#022 Der letzte Zeuge
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Kurt Salterberg wurde am 08. Januar 1923 in Pracht bei Altenkirchen geboren. Das ist liegt in Rheinland-Pfalz. Im Alter von 17 Jahren meldet sich Kurt Salterberg freiwillig zum Militärdienst. Nach seiner Ausbildung wird er mit der Panzerabwehr-Kompanie der 34. Infanterie-Division an der Ostfront eingesetzt. Dort erlebt er Schreckliches, über das er heute, so viele Jahre später, kaum sprechen kann. Im Oktober 1943 wird Salterberg in die Kaserne nahe dem damaligen Rastenburg im heutigen Polen versetzt. Rastenburg gehörte früher zu Ostpreußen. Dort dient er als Hitlers Wachsoldat im Führerbegleitbataillon im Führerhauptquartier, der Wolfsschanze. Kurt Salterberg ist der letzte lebende Zeitzeuge des Attentats vom 20. Juli 1944. . Er selbst hatte den geheimen Widerstandskämpfer Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg an seiner Wache passieren lassen. Die Bombe explodiert und kostet einigen Männern das Leben. Hitler überlebt nur leichtverletzt. Noch am selben Tag wird Salterberg verhört und anschließend zu einer kämpfenden Einheit versetzt. Mit der neuen Einheit nimmt er an der Ardennenoffensive bis vor Bastogne teil. Die Einheit verliert jedoch nach einem Volltreffer die gesamte Führung. Daraufhin kommt Salterberg wieder an die Ostfront. Bei einem Angriff auf die Russischen Linien erhält er einen Lungendurchschuss. Es folgen fünf Monate Lazarettaufenthalte. Aus dem Reservelazarett Halle an der Saale holen die Amerikaner alle Verwundete, obwohl sie zehn Tage zuvor die Stadt den Russen übergeben haben. Sie bringen die Männer in die amerikanische Zone. Vom Lazarett Marburg aus geht Salterberg nach seiner Entlassung zu Fuß nach Hause bis nach Pracht. Als Redner trat er bei vielen Gedenkfeiern auf und erhält im Jahr 2015 die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz.
Beginn des Interviews ab 10 Minuten
History Wissen ab 51 Minuten Die Wolfsschanze
Buchtipp in dieser Folge: Kurt Salterberg: Als Soldat in der Wolfsschanze
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