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Kommentar zu Femiziden in Wien (Serie 807: von unten)

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Wie letzte Woche berichtet, sind am 23.02.24 innerhalb von 24 Stunden gleich 5 Femizide in Wien begangen worden. Damit sind in diesem Jahr bereits gleich viele Morde an Frauen in Wien verübt worden, wie im gesamten Jahr 2023, berichtet der Standard nach Aussage des Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser. Am Freitag Mittag sind eine Frau und ihre Tochter in ihrer Wohnung tot aufgefunden worden, am selben Tag wurden 3 Frauen in einem Wiener Bordell durch einen Freiers tödlich verletzt. Am folgenden Montagmorgen kam dann direkt die nächste Meldung: Ein 91 Jähriger Mann soll seine 84- jährige Lebensgefährtin im niederösterreichischen Eschenau ermordet haben. Diesen Freitag hatte der Österreichische Frauenring zu einer Kundgebung vor dem Wiener Innenministerium gerufen. Durch Schreie und Krach sollten allen verstummten und getöteten Frauen eine Stimme zurück gegeben werden. Zudem wurden explizite Forderungen an die Bundes- und Landesregierungen formuliert: Mindestens 250 Millionen Euro jährlich bräuchte es um entsprechende Maßnahmen zur Verhinderung von Gewalt gegen Frauen in den Weg zu leiten und Institutionen besser zu vernetzen. Die Frauen auf dem Minoritenplatz schreien. Aus Trauer. Vor Wut. Kommentar: Angesichts der brutalen Verbrechen gegen FLINTAs, also Frauen, Intersexuelle, Nichtbinäre, Transgender und Asexuelle, nicht nur in Österreich sondern auf der ganzen Welt, muss endlich gehandelt werden So lange unsere Regierungspartei ÖVP von einem „gut ausgebauten Gewaltschutzsystem“ spricht, während sie gleichzeitig in Bundesländern wie Salzburg massiv Gelder für Frauenhäuser kürzt, So lange patriarchale Gewalt nicht als globales Problem anerkannt wird, von dem vor allem auch Frauen auf der Flucht und im Krieg betroffen sind So lange rechtspopulistische Parteien wie die FPÖ weiterhin Täter und Opfer für ihre rechtsextreme Agenda instrumentalisieren So lange Menschen in Machtpositionen, Gewalt gegen Frauen nicht als logische Folge des Patriarchats erkennen sondern als Einzelfälle abtun So lange sich daran nichts ändert, bleibt Feminismus Handarbeit. Deswegen gehen wir diesen Freitag, am 8. März für den feministischen Kampf auf die Straße. Wir können und wollen die Gewalt gegen FLINTAs nicht mehr ertragen Lasst uns gemeinsam gegen das Patriarchat laut werden, nicht nur in Österreich sondern überall. Jeder Tag ist 8.März. Ni una menos. Keine einzige weniger.
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Wie letzte Woche berichtet, sind am 23.02.24 innerhalb von 24 Stunden gleich 5 Femizide in Wien begangen worden. Damit sind in diesem Jahr bereits gleich viele Morde an Frauen in Wien verübt worden, wie im gesamten Jahr 2023, berichtet der Standard nach Aussage des Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser. Am Freitag Mittag sind eine Frau und ihre Tochter in ihrer Wohnung tot aufgefunden worden, am selben Tag wurden 3 Frauen in einem Wiener Bordell durch einen Freiers tödlich verletzt. Am folgenden Montagmorgen kam dann direkt die nächste Meldung: Ein 91 Jähriger Mann soll seine 84- jährige Lebensgefährtin im niederösterreichischen Eschenau ermordet haben. Diesen Freitag hatte der Österreichische Frauenring zu einer Kundgebung vor dem Wiener Innenministerium gerufen. Durch Schreie und Krach sollten allen verstummten und getöteten Frauen eine Stimme zurück gegeben werden. Zudem wurden explizite Forderungen an die Bundes- und Landesregierungen formuliert: Mindestens 250 Millionen Euro jährlich bräuchte es um entsprechende Maßnahmen zur Verhinderung von Gewalt gegen Frauen in den Weg zu leiten und Institutionen besser zu vernetzen. Die Frauen auf dem Minoritenplatz schreien. Aus Trauer. Vor Wut. Kommentar: Angesichts der brutalen Verbrechen gegen FLINTAs, also Frauen, Intersexuelle, Nichtbinäre, Transgender und Asexuelle, nicht nur in Österreich sondern auf der ganzen Welt, muss endlich gehandelt werden So lange unsere Regierungspartei ÖVP von einem „gut ausgebauten Gewaltschutzsystem“ spricht, während sie gleichzeitig in Bundesländern wie Salzburg massiv Gelder für Frauenhäuser kürzt, So lange patriarchale Gewalt nicht als globales Problem anerkannt wird, von dem vor allem auch Frauen auf der Flucht und im Krieg betroffen sind So lange rechtspopulistische Parteien wie die FPÖ weiterhin Täter und Opfer für ihre rechtsextreme Agenda instrumentalisieren So lange Menschen in Machtpositionen, Gewalt gegen Frauen nicht als logische Folge des Patriarchats erkennen sondern als Einzelfälle abtun So lange sich daran nichts ändert, bleibt Feminismus Handarbeit. Deswegen gehen wir diesen Freitag, am 8. März für den feministischen Kampf auf die Straße. Wir können und wollen die Gewalt gegen FLINTAs nicht mehr ertragen Lasst uns gemeinsam gegen das Patriarchat laut werden, nicht nur in Österreich sondern überall. Jeder Tag ist 8.März. Ni una menos. Keine einzige weniger.
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