"Heilung" Roman von Timon Karl Kaleyta - Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2024
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„Früher haben die Leute einfach gebeichtet“
Timon Karl Kaleyta entwirft in „Heilung“ einen sanatorischen Trip durch Innen- und Außenwelt
(Hördauer ca. 13 Minuten)
Nach Die Geschichte eines einfachen Mannes (2021) geht es in Timon Karl Kaleytas zweitem Roman Heilung um Gesundheit, zwischenmenschliche Beziehungen und Wellness-Diktate. Der unter chronischen Schlafstörungen und damit einhergehender Müdigkeit leidende, namenlose Ich-Erzähler begibt sich – auf Drängen seiner Ehefrau Imogen – zu Professor Trinkl, Leiter des Luxussanatoriums San Vita in den Dolomiten, um sich dort von seinem kaum ergründbaren Leiden heilen zu lassen. Dort werden ihm mit Leinöl garniertes Gemüsegulasch und gedämpfte Maispoularden kredenzt; er wird, medizinisch absichtsvoll, in eine Dunkelkammer gesperrt, schwimmt durch Höhlengewölbe und verliebt sich nicht zuletzt ein wenig in seine Mitpatientin Mana; fast en passant werden ihm zudem Gesichtsfalten entfernt, was neben dem therapeutischen Ansatz eine kosmetische Wirkung nicht verfehlt. ...
Von Dennis Borghardt
Den Text der Rezension finden Sie hier
Sprecher ist Matthias Pöhlmann
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Regie und Realisation Uwe Kullnick
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