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Happy Birthday, Bruckner! Ein Probenbesuch beim SWR Symphonieorchester

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Bruckners „keckste“ Sinfonie

Die Sommerpause ist vorbei, die Theater- und Konzerthäuser starten in die neue Saison. In der Stuttgarter Liederhalle kommen für das erste Abo-Konzert gleich drei große Klangkörper zusammen. Dirigent Pablo Heras-Casado vereint das SWR Symphonieorchester, das SWR Vokalensemble sowie den WDR Rundfunkchor Köln - dazu kommen noch vier Solisten. Diese geballte musikalische Kraft wird gebraucht für gleich zwei Werke des österreichischen Komponisten Anton Bruckner: Das Te-Deum und seine 6. Sinfonie. Anlässlich seines 200. Geburtstags gibt es kaum ein passenderes Programm zum Auftakt der Saison. Bruckners 6. Sinfonie, entstanden 1881, sticht unter seinen vorherigen heraus. Sie beginnt mit einem leisen, aber sehr rhythmischen Einsatz der Streicher, die eine mystische Atmosphäre schaffen. Anton Bruckner selbst war Zeitlebens wohl sein größter Kritiker. Die meisten seiner Werke unterzog er mehrfachen Überarbeitungen. Anders bei der 6. Sinfonie. Sie liegt nur in einer Fassung vor und wurde von Bruckner liebevoll seine „keckste“ Sinfonie genannt.
Sie fällt irgendwo so ein bisschen aus der Reihe, weil er experimentiert. Er hat sehr gewagte Modulationen, teilweise Harmoniewechsel, die beim ersten Hören vor allem für Überraschungen sorgen, aber auch irgendwo diese Frische in der Musik beibehalten.

Quelle: Jonas Gira, Solohornist beim SWR Symphonieorchester, über das Besonders an der 6. Sinfonie

Große Besetzung

Dirigent Pablo Heras-Casado legt großen Wert auf Präzision und Musikalität. Besonders achtsam müssen die Musikerinnen und Musiker bei Bruckners Te Deum sein. Ein Orchester plus Orgel, zwei Chöre und 4 Solisten stehen gemeinsam auf der Bühne und singen Gott eine Lobeshymne mit diesem musikalischen Meisterwerk, welches im gleichen Jahr wie die 6. Sinfonie entstand und Anton Bruckners ganzer Stolz war.
Das Te Deum ist besonders, weil es sehr klanggewaltig ist, ohne sozusagen aggressiv zu sein. Ich habe den Eindruck, dass Bruckner verschiedene Aspekte des Gläubigseins in das Stück mit eingebracht hat. Also zum einen dieses große göttliche C-Dur am Anfang und am Ende, dazwischen aber auch die verschiedenen weichen Momente.

Quelle: Steffen Krus, Sänger beim SWR Vokalensemble

Der Schlüssel zum Erfolg

Für ein großes Chorwerk wie Bruckners Te Deum werden viele Sänger und Sängerinnen benötigt. Deshalb gibt es eine Kooperation mit dem WDR Rundfunkchor Köln, die nicht nur Chancen zum musikalischen Austausch, sondern auch eine Aufführung im großen Rahmen ermöglicht. Bei Pablo Heras-Casado laufen alle Fäden zusammen. Er entdeckt das Te Deum gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern während der Probenzeit auch für sich ganz neu. Bruckners Zweifel und seine Ablehnung durch Kritiker sind wesentliche Aspekte, die zum Verständnis des Werks beitragen.
Es berührt mich sehr, dass ein Mann, der sich so viel abgemüht hat in seinem Leben – er ist nicht gut angenommen und verstanden worden von anderen Musikern und Kritikern – dass er mit diesem Stück endlich internationalen Erfolg und vor allem Anerkennung feiern konnte.

Quelle: Pablo Heras-Casado, Dirigent beim 1. Abokonzert des SWR Symphonieorchester

Diese zwei Werke von Bruckner sollen in dieser Saison nicht die einzigen bleiben. Im nächsten Jahr wird das SWR Symphonieorchester auch seine 9. Sinfonie sowie die Messe Nr. 3 in f-Moll präsentieren.
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Bruckners „keckste“ Sinfonie

Die Sommerpause ist vorbei, die Theater- und Konzerthäuser starten in die neue Saison. In der Stuttgarter Liederhalle kommen für das erste Abo-Konzert gleich drei große Klangkörper zusammen. Dirigent Pablo Heras-Casado vereint das SWR Symphonieorchester, das SWR Vokalensemble sowie den WDR Rundfunkchor Köln - dazu kommen noch vier Solisten. Diese geballte musikalische Kraft wird gebraucht für gleich zwei Werke des österreichischen Komponisten Anton Bruckner: Das Te-Deum und seine 6. Sinfonie. Anlässlich seines 200. Geburtstags gibt es kaum ein passenderes Programm zum Auftakt der Saison. Bruckners 6. Sinfonie, entstanden 1881, sticht unter seinen vorherigen heraus. Sie beginnt mit einem leisen, aber sehr rhythmischen Einsatz der Streicher, die eine mystische Atmosphäre schaffen. Anton Bruckner selbst war Zeitlebens wohl sein größter Kritiker. Die meisten seiner Werke unterzog er mehrfachen Überarbeitungen. Anders bei der 6. Sinfonie. Sie liegt nur in einer Fassung vor und wurde von Bruckner liebevoll seine „keckste“ Sinfonie genannt.
Sie fällt irgendwo so ein bisschen aus der Reihe, weil er experimentiert. Er hat sehr gewagte Modulationen, teilweise Harmoniewechsel, die beim ersten Hören vor allem für Überraschungen sorgen, aber auch irgendwo diese Frische in der Musik beibehalten.

Quelle: Jonas Gira, Solohornist beim SWR Symphonieorchester, über das Besonders an der 6. Sinfonie

Große Besetzung

Dirigent Pablo Heras-Casado legt großen Wert auf Präzision und Musikalität. Besonders achtsam müssen die Musikerinnen und Musiker bei Bruckners Te Deum sein. Ein Orchester plus Orgel, zwei Chöre und 4 Solisten stehen gemeinsam auf der Bühne und singen Gott eine Lobeshymne mit diesem musikalischen Meisterwerk, welches im gleichen Jahr wie die 6. Sinfonie entstand und Anton Bruckners ganzer Stolz war.
Das Te Deum ist besonders, weil es sehr klanggewaltig ist, ohne sozusagen aggressiv zu sein. Ich habe den Eindruck, dass Bruckner verschiedene Aspekte des Gläubigseins in das Stück mit eingebracht hat. Also zum einen dieses große göttliche C-Dur am Anfang und am Ende, dazwischen aber auch die verschiedenen weichen Momente.

Quelle: Steffen Krus, Sänger beim SWR Vokalensemble

Der Schlüssel zum Erfolg

Für ein großes Chorwerk wie Bruckners Te Deum werden viele Sänger und Sängerinnen benötigt. Deshalb gibt es eine Kooperation mit dem WDR Rundfunkchor Köln, die nicht nur Chancen zum musikalischen Austausch, sondern auch eine Aufführung im großen Rahmen ermöglicht. Bei Pablo Heras-Casado laufen alle Fäden zusammen. Er entdeckt das Te Deum gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern während der Probenzeit auch für sich ganz neu. Bruckners Zweifel und seine Ablehnung durch Kritiker sind wesentliche Aspekte, die zum Verständnis des Werks beitragen.
Es berührt mich sehr, dass ein Mann, der sich so viel abgemüht hat in seinem Leben – er ist nicht gut angenommen und verstanden worden von anderen Musikern und Kritikern – dass er mit diesem Stück endlich internationalen Erfolg und vor allem Anerkennung feiern konnte.

Quelle: Pablo Heras-Casado, Dirigent beim 1. Abokonzert des SWR Symphonieorchester

Diese zwei Werke von Bruckner sollen in dieser Saison nicht die einzigen bleiben. Im nächsten Jahr wird das SWR Symphonieorchester auch seine 9. Sinfonie sowie die Messe Nr. 3 in f-Moll präsentieren.
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