adressen und ARP gibt's auch im WiFi...
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- grundsätzlich Selbstwahl der IP möglich, aber man muss im richtigen Netzbereich sein und es darf keine Kollisionen geben
- meist bessere Lösung: automatische IP-Vergabe durch eine zentrale Stelle (Clients können IP-Adressen für eine gewisse Zeit pachten)
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Autokonfiguration im Cloud-Computing-Umfeld
- virtuelle Maschinen in der Cloud werden aus Abbildern (Images) erzeugt und müssen sich dann an die Laufzeitumgebung (IP-Adressen, verfügbare Netzwerk-Festplatten, etc.) anpassen
- von Cloud-Seite: Metadata-Service meist auf der magischen IP-Adresse
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(siehe z.B. Dokumentation bei OpenStack) - von VM-Seite: Initialisierung mittels dieser Metadaten mit z.B. cloud-init
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