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You Can’t Make This Up
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At the dawn of the social media era, Belle Gibson became a pioneering wellness influencer - telling the world how she beat cancer with an alternative diet. Her bestselling cookbook and online app provided her success, respect, and a connection to the cancer-battling influencer she admired the most. But a curious journalist with a sick wife began asking questions that even those closest to Belle began to wonder. Was the online star faking her cancer and fooling the world? Kaitlyn Dever stars in the Netflix hit series Apple Cider Vinegar . Inspired by true events, the dramatized story follows Belle’s journey from self-styled wellness thought leader to disgraced con artist. It also explores themes of hope and acceptance - and how far we’ll go to maintain it. In this episode of You Can't Make This Up, host Rebecca Lavoie interviews executive producer Samantha Strauss. SPOILER ALERT! If you haven't watched Apple Cider Vinegar yet, make sure to add it to your watch-list before listening on. Listen to more from Netflix Podcasts .…
Kemferts Klima-Podcast
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Naturkatastrophen nehmen infolge des Klimawandels zu, zerstören Landschaften und Lebensgrundlagen für Mensch und Tier. Hinzu kommt die Energiekrise. Wie kann sich der Westen unabhängiger von Russland machen? Und was bedeutet das für die Energiesicherheit? Energie- und Klimaökonomin Prof. Claudia Kemfert gibt Orientierung. Sie bewertet politische Entscheidungen, ordnet wissenschaftliche Erkenntnisse ein und gibt Tipps für nachhaltiges Leben.
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Naturkatastrophen nehmen infolge des Klimawandels zu, zerstören Landschaften und Lebensgrundlagen für Mensch und Tier. Hinzu kommt die Energiekrise. Wie kann sich der Westen unabhängiger von Russland machen? Und was bedeutet das für die Energiesicherheit? Energie- und Klimaökonomin Prof. Claudia Kemfert gibt Orientierung. Sie bewertet politische Entscheidungen, ordnet wissenschaftliche Erkenntnisse ein und gibt Tipps für nachhaltiges Leben.
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×In wenigen Tagen wird ein neuer Bundestag gewählt. Die Klima-Ökonomin Claudia Kemfert ist enttäuscht, dass der Klimaschutz im Wahlkampf keine große Rolle gespielt hat. Sie hätte sich gewünscht, dass das Thema einen größeren Stellenwert eingenommen hätte. Im Gespräch mit Host Theresa Brenner schaut die Wissenschaftlerin, was in den Wahlprogrammen zum Klimaschutz steht. Im Fokus stehen dabei die Pläne aller im Bundestag vertretenen Parteien. Podcast-Tipp: Mein Einsatz - der NDR Feuerwehr-Podcast https://1.ard.de/meineinsatz4 Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008. Die nächste Folge "Kemferts Klima-Podcast" erscheint am 5. März 2025.…

1 Klimapolitik: Wie Angela Merkel sich selbst belügt 1:05:09
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Menyukai1:05:09
In Ihrer Biografie „Freiheit“ rechtfertigt Alt-Kanzlerin Angela Merkel ihre Energie- und Klimapolitik. Der Kampf gegen den Klimawandel sei wichtig gewesen, habe aber darunter gelitten, dass es zahlreiche andere Krisen gegeben habe. Nord Stream 2 habe sich kaum verhindern lassen. Russland sei lange ein verlässlicher Gaslieferant gewesen. In dieser Folge ziehen wir eine Bilanz der Klima- und Energiepolitik von Kanzlerin Merkel. Klima-Ökonomin Claudia Kemfert sagt, sie habe Merkel als Person immer geschätzt. An ihrer Klima- und Energiepolitik kann sie jedoch wenig positive Aspekte finden. Den Hinweis der CDU-Politikerin auf die vielen Krisen hält Kemfert für vorgeschoben. Vielmehr hätten wohl wirtschaftliche Interessen und Lobbyorganisationen ihren Anteil daran, dass der Klimaschutz nicht immer im Vordergrund gestanden hätte. "Obwohl viel los ist, kann man Dinge tun. Und das ist ja der Job einer Kanzlerin", so Kemfert. Als Wissenschaftlerin hätte Merkel gewusst, wie ernst sie das Thema hätte nehmen müssen. Habe sie aber nicht. Alternativen hätte es gegeben, so Kemfert. Außerdem habe Merkel Warnungen vor Russland lange ignoriert. Selbst die für die Versorgungssicherheit wichtigen Gasspeicher wurden in ihrer Amtszeit teilweise an Gazprom verkauft. Das habe sich später gerächt. "Ja keine Fehler zugeben", sagt Kemfert zu Merkels Aussagen. Außerdem: Ein Untersuchungsausschuss will herausfinden, was bei der deutschen Energiepolitik schiefgelaufen ist. Im Zentrum steht das Verhalten der Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern im Zusammenhang mit dem Bau der Pipeline Nord Stream 2. Ein Problem: Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) sollte als Zeuge aussagen, fällt aber nun aus. Er soll an einem Burnout leiden. Podcast-Empfehlung: Die Entscheidung. Politik, die uns bis heute prägt - https://1.ard.de/die-entscheidung-br Anmeldung MDR-Klima-Update: https://1.ard.de/klima-update Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
2024 war das wärmste Jahr seit 1850. Erstmals lag die globale Durchschnittstemperatur 1,6 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Das zeigen jetzt auch Forschungen des Klimawandeldienstes Copernicus. Außerdem sei der menschengemachte Klimawandel ein entscheidender Faktor für diese Erderwärmung. Im Gespräch mit Host Theresa Brenner erklärt die Klima-Ökonomin Claudia Kemfert, warum sie nicht davon ausgeht, dass das Pariser Klimaabkommen so noch zu halten ist – mit dramatischen Folgen. Außerdem beschreibt sie, woher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wissen, wie die Durchschnitttemperatur 1850 war. Und die Klima-Ökonomin erläutert, wieso neben dem Menschen auch Wetterextreme für die globale Erwärmung verantwortlich sind. Weiteres Thema ist einer Warnung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik. Darin geht es um das sogenannte „Solarspitzen-Gesetz“. China könnte über Wechselrichter Zugriffe auf deutsche Stromversorgung erlangen, heißt es. Dieses Gesetz berge „erhebliches Gefährdungspotenzial“. Kemfert erklärt das Gesetz und warum nach ihrer Meinung die Hersteller verpflichtet sein sollten, Schutzvorkehrungen zu treffen. Die Klima-Ökonomin beantwortet auch noch eine Hörerfrage. Darin geht es um regenerativen Strom und den Platz, den Solarparks und Windkraftanlagen brauchen. Links: Copernicus „Global Climate Highlights 2024“: https://climate.copernicus.eu/global-climate-highlights-2024#:~:text=2024%20had%20a%20global%20average,exceed%201.5%20above%20that%20level. Kemferts Klima-Podcast vom 13. November 2023: „Ampel-Aus und Trump: Klimaschutz in der Krise“: https://www.ardaudiothek.de/episode/kemferts-klima-podcast/ampel-aus-und-trump-klimaschutz-in-der-krise/mdr-aktuell/13888873/ Kemferts Klima-Podcast vom 18. Oktober 2023 „Schockierender Temperaturanstieg im September“: https://www.ardaudiothek.de/episode/kemferts-klima-podcast/schockierender-temperaturanstieg-im-september/mdr-aktuell/12826753/ Studie Bundesamt für Naturschutz „Zukünftige Solar-Anlagen: Technologien, Auswirkungen, räumliche Steuerungsmöglichkeiten“: https://bfn.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/1834 Podcast-Hörtipp: Große Fragen in zehn Minuten von MDR Wissen https://www.ardaudiothek.de/sendung/grosse-fragen-in-zehn-minuten-von-mdr-wissen/70119978/ Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008. Die nächste Folge "Kemferts Klima-Podcast" erscheint am 5. Februar 2025.…
Kaum Wind, die Sonne schafft es nicht durch die Wolken - solche Wetterlagen drücken nicht nur aufs Gemüt, sondern sorgen auch für sogenannte Dunkelflauten. Windkraft- und Photovoltaikanlagen erzeugen dann wetterbedingt kaum Strom. Im vergangenen Jahr gab es mindestens zwei solcher Phasen. Die Folge: Die Börsenstrompreise stiegen zeitweise drastisch an. Wie problematisch sind diese Dunkelflauten wirklich? Darüber spricht Host Marcus Schödel mit der Klimaökonomin Claudia Kemfert. Gemeinsam erklären sie, warum solche Wetterlagen kein Grund zur Sorge sind und welche Auswirkungen die kurzzeitigen Preisexplosionen auf Verbraucher haben. Zudem klären sie, warum Energiekonzerne nicht gegensteuern und Reservekraftwerke hochfahren. Außerdem geht es um einen Strompreisstreit zwischen Deutschland und Schweden. Die schwedische Energieministerin Eva Busch hat die deutsche Energiepolitik scharf kritisiert. Sie soll dafür verantwortlich sein, dass Duschen in Schweden zwischenzeitlich ziemlich teuer wurde. Claudia Kemfert ordnet die Vorwürfe aus Stockholm ein. Die Klimaökonomin klärt in dieser Folge auch über falsche Informationen zu fehlenden Stromspeichern auf und beantwortet damit die Frage einer Hörerin. Podcast-Tipp „L.A. River – Aufstieg und Fall eines Flusses“ https://www.ardaudiothek.de/episode/dok-5-das-feature/der-l-a-river-fall-und-aufstieg-eines-flusses/wdr-5/14011871/ Anmeldung MDR-Klima-Update: https://1.ard.de/klima-update MDR-Aktuell-App: https://1.ard.de/mdr-aktuell-app Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
In der letzten Podcast-Folge vor Weihnachten spricht Theresa Brenner mit der Klima-Ökonomin Claudia Kemfert über eine DIW-Studie zu Umweltzonen. Seit 2008 dürfen in vielen deutschen Städten nur noch schadstoffarme Autos unterwegs sein. Die Studie hat die Auswirkungen auf die Gesundheit besonders von Kindern und jungen Erwachsenen untersucht. Ergebnis: Psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen sind zurückgegangen, auch bei den schulischen Leistungen sieht man positive Aspekte. Für Prof. Kemfert ist klar: Die Umweltzonen sind ein Erfolgsmodell und haben sich bewährt. Dennoch haben mehrere Städte die Umweltzonen wieder abgeschafft, darunter auch Erfurt. Das Argument: Die Zonen braucht es nicht mehr, die Luftqualität hat sich ja verbessert. Prof. Kemfert hält diese Sichtweise für einen Fehler. Wenn die Grenzwerte in Zukunft weiter verschärft würden, müssten die Städte die Zonen wieder einführen. Das wiederum würde neue Diskussionen und Widerstände hervorrufen. Deshalb, so die Klima-Ökonomin, sollten die Städte die Zonen lieber gleich beibehalten und einen Jo-Jo-Effekt vermeiden. Am Ende des Podcasts geht es um eine Hörerfrage. Warum gibt es an kleineren Flüssen im Gegensatz zu früher kaum noch Wassermühlen? Claudia Kemfert verweist auf die schlechteren Rahmenbedingungen, ein Betrieb lohnt sich oft nicht mehr. Auch gibt es viel Kritik von Naturschutzverbänden an solchen Wasserkraftanlagen. Sie plädiert dafür, die Potenziale dennoch zu nutzen. DIW-Studie zu Umweltzonen: https://www.diw.de/de/diw_01.c.927097.de/publikationen/wochenberichte/2024_47_2/umweltzonen_in_deutschland__emissionsbegrenzungen_verbessern_bildung_und_psychische_gesundheit.html Podcast-Hörtipp: nah dran https://www.ardaudiothek.de/sendung/nah-dran-die-geschichte-hinter-der-nachricht/10836217/ Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008. Die nächste Folge "Kemferts Klima-Podcast" erscheint am 8. Januar 2025.…
Etwas mehr als zwei Wochen hat die UN-Klimakonferenz in Baku gedauert. Am Ende stand ein Minimalkompromiss. In der Abschlusserklärung steht unter anderem, dass die Industrieländer die Klimahilfen für die ärmere Länder verdreifachen - auf mindestens 300 Milliarden Dollar jährlich. Klima-Ökonomin Claudia Kemfert zählt im Gespräch mit Host Marcus Schödel auf, wofür das Geld eingesetzt werden könnte. Außerdem kann sie die Enttäuschung über das Gipfelergebnis bei Entwicklungsländern nachvollziehen. 300 Milliarden seien wirklich nicht viel Geld, gemessen an den Kosten, die durch die Klimakrise aufträten. Kemfert kritisiert auch, dass beim Ausstieg aus Öl und Gas keine Fortschritte erzielt wurden. Verantwortlich sind Gastgeber Aserbaidschan und Saudi-Arabien. Die Klima-Ökonomin erklärt deren Tricks und Täuschungsmanöver. Sie bennennt aber auch kleinere Erfolge des Gipfels, wie eine Einigung auf nachhaltigen Tourismus. In der Hörerfrage geht es um Chatbots wie ChatGPT und den Energiebedarf, den diese KI-Programme benötigen. Links: Ergebnisse der COP29: https://cop29.az/en/media-hub/news Klimaschutz-Ranking von Germanwatch: https://ccpi.org/download/climate-change-performance-index-2025-die-wichtigsten-ergebnisse/ Podcast -Tipp: Meine Challenge - "Besser sterben": http://1.ard.de/meine-challenge Anmeldung MDR-Klima-Update: https://1.ard.de/klima-update MDR-Aktuell-App: https://1.ard.de/mdr-aktuell-app Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…

1 Ampel-Aus und Trump: Klimaschutz in der Krise 50:20
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Menyukai50:20
Die Ampel ist zerbrochen und mit ihr viele Vorhaben für den Klimaschutz. Wir ziehen mit Claudia Kemfert Bilanz. Sie sagt: "Man ist bei weitem nicht so weit gekommen, wie man eigentlich wollte." Einiges sei erreicht worden, viel sei liegengeblieben. Zugutehalten müsse man Scholz, dass sich die Rahmenbedingungen für den Klimaschutz verschlechtert hätten während der Regierungszeit der Ampel. Gründe seien der Ukraine-Krieg und das Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts. Mit Blick auf die Neuwahl ist Kemfert wenig optimistisch. Der Klimaschutz habe bei vielen gerade keine Priorität. Sie plädiert erneut dafür, ein Klimageld einzuführen. Außerdem: Friedrich Merz im Wahlkampfmodus. Der Mann, der vielleicht nächster deutscher Kanzler wird, sagt in einem Interview, Windräder seien hässlich und eine Übergangstechnologie. Durch den Einsatz von Kernfusion könnten sie vielleicht irgendwann wieder abgebaut werden. Ist das so? Eher nicht, sagt Kemfert und erklärt, warum. Kernfusion sei eine Wette auf die Zukunft. Schnelle Lösungen bringe sie nicht. Donald Trump wird erneut ins Weiße Haus einziehen. Die USA dürften erneut aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigen. Es dürfte noch schlimmer kommen, erklärt Kemfert. „Das ist tatsächlich für die internationale Klimaschutzpolitik ein Riesendesaster. Wir brauchen die Amerikaner. Sie sind die zweitgrößten Emittenten weltweit, wir brauchen sie auch für die Klimafinanzierung.“ Es seien dunkle Zeiten, in vielen Ländern habe der Klimaschutz keine Priorität mehr. Bei der Hörerfrage geht es dieses Mal um geplante Offshore-Windparks in der Nordsee. Wann werden sie in Betrieb gehen? Links: - Folge von "Kemferts Klima-Podcast", in der wir schon einmal über die Versteigerung von Lizenzen für den Bau von Offshore-Windparks gesprochen haben - https://www.mdr.de/nachrichten/podcast/kemfert-klima/audio-atomkraft-atomausstieg-klimaschutzgesetz-oranienburg-100.html - Podcast-Tipp: „Mission Klima“ - https://1.ard.de/MissionKlima_Podcast Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…

1 VW in der Krise: Was die Regierung jetzt tun muss 42:48
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Menyukai42:48
Die wirtschaftlichen Aussichten sind derzeit alles andere als rosig. Die Bundesregierung ist zerstritten und schafft es nicht mal, zu einem gemeinsamen Wirtschaftsgipfel einzuladen. Stattdessen gibt es Parallelveranstaltungen von Kanzler und Finanzminister. Und auch der Autobauer VW ist in der Krise. Was muss die Politik jetzt tun, damit die Wirtschaft wieder in Schwung kommt? Klima-Ökonomin Claudia Kemfert sagt, die aktuelle Lage gehe auf viele Fehler in den vergangenen Jahren zurück. Sowohl die Politik als auch die Unternehmen hätten ihren Anteil daran. Mit Blick auf die Bundesregierung und ihren Streit sagt sie: "Es ist nicht mehr zu akzeptieren, dass man da in einer solchen verantwortungslosen Art und Weise agiert." Kemfert erklärt, was die Politik aus ihrer Sicht jetzt tun sollte, damit sich die Lage bessert. "Wir brauchen eine Modernisierungsoffensive für die Industrie, für eine Digitalisierung." Daneben gebe es weitere Bereiche, in die investiert werden müsse. Welche das sind, hören Sie im Podcast. Außerdem geht es um die vielen Tierarten, die derzeit weltweit vom Aussterben bedroht sind. Die biologische Vielfalt nimmt ab, das hat verheerende Folgen – auch für den Menschen. Um Abhilfe zu schaffen, gibt es derzeit in Kolumbien eine Konferenz zur Artenvielfalt, an der sich fast 200 Länder beteiligen. Wir sprechen darüber, was solche Konferenzen bringen. Und welche Fortschritte seit der letzten Biodiversitätskonferenz erreicht wurden. Klar ist: Auch Deutschland hat da noch einige Hausaufgaben. Die Hörerfrage in dieser Folge: Warum werden Windräder aus umweltschädlichem Kunststoff hergestellt? Wäre Holz nicht eine Alternative für die Fertigung der Rotorblätter? Living Planet Report 2024: WWF-Living-Planet-Report-2024 - https://www.wwf.de/living-planet-report Anmeldung MDR-Klima-Update: https://1.ard.de/klima-update MDR-Aktuell-App: https://1.ard.de/mdr-aktuell-app Podcast-Tipp: Kino.to - Die verbotene Streamingrevolution - https://1.ard.de/kinoto?cp Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…

1 Wie die Klimakrise das Hochwasser-Risiko erhöht 40:46
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Menyukai40:46
Europa hat ein weiteres Extremwetter-Ereignis erlebt. Der September brachte Starkregen und dann Hochwasser. Betroffen waren vor allem Österreich, Tschechien, Polen und Teile Deutschlands. Heftige Schäden und Todesopfer waren die Folge. In dieser Folge sprechen wir darüber, wie solche Phänomene mit dem Klimawandel zusammenhängen. Klima-Ökonomin Claudia Kemfert sagt mit Blick auf die jüngsten Ereignisse: "Das wird alles noch schlimmer, das wird intensiver und häufiger." Nicht jedes Ereignis lasse sich dem Klimawandel zuordnen, aber Fakt sei: Durch den Klimawandel steige das Risiko. Eine wichtige Rolle spielten dabei die Ozeane, die sich mehr und mehr erwärmten. Hitze, Dürre, Starkregen und Überschwemmungen – das Schlimme an den Entwicklungen sei: Das sei erst der Anfang. In dieser Folge gibt es außerdem einen Gast: Jeroen Dirks, Reporter aus den Niederlanden. Seine Heimat liegt zu etwa einem Drittel unter dem Meeresspiegel. Der Hochwasserschutz spielt da eine sehr wichtige Rolle. Dirks erzählt, wie die Niederlande den Klimaschutz organisieren. Wegen ihrer Lage haben sie früher angefangen, sich zu kümmern. In vielerlei Hinsicht können die Niederlande ein Vorbild sein für Deutschland. Aber auch dort gibt es Stimmen, die Klimaschutzpolitik kritisch sehen. Links: - Studie zu Extremwetter-Ereignissen: https://www.nature.com/articles/s41612-021-00202-w - Podcast-Tipp: Wendehausen – Heimat im Todesstreifen https://1.ard.de/wendehausen Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
Die reguläre Ausgabe von "Kemferts Klima-Podcast" fällt leider aus. Die Hosts Theresa Brenner und Marcus Schödel nutzen aber die Gelegenheit für einen Blick hinter die Kulissen. Wie entsteht eine Podcast-Folge? Wo wird aufgezeichnet? Wie werden die Themen ausgewählt? Welche Fragen von Hörerinnen und Hörern werden beantwortet? Außerdem erklären Marcus Schödel und Theresa Brenner, wie die Folgen zu Spotify, Apple Podcast, zur ARD-Audiothek und zu YouTube kommen. Die nächste reguläre Folge von "Kemferts Klima-Podcast" wird voraussichtlich am 16. Oktober veröffentlicht. Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008. Podcast-Hörtipp: Wendehausen – Heimat im Todesstreifen https://www.ardaudiothek.de/sendung/wendehausen-heimat-im-todesstreifen/13704179/…
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1 So verändert Sahra Wagenknecht die Klimapolitik 56:39
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Menyukai56:39
In Thüringen und Sachsen hat das Bündnis Sahra Wagenknecht aus dem Stand zweistellige Ergebnisse erzielt. Das BSW könnte in beiden Ländern in die Regierung einziehen. Und damit auch Einfluss auf die künftige Klimapolitik nehmen. Aber wofür steht das BSW beim Klimathema? Klima-Ökonomin Claudia Kemfert erklärt, was man darüber bisher weiß. Es gebe Ansätze zum Klimaschutz, aber auch viele Positionen, die kritisch zu sehen seien. Ein wichtiges Stichwort: Russland. Wie wird das alles mit der CDU zusammengehen, die in Thüringen und Sachsen die künftigen Landesregierungen anführen dürfte? Die Grünen haben bei den Landtagswahlen verloren, sind in Thüringen sogar aus dem Landtag geflogen. Haben die Menschen das Interesse am Klimaschutz verloren? Zum Teil sei das leider so, sagt Kemfert. In den Wahlkämpfen hätten die "Themen der Mitte" kaum eine Rolle gespielt. Populisten seien nun gestärkt. "Die Wahlergebnisse sind katastrophal für den Klimaschutz", so Kemfert. Jetzt sei es wichtig, weiter zu erklären, warum Klimaschutz wichtig sei. Ohne Panikmache, sondern mit einer positiven Vision für die Zukunft. Dann beschäftigen wir uns mit einem Vorschlag der Bundesnetzagentur. Sie will – vereinfacht gesagt – das Unternehmen ihre Produktion hochfahren, wenn Wind weht und die Sonne scheint. Und runterfahren, wenn der Strom aus Erneuerbaren Energien knapp wird. Was ist der Sinn dahinter? Und: Wie soll das in der Praxis funktionieren? Unternehmen reagieren kritisch. Und dann hat ein Hörer eine Frage zur Milchproduktion und zum Wasserverbrauch: Er will wissen, warum für einen Liter Milch mehr als 620 Liter Wasser verbraucht werden, was unglaublich viel ist. Die Antwort gibt es am Ende des Podcasts. Links: Wahlprogramm BSW Sachsen: https://bsw-vg-sachsen.de/wp-content/uploads/2024/05/landtagswahlprogramm2024.pdf Wahlprogramm BSW Thüringen: https://bsw-th.de/wp-content/uploads/2024/06/240608_LWP_fin-2.pdf Wahlprogramm CDU Sachsen: https://www.cdu-sachsen.de/Dateien/regierungsprogramm-weil-es-um-sachsen-geht/17535768 Wahlprogramm CDU Thüringen: https://cduth.de/assets_lp/c206a94986050c4d6ad484135bff6e7c/lp/2011/2335/Regierungsprogramm/Der_20Th_C3_BCringen-Plan_1.pdf Eckpunktepapier der Bundesnetzagentur: https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Beschlusskammern/1_GZ/BK4-GZ/2024/BK4-24-0007/Eckpunktepapier_24072024.pdf?__blob=publicationFile&v=3 Empfehlung: Sahra Wagenknecht – der Podcast: https://www.ardaudiothek.de/sendung/sahra-wagenknecht-der-podcast/13468743/ Empfehlung: Geladen – Der Batteriepodcast: https://geladen.podigee.io/ Anmeldung MDR-Klima-Update: https://1.ard.de/klima-update MDR-Aktuell-App: https://1.ard.de/mdr-aktuell-app Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008. Die nächste Folge "Kemferts Klima-Podcast" ist für den 2. Oktober 2024 geplant.…
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1 Warum wir ressourcengerechtes Wachstum brauchen 42:29
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Menyukai42:29
Wie kann man das Wirtschaftswachstum neu denken? Im Gespräch mit Host Theresa Brenner erklärt die Klima-Ökonomin Claudia Kemfert, warum ihrer Meinung nach unser Wirtschaftssystem aktuell nicht nachhaltig ist und den Planeten zerstört. Außerdem geht sie auf drei zentrale Begriffe ein, die eine wichtige Rolle beim Thema Wirtschaftswachstum spielen: Effizienz, Suffizienz und Konsistenz. Und sie erläutert, was getan werden muss, um ressourcengerechtes Wachstum zu ermöglichen? All das ist auch Teil eines Buches, was Kemfert mit herausgibt. Es erscheint am 01.08.2024 und trägt den Titel „Unlearn CO2“. Weiteres Thema ist ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg. Es hat entschieden, dass die Bundesregierung ihr Nationales Luftreinhalteprogramm nachschärfen muss. Das sieht auch Kemfert so. Und am Ende des Podcasts beantwortet Klima-Ökonomin noch die Frage einer Hörerin. Sie möchte wissen, ob es trotz der Klimakrise noch vertretbar ist, Kinder in die Welt zu setzen. Podcast-Hörtipp: Der Rest ist Geschichte https://www.ardaudiothek.de/sendung/der-rest-ist-geschichte/12405869/ Anmeldung MDR-Klima-Update: https://1.ard.de/klima-update MDR-Aktuell-App: https://1.ard.de/mdr-aktuell-app Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.Der Podcast geht jetzt in eine Sommerpause. Die nächste Folge erscheint am 04.09.2024.…
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1 Neue Pläne: Ampel bremst Erneuerbare aus 58:10
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Menyukai58:10
Die Ampel-Parteien haben sich auf einen Bundeshaushalt für 2025 geeinigt. So weit, so gut. Aber welche Folgen hat das für die Klimapolitik? Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gibt dem Paket eine 2+ und spricht von positiven Effekten fürs Klima. Unter anderem meint er damit, dass es mehr Geld für die Deutsche Bahn, für die Nutzung von Geothermie und für erneuerbare Energien geben soll. Einige der Regelungen könnten aber auch dazu führen, dass Besitzer von Solaranlagen finanziell künftig schlechter gestellt würden. Klima-Ökonomin Claudia Kemfert sieht den Haushaltsentwurf kritisch. Sie würde ihm eine 3- oder 4+ geben. Der Haushalt 2025 entspreche einer "Turbo-Bremse" für die Klimapolitik. Aber was genau findet sie misslungen? Das erklärt sie im Podcast. Wichtige Stichworte: Deutschlandticket, Subventionen für Unternehmen, Investitionsstau, die Schuldenbremse und die Reform der EEG-Förderung. Weitere Themen: Studie zu den Treibhausgas-Emissionen von Privathaushalten. Warum reichere Menschen einen größeren CO2-Fußabdruck haben. + Und die Hörerfrage: Warum werden Stromtrassen nicht einfach entlang von Autobahnen gebaut? + Und, nicht ganz ernst gemeint: Eine Botschaft des Himmels! Links: - Eckpunkte Bundeshaushalt 2025: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Oeffentliche-Finanzen/Bundeshaushalt/bundeshaushalt-2025-und-wachstumsinitiative.pdf?__blob=publicationFile&v=2 - Papier Wachstumsinitiative: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Oeffentliche-Finanzen/Bundeshaushalt/bundeshaushalt-2025-und-wachstumsinitiative-2.pdf?__blob=publicationFile&v=3 - DIW-Studie zum CO2-Fußabdruck deutscher Haushalte: https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.906978.de/24-27-2.pdf - Podcast-Hörempfehlung: 15 Minuten. Der tagesschau-Podcast am Morgen - https://1.ard.de/15Minuten - Anmeldung MDR-Klima-Update: https://1.ard.de/klima-update - Link MDR-Aktuell-App: https://1.ard.de/mdr-aktuell-app Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
Die Rolle von Moorlandschaften für den Klimaschutz ist schwer zu unterschätzen. Moore speichern extrem viel CO2, allerdings gibt es kaum noch welche in Deutschland. Das war einmal anders und das könnte auch wieder anders werden. Stichwort: Wiedervernässung. Nun ist eine wichtige EU-Entscheidung gefallen, die positive Auswirkungen haben dürfte. Klima-Ökonomin Claudia Kemfert erklärt das Renaturierungsgesetz und warum sie es für einen Erfolg hält. Und sie outet sich als Moor-Fan. Überhaupt, Moore seien auch eine gute Geschenkidee. Was sie damit meint, erklärt Kemfert im Podcast. Außerdem geht es um eine Umfrage der Vereinten Nationen zum Thema Klimawandel. Mehr als 73.000 Menschen aus fast 80 Ländern wurden dafür befragt. Es ging darum, wie wichtig den Menschen der Klimaschutz ist. Das Ergebnis ist ziemlich eindeutig: Sehr wichtig! Links: - Umfrage der Vereinten Nationen zum Klimawandel: https://www.undp.org/press-releases/80-percent-people-globally-want-stronger-climate-action-governments-according-un-development-programme-survey - Podcast-Tipp: Sahra Wagenknecht - der Podcast https://1.ard.de/wagenknecht-mdr-podcast - Anmeldung MDR-Klima-Update: https://1.ard.de/klima-update - Link MDR-Aktuell-App: https://1.ard.de/mdr-aktuell-app Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
Die Grünen haben bei der Europawahl massiv verloren. Gewinner sind rechte Parteien wie die AfD. Die Klima-Ökonomin Claudia Kemfert sagt, sie sei schockiert gewesen von den Ergebnissen am Sonntag, habe das aber erwartet. Stellt sich die Frage: Haben die Wahlergebnisse Auswirkungen auf den Green Deal? Dahinter steckt das Ziel, dass Europa bis 2050 als erster Kontinent klimaneutral wird. Kemfert erklärt, warum sie den Green Deal nicht für tot hält, einige noch nicht beschlossene Punkte werden ihrer Meinung nach aber wahrscheinlich abgeschwächt. Kemfert kritisiert außerdem, dass Klimaschutz im Wahlkampf keine große Rolle gespielt habe. Mit Host Marcus Schödel bespricht die Klima-Ökonomin auch das Wahlverhalten der jungen Leute. 17 Prozent haben ihr Kreuz bei der CDU gemacht, 16 Prozent bei der AfD. Den Eindruck, dass sich die jungen Menschen aber nicht mehr für Klimaschutz interessieren, sieht sie nicht. Weiteres Thema ist das Hochwasser in Süddeutschland in der vergangenen Woche. Kemfert sagt, Extremwetterereignisse werden künftig zunehmen. Es werde keine Region mehr geben, die nicht davon betroffen sei. Wie sollte der Staat darauf reagieren? Kemfert spricht sich wie Bundesumweltministerin Steffi Lemke dafür aus, dass die Klimaanpassung ins Grundgesetz geschrieben werden müsste. Außerdem zählt sie vier Gründe auf, warum es eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden geben sollte. Zum Schluss beantwortet Claudia Kemfert außerdem noch eine Hörerfrage: Hilft uns goldener Wasserstoff bei der Energiewende? Podcast-Hörtipp: Plusminus. Mehr als nur Wirtschaft.https://1.ard.de/plusminus Anmeldung MDR-Klima-Update: https://1.ard.de/klima-update Link MDR-Aktuell-App: https://1.ard.de/mdr-aktuell-app Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
Ausgefeiltes Greenwashing, Lügenkampagnen und gekaufte Wissenschaftler. Klima-Ökonomin Claudia Kemfert erklärt die neuen Strategien der Öl-Konzerne. Hintergrund ist ein neuer Bericht aus dem US-Kongress. Der zeigt: Nach außen geben sich die Konzerne gern einen grünen Anstrich. Die Botschaft: Der Kampf gegen den Klimawandel ist wichtig. Wir haben verstanden. Wir erneuern unser Geschäft und werden klimafreundlichere Unternehmen. Aber: Oft steckt nur Greenwashing dahinter. Ziel ist es dann, so lange wie möglich das klimaschädliche Geschäftsmodell weiter betreiben zu können. Selbst Wissenschaftler an renommierten US-Universitäten werden für diese Zwecke eingespannt. Und Gegner der Strategien werden angefeindet. Eruption auf dem E-Auto-Markt: Die USA wollen sich vor der massenhaften Einfuhr günstiger chinesischer E-Autos schützen. Um das zu erreichen, heben sie die Zölle massiv auf 100 Prozent an. Was bedeutet das für den europäischen Automarkt? Sollte die EU bei den Zöllen nachziehen? Weitere Themen: Was ist vom neuen Diesel-Kraftstoff HVO100 zu halten? + Hörerfrage: Kann man Verbrenner umwandeln in ein E-Auto? Links: - Bericht aus dem US-Kongress: https://www.budget.senate.gov/chairman/newsroom/press/new-joint-bicameral-staff-report-reveals-big-oils-campaign-of-climate-denial-disinformation-and-doublespeak/ - Podcast-Tipp: Besser leben. Der BAYERN 1 Nachhaltigkeitspodcast https://www.ardaudiothek.de/sendung/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/13785130/ - Anmeldung MDR-Klima-Update - https://1.ard.de/klima-update - Link MDR-Aktuell-App - https://1.ard.de/mdr-aktuell-app Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…

1 Geheime Atomakten: Viel Aufregung um (fast) nichts 51:28
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Menyukai51:28
Ein Artikel des Politikmagazins Cicero hat hohe Wellen geschlagen. Darin geht es um den deutschen Atomausstieg und die Rolle der Grünen. Im Artikel wird der Eindruck vermittelt, die Grünen hätten 2022 trotz der Energiekrise einen früheren Atomausstieg durchsetzen wollen – gestützt durch Manipulation, Desinformation und einflussreiche Netzwerke. Sie hätten also ihre Ideologie über das Wohl des Landes gestellt. Die Klima-Ökonomin Claudia Kemfert zu dem Bericht: „Ein Sturm im Wasserglas.“ Bei den veröffentlichten Fakten handle es sich um Banalitäten. Den Skandal, der da konstruiert werden solle, gebe es nicht. Kemfert erklärt die Vorgänge aus dem besagten Jahr 2022 noch einmal genau. Außerdem: Im Fernsehen, bei Youtube und Co. – Werbung ist allgegenwärtig. Auch der Klimawandel ist dabei Thema. So manche Firma versucht, sich mit aufwändig produzierten Clips ein besseres Klima-Image zu kaufen. Eine Studie hat sich mit dem Thema und Greenwashing per Werbe-Clip beschäftigt. Weitere Themen: Klima-Hungerstreik in Berlin + Hörerin-Frage: Sollte der Strommarkt verstaatlicht werden? Links: - Studie: Reklame für Klimakiller - https://1.ard.de/OBS-studie - Aktion "Unsere Flüsse" - https://1.ard.de/fluesse - Anmeldung MDR-Klima-Update - https://1.ard.de/klima-update - Link MDR-Aktuell-App - https://1.ard.de/mdr-aktuell-app Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…

1 Warum Gegner des Atomausstiegs falsch liegen 55:53
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Menyukai55:53
In dieser Folge sprechen Marcus Schödel und Energie-Ökonomin Claudia Kemfert über den deutschen Atomausstieg. Vor einem Jahr sind die letzten drei Atomkraftwerke vom Netz gegangen. Zeit für eine Bilanz. Laut einer Umfrage des Vergleichsportals Verivox hält eine knappe Mehrheit der Deutschen den Atomausstieg rückwirkend für einen Fehler. Deutschland importiert teilweise mehr Strom, als es exportiert. Kemfert erklärt, warum sie den Atomausstieg trotzdem für eine Erfolgsgeschichte hält. Außerdem geht es um kritische Stimmen zum Atomausstieg und die Entwicklung der Strompreise. Weitere Themen: Engpässe im Stromnetz von Oranienburg – ein Einzelfall? + Das neue Klimaschutzgesetz der Ampel: Eine kritische Einordnung + Versteigerung von Lizenzen für den Bau von Offshore-Windparks – einträglich für den Staat, teuer für Verbraucher Studie "Ein Jahr Atomausstieg in Deutschland": https://green-planet-energy.de/fileadmin/docs/publikationen/Studien/studie-ein-jahr-atomausstieg-energiewirtschaftlicher-rueckblick.pdf Dokumentation "Bittere Früchte": https://www.ardmediathek.de/video/arte/bittere-fruechte-ausbeutung-in-der-landwirtschaft/arte/Y3JpZDovL2FydGUudHYvdmlkZW9zLzExMzE5My0wMDAtQQ MDR AKTUELL App: https://www.mdr.de/nachrichten/neue-mdr-aktuell-app-100.html Das MDR Klima-Update: https://www.mdr.de/wissen/klima/index.html Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
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1 Gasnetz richtig stilllegen, sonst wird es teuer 1:03:24
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Menyukai1:03:24
In dieser Folge sprechen Marcus Schödel und die Klima-Ökonomin Claudia Kemfert über ein Thema, dass bei der Energiewende von großer Bedeutung ist, das bisher aber kaum eine Rolle gespielt hat. Sie beschäftigen sich mit der Stilllegung des deutschen Gasnetzes. Eine gigantische Aufgabe, es geht um 522.000 Kilometer Rohre allein in Deutschland. Bis 2045 sollen alle Heizungen klimaneutral sein. Gas fällt damit aus. Ein Teil der Rohre wird wohl zurückgebaut werden müssen. Und für jene, die lange am Gas zum Heizen festhalten, könnte es teuer werden. Kemfert erklärt, welche Probleme es gibt und wie eine Stilllegung des Gasnetzes erfolgen könnte. Dabei ist es wie so oft beim Kampf gegen den Klimawandel: Schnelleres Handeln spart Geld. Papier des Bundeswirtschaftsministeriums: https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/G/green-paper-transformation-gas-wasserstoff-verteilernetze.pdf?__blob=publicationFile&v=4 DIW-Studie zur Stilllegung der Gasnetze: https://www.diw.de/de/diw_01.c.898168.de/publikationen/wochenberichte/2024_13_1/waermewende__bundesregierung_sollte_kommunen_bei_der_stilllegung_der_erdgasnetze_unterstuetzen.html#box2-collapsible Außerdem geht es um den Physiker und Nobelpreisträger John Clauser, der den Klimawandel leugnet und damit Menschen verunsichert. Welche Theorien verbreitet er und welche Motive stecken dahinter? Unser Podcast-Tipp: CUT - Das Silvester, das uns verfolgt - https://1.ard.de/CUT?p=kkp MDR AKTUELL App: https://www.mdr.de/nachrichten/neue-mdr-aktuell-app-100.html Das MDR Klima-Update: https://www.mdr.de/wissen/klima/index.html Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
Russland will in das deutsche Atomgeschäft einsteigen. Es geht um die Brennelementfertigungsanlage im niedersächsischen Lingen. Es ist die einzige Firma in Deutschland, die Brennelemente für Atomkraftwerke herstellt. Sie gehört dem französischen Konzern Framatom. Das Unternehmen will den Standort in Lingen mit Hilfe des russischen Rosatom-Konzerns ausbauen. In Lingen sollen dann spezielle Brennelemente hergestellt werden, die für Atomkraftwerke russischer Bauart in mehreren osteuropäischen Ländern gebraucht werden. Kritiker halten das für gefährlich. Sie befürchten, dass Russland Spionage und Sabotage betreiben könnte. Ist diese Befürchtung berechtigt? Darüber sprechen Marcus Schödel und Klima-Ökonomin Claudia Kemfert in dieser Folge. Kemfert, die der Atomkraft allgemein kritisch gegenübersteht, hält die Sorgen für berechtigt. Es könne zu Manipulationen an Brennelementen kommen, zu Zwischenfällen oder gar Unfällen in den Atomkraftwerken. Außerdem komme Russland an sicherheitsrelevante Informationen. Im Ergebnis empfiehlt Kemfert dem Bundesumweltministerium, den Einstieg von Rosatom nicht zu genehmigen. Die Bundesregierung müsse die Pläne umgehend stoppen. Es gehe auch darum, nicht die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. Das würde laut Kemfert geschehen, wenn man sich in einem sensiblen Bereich erneut von Russland abhängig mache. Wintersport in Zeiten des Klimawandels: Die Uni Bayreuth hat eine Studie zur Zukunft zu Ski-Gebieten weltweit untersucht. Es geht darum, wie viel Schnee dort künftig noch zu erwarten ist. Die Ergebnisse sind wenig überraschend – aber folgenreich für die Regionen, deren Wirtschaft am Wintersport hängt. Untersucht wurden auch Gebiete in Europa, die bei deutschen Wintersportlern beliebt sind. Studie der Universität Bayreuth zu Skigebieten: https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0299735 Eine zweite Studie beschäftigt sich damit, unter welchen Repressalien Menschen weltweit leiden, die sich für Klimaschutz einsetzen. Im „Atlas Zivilgesellschaft“ schneidet Deutschland schwächer ab als zuvor, eine laut Kemfert besorgniserregende Entwicklung. Auch das thematisieren wir in diesem Podcast. Atlas der Zivilgesellschaft 2024: https://www.brot-fuer-die-welt.de/fileadmin/mediapool/Atlas_der_Zivilgesellschaft/2024/Atlas_der_Zivilgesellschaft_2024.pdf Investigative Doku-Reihe "Kampf um Rohstoffe – Am Abgrund": https://www.ardmediathek.de/serie/unsereerde-kampf-um-rohstoffe-am-abgrund/staffel-1/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9zZGIvc3RJZC8xNTk5/1 Programm Klimabuchmesse: https://klimabuchmesse.de/programm-2024/ Das MDR Klima-Update: https://www.mdr.de/wissen/klima/index.html Und es geht um die Frage einer Hörerin: Was kann man als Einzelne oder als Einzelner tun, um den Klimawandel zu bekämpfen? Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…

1 Der 2. Tod der deutschen Solarindustrie 1:00:38
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Menyukai1:00:38
In dieser Folge sprechen Marcus Schödel und Klimaökonomin Claudia Kemfert zunächst über die Solarbranche. Das Schweizer Unternehmen Meyer Burger will sein Werk in Freiberg in Sachsen schließen. Solarwatt in Dresden denkt ebenfalls über eine Werksschließung nach, genauso die Glasmanufaktur Brandenburg in Tschernitz, die Solarglas herstellt. Claudia Kemfert spricht von einem Déjà-vu zu den 2010er Jahren. Damals gab es einen großen Aufschwung in der Solarbranche, zahlreiche neue Jobs entstanden. Dann holte die asiatische Solarindustrie auf und eroberte den Markt. Mit Blick auf die Entscheidung von Meyer-Burger mahnt Kemfert, das Unternehmen nicht ziehen zu lassen. Fehler der Vergangenheit würden wiederholt. Die Bundesregierung müsse mehr tun, um die Solarhersteller hier zu halten. Es geht außerdem um den sogenannten Resilienzbonus. SPD und Grüne wollen, dass Verbrauchern dauerhaft eine höhere Einspeisevergütung bekommen, wenn sie eine Solaranlage aus europäischer Produktion kaufen. Kemfert erklärt, warum sie das für sinnvoll hält. Und sie beantwortet eine Hörerfrage: Warum gibt es auf Mehrfamilienhäusern kaum Solaranlagen. Weiteres Thema ist ein Endlager für CO2 in der Nordsee. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat dazu jetzt einen Gesetzentwurf vorgestellt. Konkret geht es um die sogenannte CCS-Technik: Carbon Capture and Storage. Dabei wird CO2 nicht in die Luft geblasen, sondern unterirdisch gelagert, in diesem Falle auf dem Meeresgrund der Nordsee. Kemfert erklärt, was geplant ist. Sie ist außerdem weiterhin nicht von der Idee begeistert und schätzt das Vorhaben als bedenklich ein. Es gebe nach wie vor ungelöste Probleme bei der CCS-Technik. Vorschlag des Fraunhofer ISE zum Resilienzbonus:https://www.pv-magazine.de/2024/02/23/vorschlag-des-fraunhofer-ise-fuer-die-ausgestaltung-von-resilienzboni/ Podcast-Tipp: Staffel 3 von „Tschüss Kohle, hallo Zukunft!“ https://www.ardaudiothek.de/sendung/tschuess-kohle-hallo-zukunft/10323013/ Und noch ein Tipp: In der MDR AKTUELL-App erhalten Sie alle Informationen, die für die Menschen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen wichtig sind, egal ob Nachrichten aus der Region, aus Deutschland oder der Welt. https://www.mdr.de/nachrichten/neue-mdr-aktuell-app-100.html Anmeldung zum MDR Klima-Update:https://www.mdr.de/wissen/klima/anmeldung-klima-update-102.html Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
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1 Klima-Kipppunkt: Atlantikströmung vor dem Kollaps 57:05
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Menyukai57:05
In diesem Podcast geht es um eine Studie, die sich mit möglichen Veränderungen im Atlantik durch den Klimawandel auseinandersetzt. Die Forscher kommen zu dem Ergebnis, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die bestehenden Strömungen im Atlantik zusammenbrechen, größer ist als bisher bekannt. Die Folgen wären heftig. In Teilen Europas könnte die Temperaturen um bis zu 30 Grad sinken. Aber wie wahrscheinlich ist das wirklich? Wann könnte es soweit sein? Die Klimaökonomin Claudia Kemfert erklärt zunächst die Strömungen im Atlantik und wie sie zustande kommen. Sie sagt, wenn die Strömungen im Atlantik wirklich zusammenbrechen würden, wären die Auswirkungen auf Europa verheerend. Es drohe ein Temperatursturz in Teilen Europas, ein ständiger Wechsel zwischen extremer Kälte und extremer Hitze, extremer Dürre und extremen Niederschlägen. Die Erderwärmung auf der Südhalbkugel könnte im Gegenzug noch verstärkt werden. Die Studie gehe deutlich über Ergebnisse früherer Untersuchungen zu diesem Thema hinaus. Die Untersuchung sei ernst zu nehmen, auch wenn niemand wisse, wann die Kipppunkte genau drohten. Die Ergebnisse seien ein Grund mehr, den Klimawandel zu bremsen. AMOC-Studie: https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.adk1189 Außerdem ziehen wir eine Winterbilanz. Wie gut sind wir durch den Winter gekommen, was das Heizen betrifft? Und welche Rolle haben die neuen LNG-Terminals gespielt? Kemfert hat dazu neue Zahlen mitgebracht vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Ihr Fazit: Deutschland sei gut durch den Winter gekommen. Das Land sollte den Notfallplan Gas beenden und den Bau von weiteren LNG-Terminals stoppen. DIW-Studie: Gasversorgung in Deutschland stabil: Ausbau von LNG-Infrastruktur nicht notwendig Und: Die Heizungsbranche boomt. Es wurden mehr Wärmepumpen eingebaut, Steigerungen gab es jedoch auch bei Öl- und Gasheizungen. Letzteres sei beunruhigend, so Kemfert. Niemand sage den Menschen, dass solche Heizungen sie perspektivisch mehr Geld kosteten. Zum Abschluss geht um die Frage einer Hörerin: Wäre es finanzierbar, den öffentlichen Nahverkehr für alle kostenlos zu machen und wäre das nicht sinnvoll fürs Klima? Unser Podcast-Tipp: 5 Minuten vor dem Tod - Der Kriminalpodcast https://www.ardaudiothek.de/sendung/5-minuten-vor-dem-tod-der-kriminalpodcast-oder-true-crime/83992738/ Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
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1 Kraftwerksstrategie: Regierung macht Strom teurer 50:39
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Menyukai50:39
Im ersten Teil des Podcasts spricht die Klimaökonomin Claudia Kemfert über die neue Kraftwerksstrategie der Bundesregierung. Sie kritisiert den Plan, 20 neue Gaskraftwerke zu bauen, die ihrer Meinung nach teuer und ineffizient sind. Man brauche sie auch nicht unbedingt, denn schon jetzt gebe es Netzreserven, die man je nach Bedarf nutzen könne. Kemfert bezweifelt auch, ob die neuen Gaskraftwerke je für Wasserstoff tauglich sein werden. Das sei nichts anderes als eine riskante Wette auf die Zukunft. Die Wissenschaftlerin nennt Alternativen zum Plan der Regierung. Helfen könne zum Beispiel ein digitales Energie- und Lastenmanagement, auch Energiespeicher seien bereits vorhanden. Anschließend bewertet Kemfert die neuen Klimaziele der EU-Kommission. Und sie geht auf eine Studie zu Klimaschäden in historischen Parkanlagen ein. Die TU Berlin hat bundesweit 150.000 Bäume untersucht, auch in mitteldeutschen Parks. Zum Abschluss eine Hörerfrage: Laut einer aktuellen Prognose könnte der Meeresspiegel um bis zu fünf Meter ansteigen. Was bedeutet das für deutsche Küstenstädte wie Hamburg und Bremen? Kann man bereits jetzt städtebaulich reagieren? Claudia Kemfert erklärt, dass das Szenario noch mit vielen Unsicherheiten behaftet ist. Für Panik bestehe kein Anlass. Gleichwohl sollten auch Städteplaner den Klimawandel berücksichtigen. Kemfert verweist auf das Beispiel Niederlande, wo bereits jetzt Häuser konstruiert würden, die wie Hausboote auf dem Wasser schwimmen könnten. Studie: Historische Parkanlagen leiden unter Klimastress Podcast-Tipp: WDR 5 Politikum - Der Meinungspodcast Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…

1 Fehlende Investitionen schaden Bahn mehr als Streiks 47:53
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Menyukai47:53
Bei der Bahn streiken die Lokführer. Eine Lösung des Tarifkonflikts ist nicht in Sicht. Die GDL will mit der Bahn derzeit nicht sprechen, trotz eines neuen Angebots. Die Klimaökonomin Claudia Kemfert hat Verständnis für Streiks, sieht aber das Vorgehen der GDL auch in Teilen kritisch. Das Ganze schade der deutschen Wirtschaft und dem allgemeinen Vertrauen in die Bahn. Kemfert empfiehlt der Bundesregierung, vermittelnd einzugreifen. Noch schlimmer als die Streiks sei jedoch der aktuelle Sparzwang in Deutschland. Im Zuge der Haushaltsprobleme seien Investitionszusagen zurückgenommen worden. Das sei hochproblematisch, denn das deutsche Bahnnetz befinde sich in einem desolaten Zustand, so Kemfert. Auf diese Weise könne die Bahn nicht attraktiver für die Menschen werden, was aus Klimaschutzgründen aber nötig sei. Deutschland müsse in diesem Bereich mehr investieren. Außerdem geht es um eine Studie: Was ist besser fürs Klima – sich ein neuproduziertes Elektroauto zu kaufen oder den alten Verbrenner weiterzufahren, solange er noch funktioniert? Immer wieder wird argumentiert, die Produktion von Elektrofahrzeugen verbrauche so viel Ressourcen, dass es umweltschonender sei, weiter mit dem alten Verbrenner zu fahren. Kemfert sagt dazu, diese Argumentation sei nur sehr selten zutreffend. Und wir diskutieren über das Klimageld und die Frage, warum sich dessen Einführung in Deutschland so verzögert. Hinter der geplanten Maßnahme steht die Idee, die Einnahmen aus der CO2-Besteuerung nicht beim Staat zu belassen, sondern sie allen Menschen im Land auszuzahlen - mit einer festen jährlichen Summe. Wer sehr klimafreundlich lebt, könnte unterm Strich mehr Geld haben. Die Planungen kommen jedoch derzeit nicht vom Fleck, obwohl die Ampel das Vorhaben in den Koalitionsvertrag geschrieben hat. Außerdem wird darüber diskutiert, ob alle Menschen die gleiche Summe bekommen sollten, oder ob Menschen mit geringeren Einkommen mehr erhalten sollten. Kemfert wäre für Letzteres. Und: Österreich ist bei dem Thema schon weiter. Link: Studie " Neukauf eines Elektro-Pkw oder Weiternutzung des alten Verbrenners? " Bei der Frage einer Hörerin geht es darum, wie klimafreundlich vegane Wurst und veganer Käse sind, die oft in Plastik verpackt sind. Podcast-Tipp: Rasenball - Red Bull und der moderne Fußball Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…

1 Regierung darf sich von Bauern "nicht erpressen lassen" 44:13
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Menyukai44:13
Die deutschen Bauern sind wütend, mit zahlreichen Demonstrationen legen sie bundesweit Verkehrsknotenpunkte lahm. Es geht unter anderem um Subventionskürzungen beim Agrardiesel. Die Klima-Ökonomin Claudia Kemfert hat Verständnis für die Proteste. Die Kürzungen im Agrarbereich seien ohne Vorwarnung verkündet worden, die Bauern fühlten sich nicht ernst genommen. Klimaschädliche Subventionen in anderen Wirtschaftszweigen seien unangetastet geblieben, das erzeuge ein Gefühl von Ungerechtigkeit. Allerdings sagt Kemfert auch: Die Subventionen für Agrardiesel seien klimaschädlich und gehörten durchaus abgeschafft. Sie seien von gestern. Deswegen dürfe sich die Bundesregierung in dieser Frage nicht erpressen lassen. Die Landwirtschaft brauche jedoch auch Unterstützung bei ihrem anstehenden Umbau in Richtung von klimaschonender Produktion. Außerdem geht es um die Frage, warum die deutsche Bevölkerung scheinbar Straßenblockaden durch Bauern weniger schlimm findet als durch Klimaaktivisten. Weitere Themen: Hochwasser in mehreren Bundesländern: Welche Rolle der Klimawandel spielt + Können Wärmepumpen das Klima beeinflussen? Podcast-Empfehlung: 100. Folge von "Die Spur der Täter" Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
Die Weltklimakonferenz in Dubai hat sich auf ein Abschlussdokument geeinigt. Die Staaten haben sich auf einen Übergang weg von den fossilen Energien geeinigt. Ist das historisch? Nein, sagt Klimaökonomin Claudia Kemfert. Sie sagt, man hätte den Ausstieg aus fossilen Energien festschreiben müssen, um etwas Historisches zu erreichen. Es gebe zu viele Schlupflöcher, auch wenn das Ergebnis des Gipfels weniger schlimm ausgefallen sei, als befürchtet. Das 1,5-Grad-Ziel sei aber so nicht zu erreichen. Kemfert spricht von einer „Greenwashing-Klimakonferenz“. Es sei aber nicht mehr herrauszuholen gewesen. Insofern habe Deutschland richtig daran getan, dem Minimal-Konsens zuzustimmen.Ein weiteres großes Thema auf der Konferenz war die Atomkraft. 22 Staaten haben eine Atomallianz gegründet. Die Begründung: Man müsse die Atomkraft ausbauen, um klimaneutral zu werden. Kemfert sieht das kritisch. Sie glaubt nicht an ein großes Atomkraft-Comeback. Der Bau von Kraftwerken sei viel zu teuer und dauere Jahrzehnte. Erneuerbare Energien seien viel günstiger zu haben.Weitere Themen: Auch die CDU will zurück zur Atomkraft – Kemfert dazu: „Reine Ideologie“ + Generation IV und V der Atomkraftwerke + Die Klimaaußenpolitik-Strategie der Bundesregierung + Und die Frage einer Hörerin: Würde sich die Erde auch dann weiter erwärmen, wenn wir den CO2-Ausstoß schlagartig auf Null senken würden?Links:- das Kohleupdate - World Nuclear Industry Status Report 2023 (worldnuclearreport.org)Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
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1 Rettet ein Klimanotstand die Regierung? 43:45
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Menyukai43:45
In dieser Folge sprechen Marcus Schödel und die Klima-Ökonomin Claudia Kemfert über die deutsche Haushaltkrise und die Auswirkungen auf die Klimapolitik. Das Bundesverfassungsgericht hat der Bundesregierung eine Abfuhr erteilt. Die Umwidmung von Corona-Krediten für Klima-Projekte ist verfassungswidrig. Das Geld fehlt nun im Klima- und Transformationsfonds. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wurde kalt erwischt, sagt Kemfert. Sie plädiert einerseits dafür, zu sparen, beispielsweise beim Dienstwagenprivileg und umweltschädlichen Subventionen. Darüber hinaus sei es eine gute Option, den Klimanotstand auszurufen oder ein neues Sondervermögen für die Klimapolitik auf den Weg zu bringen. Denn für den Klimaschutz müsse jetzt investiert werden. Sonst spare sich Deutschland kaputt. Für Kemfert ist auch die Schuldenbremse in ihrer jetzigen Form nicht mehr zeitgemäß.Die Weltklimakonferenz in Dubai steht an: Die Erwartungen von Claudia Kemfert sind begrenzt. Was an Plänen auf dem Tisch liege, sei unzureichend. Und: Berichten zufolge will der Gastgeber, die Vereinigten Arabischen Emirate, die Konferenz nutzen, um Öl- und Gasgeschäfte abzuschließen. Kemfert spricht in diesem Zusammenhang von einer Fake-Klimakonferenz und Greenwashing.Und es geht um eine Studie, die zumindest etwas Hoffnung macht. Die Treibhausgasemissionen könnten in sehr naher Zukunft deutlich sinken – wenn die richtigen Maßnahmen eingeleitet werden.Links:- Studie von Climate Analytics - BBC-Bericht zur WeltklimakonferenzHaben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…

1 Greta Thunberg "missbraucht" Klimaschutz 59:00
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Menyukai59:00
Gretha Thunberg gilt als Ikone der Klimaschutzbewegung Fridays for Future. Auf einer Klimaschutz-Demo in Amsterdam stand sie nun mit einem schwarz-weißen Palästinensertuch um den Hals auf der Bühne und redete nicht über Klimaschutz, sondern über Palästina. Mit diesem Auftritt zog Thunberg viel Kritik auf sich. Und auch Klimaökonomin Claudia Kemfert zeigt sich hier im Podcast schockiert. Thunberg schade damit der Klimaschutzbewegung und ihrer eigenen Reputation.Außerdem geht es um einen Fall, den Kemfert als nächste Schockwelle bezeichnet. Der Journalist und Autor Hubert Seipel soll hunderttausende Euro aus Russland erhalten haben - als "Sponsorengelder". Seipel war vor allem durch seine Putin-Interviews und Russland-Berichterstattung bekannt geworden.Host Marcus Schödel und Klimaökonomin schauen auch auf die Strompreise in Deutschland. Was ist von Drohungen zu halten, dass energieintensive Betriebe wegen zu hoher Preise hierzulande massenhaft abwandern werden? Ist die Senkung der Stromsteuer der richtige Weg und welche Gefahren bringt sie mit sich?Claudia Kemfert warnt in dieser Folge auch vor überdimensionierten Plänen für das deutsche Wasserstoff-Leitungsnetz. Damit sollen Häfen, Industrie, Speicher und Kraftwerke miteinander verbunden werden.Die Hörerfrage in dieser Ausgabe: Warum wird in Städten Regenwasser nicht aufgefangen und zum Beispiel für Toilettenspülungen genutzt?Weiterführender Link: IHK-Energiewende-Barometer Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.Und hier ist der Podcast-Tipp: Die Fascho-Jägerin…
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1 Aufrüstung: Die neue Gefahr für das Klima 57:16
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Menyukai57:16
In dieser Folge geht es um das Militär. Weltweit steigen die Rüstungsausgaben, auch infolge des Ukraine-Kriegs. Das macht auch vor Deutschland nicht halt. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sagte gerade, die Deutschen müssten "kriegstüchtig" werden, da weitere Kriege in Europa möglich seien. Weltweit stiegen die Rüstungsausgaben 2022 auf ein Rekordhoch von unvorstellbaren 2,2 Billionen US-Dollar, so das Friedensforschungsinstitut Sipri. All das hat Folgen – auch für das Klima. Eine aktuelle Studie befasst sich genau damit. Sie kommt von mehreren Nichtregierungsorganisationen und blickt vor allem auf die Klimabilanz der Nato. Die Armeen der Nato-Mitglieder stoßen laut Kemfert mehr CO2 aus als manche Länder insgesamt. Anderen Studien zufolge ist das Militär weltweit für etwa fünf Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Die aktuellen Entwicklungen im Rüstungsbereich seien deswegen bedenklich. Allerdings, so Kemfert, sei Deutschland kein Treiber der Entwicklung. Vielmehr reagiere die Bundesrepublik auf die derzeitigen sicherheitspolitischen Entwicklungen weltweit. Und: Deutschland und die Nato versuchten zumindest, bei ihren Plänen das Klima zu schonen. Links zum Thema: - Studie " Climate Crossfire " zur Klimabilanz der Nato - Bericht der Wehrbeauftragten - Antwort der Bundesregierung an die Linksfraktion Außerdem: In einer Zeit der Krisen schauen viele Menschen erneut mit Sorge auf den Winter und die Energiepreise. Wie werden sie sich entwickeln und wie teuer wird das Heizen? Marcus Schödel und Claudia Kemfert sprechen über die aktuellen Preis-Entwicklungen weltweit. Und es geht um die Frage einer Hörerin: Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff der Präzisionsfermentation und kann sie die Fleisch-Produktion ersetzen? Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008. Und hier ist unser Podcast-Tipp: Unter Verdacht…
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1 Schockierender Temperaturanstieg im September 1:05:12
1:05:12
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Menyukai1:05:12
In dieser Episode sprechen Marcus Schödel und die Klimaökonomin Claudia Kemfert über den September. Der Monat ist dieses Jahr weltweit ungewöhnlich warm gewesen, genauer gesagt 1,75 Grad zu warm. Davon waren sogar Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler überrascht. Kemfert nennt die Zahl schockierend. Sie sagt, den Klimaforschern gingen mittlerweile auch die Superlative aus. Bereits im Juli seien schon mehrere Weltrekorde gemessen worden. Es komme alles viel schneller, viel intensiver und viel häufiger als angenommen und auch als alle Klimamodelle bisher gezeigt hätten. Eine Ursache für den Temperaturanstieg ist natürlich der Mensch und sein CO2-Ausstoß. Aber auch andere Dinge könnten eine Rolle spielen, zum Beispiel das Wetterphänomen „El Niño“ oder der Ausbruch eines Unterwasservulkans im Südpazifik im Königreich Tonga im Januar 2022. Kemfert erklärt, dass bei dem Ausbruch 150 Millionen Tonnen Wasserdampf in die Stratosphäre katapultiert worden seien. Das könne Temperaturen ansteigen lassen, es werde aber noch untersucht. Kemfert ergänzt, Wasserdampf sei ein potentes Treibhausgas. Das habe man sonst nicht so auf dem Schirm. Es dürfte Jahre dauern, bis sich der Wasserdampfgehalt wieder normalisiert habe. Weitere Themen: Warum der Winter sehr kalt werden könnte +++ Pinguinsterben in der AntarktisAußerdem geht es am Ende um den Vorschlag einer Hörerin. Sie kann sich vorstellen, dass ein Großteil des interkontinentalen Flugverkehrs wieder abgeschafft wird und stattdessen Linienschiffe eingesetzt werden. Kann man so klimafreundlich reisen? Und was kostet das? Und hier der Podcast-Tipp: Die Fascho-Jägerin?! – Der Fall Lina E. und seine Folgen . Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…

1 Wohnungsnot und Klimaschutz – Was tun? 53:37
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Menyukai53:37
In dieser Episode sprechen Marcus Schödel und Klimaökonomin Claudia Kemfert über das Bauen. Die Bundesregierung will die Energiestandards für Neubauten vorerst doch nicht verschärfen. Die Baukosten sollen niedrig gehalten werden, schließlich herrscht in Deutschland ein Mangel an Wohnraum. Das hat aber Folgen für den Klimaschutz, denn der wird hintenangestellt. Claudia Kemfert sagt: Die Bundesregierung habe das Thema Klimaschutz bei Gebäudebau „abgeräumt“. Die Pläne seien ein reines Entlastungspaket für die Baubranche. Die Aussetzung der eigentlich geplanten höheren Energiestandards sei schlecht für den Klimaschutz und somit eine falsche Maßnahme. Die Bundesregierung vermittle den Eindruck, dass Klimaschutz teuer sei und dass man ihn sich nur in guten Zeiten leisten könne. So werde Deutschland die Klimaziele für 2030 deutlich verfehlen. Schödel und Kemfert sprechen außerdem darüber, wie Klimaschutz über Maßnahmen bei den Baustoffen gelingen kann. Und welche Länder Deutschland beim energieeffizientem Bauen voraus sind. Außerdem: Das neue Förderprogramm für E-Lade-Säulen im Zusammenhang mit Solaranlagen ist so beliebt, dass die Fördermittel extrem schnell vergriffen waren. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) feiert sich für das Programm. Kemfert findet das Programm nicht grundsätzlich schlecht, hat aber Kritikpunkte. Sie findet, es helfe vor allem jenen, die es nicht brauchten – wohlhabenden Menschen. Das Geld wäre an anderer Stelle besser eingesetzt. Hörerfrage: Woran erkennt man, ob ein Musik-Festival eine gute oder eine schlechte Klimabilanz hat? Und hier der Podcast-Tipp: Sanieren mit Plan von MDR Thüringen. Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
In diesem Sommer fiel so mancher Urlaub in Deutschland buchstäblich ins Wasser. Es hat viel geregnet. Im Juli fielen 25 Prozent mehr Regen als im langjährigen Mittel. Die Dürre sei vorbei, schrieben gleich mehrere Medien. Claudia Kemfert sieht für Entwarnung hingegen keinen Grund. Die Klimaökonomin ist überzeugt: Deutschland trocknet weiter aus. Es gebe immer noch ein Defizit im Boden. Um das auszugleichen, müsste es anderthalb Jahre durchregnen. Kemfert verweist darauf, dass Deutschland zu den Regionen mit den höchsten Wasserverlusten weltweit gehört. In den letzten 20 Jahren habe das Land Wasser im Umfang des Bodensees verloren. Der Grundwasserspiegel sinke noch weiter. Die Folgen für Land- und Forstwirtschaft sowie Industrie, aber auch für die Menschen in den Städten seien enorm. Wasser sparen müsse das Gebot der Stunde sein. Doch in Deutschland sei Trinkwasser noch vergleichsweise billig. Kemfert würde der Industrie einen höheren Preis fürs Wasser berechnen. Die Klimaökonomin erklärt auch, was die Trockenheit bei uns mit den Überschwemmungen zum Beispiel in Libyen zu tun hat. Zum Abschluss beantwortet Claudia Kemfert natürlich auch wieder Hörerfragen. Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008. Podcastempfehlung: Vegan vs. Fleisch: Warum polarisiert die Debatte ums Essen so?…
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1 Wissenschaft bittet Öl-Firmen zur Kasse 44:17
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Menyukai44:17
In dieser Folge sprechen Marcus Schödel und Klimaökonomin Claudia Kemfert zunächst über die katastrophalen Bilder, die uns derzeit aus Griechenland und anderen Ländern erreichen. Es geht um die Wald- und Buschbrände, unter anderem auf der Insel Rhodos. Kemfert äußert sich bestürzt. Solche Ereignisse seien für sie immer auch Symbole des Klimawandels. Dieser sei für die extreme Hitze im Mittelmeerraum verantwortlich, das zeigten wissenschaftliche Erkenntnisse. Im Schwerpunkt dieser Episode geht es um eine Studie, die von Fachjournalisten als bahnbrechend bezeichnet wird: Zum ersten Mal haben Wissenschaftler den Öl-, Gas- und Kohleunternehmen quasi eine Rechnung für ihre Klimasünden gestellt. Veröffentlicht wurde die Arbeit in der Zeitschrift OneEarth. Die Autorinnen und Autoren finden, für die Konzerne sei es an der Zeit, die Zeche zu zahlen für die Schäden, die sie angerichtet hätten. Und sie kommen auf heftige Zahlen. Die weltweit führenden fossilen Unternehmen müssten demnach jährlich 209 Milliarden Euro an jährlichen Kompensationen zahlen. Dahinter stehe die Erkenntnis, dass die Unternehmen die Umwelt verschmutzt hätten und über die Folgen auch lange gelogen hätten. Das Geld könne vor allem in jenen Regionen der Welt eingesetzt werden, die am meisten unter dem Klimawandel litten. Kemfert sieht in der Arbeit ein moralisches Plädoyer, das eine Debatte anschieben soll. Trotz methodischer Mängel bei der Arbeit sei der Ansatz richtig. Es sei an der Zeit, die Unternehmen zur Kasse zu bitten. Sie trügen eine große Verantwortung an der Klimakrise. Außerdem bewerten wir die neue deutsche Wasserstoffstrategie, die die Bundesregierung auf den Weg gebracht hat. Kemfert kritisiert, dass dabei nicht nur auf umweltfreundlichen grünen Wasserstoff gesetzt werden soll, sondern auch auf blauen Wasserstoff. Die Behauptung, dass es nicht genügend grünen Wasserstoff gebe, sei falsch. Bei der Hörerfrage geht es dieses Mal um den Sinn und Unsinn eines Wasserstoffantriebs bei Müllautos. Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008. Und hier der Link zum Podcast "Bromance Daddys" vom Hessischen Rundfunk.…
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1 EU-Naturschutzgesetz: Beste Versicherung gegen Dürren 54:33
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Menyukai54:33
In dieser Ausgabe geht es viel um die Natur. Die EU will mit dem Renaturierungsgesetz Wälder, Moore, Wassergebiete und auch landwirtschaftlich genutzte Flächen renaturieren. Die Rede ist von „Europas größter Naturschutzinitiative“. Kernpunkt ist die Wiederherstellung von Lebensräumen, die derzeit in schlechtem Zustand sind. Klima-Ökonomin Claudia Kemfert sagt, es handle sich um den ersten Rechtsakt dieser Art. Und er sei bitter notwendig, da wir derzeit ein beispielloses Artensterben erlebten. Die Lage sei alarmierend. Die EU liefere mit ihrem Vorhaben die beste Versicherung gegen Dürren, Hochwasser und andere klimabedingte Extremwetterereignisse. Konservative und rechte Parteien machen jedoch Stimmung dagegen, weil teilweise auch landwirtschaftlich genutzte Flächen renaturiert werden sollen. Kemfert hat für die Kritik wenig Verständnis. Sie spricht von Fake News, die ins Feld geführt würden. Deutlich werde aber auch, dass sich Landwirte hierzulande Sorgen machten, weil unterm Strich weniger Fläche für sie bleibe. Kemfert hat Verständnis für diese Bedenken. Sie sagt aber auch: Wenn man jetzt nicht handle, würden langfristig viel mehr Flächen wegfallen, weil sie durch Klimawandel und Artensterben nicht mehr nutzbar würden. Außerdem geht es um Millionäre und Milliardäre: Untersuchungen zeigen, dass diese Menschen einen weitaus größeren CO2-Fußabdruck haben. Sollte die Politik etwas dagegen tun? Ja, findet Claudia Kemfert. Sie hat auch konkrete Vorschläge. Bei der Hörerfrage geht es um weiße Straßen: Ein Hörer fragt, ob Straßen weiß sein sollten, damit sie mehr Sonnenlicht reflektieren. Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008. Und hier die Podcastempfehlung: You are fucked – Deutschlands erste Cyberkatastrophe…
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1 Wie viele Milliarden braucht die grüne Wende? 52:43
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Menyukai52:43
Über Wochen hat sich die Ampel-Koalition im Streit über das Heizungsgesetz zerlegt. Nun gibt es eine Einigung. Neue Heizungen sollen ab 2024 zu zwei Dritteln mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Vielerorts gilt das aber erst, wenn es einen kommunalen Wärmeplan gibt. Und das wird meist noch länger dauern. Über das Heizungsgesetz sprechen Ralf Geißler, der in dieser Folge Marcus Schödel vertritt, und die Klimaökonomin Claudia Kemfert gleich zu Beginn des Podcasts. Kemfert sagt, es sei gut, dass es jetzt endlich Klarheit gebe. Ein großer Fan der Regelungen sei sie dennoch nicht. Sie bedeuteten in vielerlei Hinsicht zunächst ein Weiter so. Positiv hebt Kemfert die umfangreichen Förderungen für die Umrüstung von Heizungen hervor. Thema Förder-Milliarden: Am Rand von Magdeburg will der Chiphersteller Intel ein großes Werk bauen. Dafür soll er vom Staat fast zehn Milliarden Euro an Förderung bekommen. Kemfert findet den Bau des Werks gut, weil Deutschland damit die Abhängigkeit von asiatischen Herstellern verringere. Auch die hohe Förderung sei in Ordnung. Sie verweist darauf, dass Intel selbst das Doppelte, also 20 Milliarden Euro, in Magdeburg investieren wolle. Um Fördermittel geht es auch, wenn Geißler und Kemfert über die Energiewende sprechen. Denn die kommt nicht so richtig in Schwung. Solarzellen- und Windrad-Hersteller fordern mehr Unterstützung, um gegen die Konkurrenz aus Asien und den USA zu bestehen. Auch Kemfert spricht sich dafür aus. Sonst würden Deutschland und Europa noch weiter zurückfallen. Es gehe dabei auch darum, Fehler der Vergangenheit auszugleichen. Denn Deutschland habe schon einmal viel besser da gestanden, das aber leichtfertig aus der Hand gegeben. Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
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1 Heizungsgesetz: Ein Erfolg für die Gaslobby 40:50
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Menyukai40:50
Die Ampel-Koalition hat wochenlang gestritten und sich nun auf einen Entwurf für das Heizungsgesetz geeinigt. Es soll lange Übergangsfristen für den Heizungstausch geben. In den meisten Gebäuden dürfen auch erst einmal weiter neue Gasheizungen eingebaut werden. Marcus Schödel und Klimaökonomin Claudia Kemfert sprechen darüber, was das für den Klimaschutz bedeutet. Kemfert zeigt sich einerseits erleichtert, dass es überhaupt eine Lösung gebe. Das sei besser als nichts. Doch wegen zu vieler Schlupflöcher, werde es schwer, die Klimaziele zu erreichen. Adressat des Gesetzes sei klar die Gaswirtschaft. Sie habe viele Erleichterungen bekommen. Die Klimaökonomin warnt aber davor, jetzt noch schnell fossile Heizungen einzubauen. Das werde wegen des steigenden CO2-Preises zum Kostengrab. Außerdem schauen Schödel und Kemfert nach Frankreich. Die Regierung bereitet die Bevölkerung darauf vor, dass die Durchschnittstemperatur um vier Grad ansteigt. Derzeit wird an einem Nationalen Anpassungsplan gearbeitet. Statt auf Klimaschutz wird nun auf Anpassung gesetzt. Sieht so verantwortungsbewusste Politik aus? Und ein Hörer fragt, welche Rolle Wind- und Sonnenenergie bei der Fernwärme haben können. Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008. Der Podcast zum Volksaufstand am 17. Juni "Ein halber Tag Freiheit"…
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1 Letzte Generation: Reden statt kriminalisieren 52:19
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Menyukai52:19
In dieser Ausgabe sprechen Marcus Schödel und Klimaökonomin Claudia Kemfert über die Razzia bei Mitgliedern der „Letzten Generation“. Der Vorwurf: Bildung einer kriminellen Vereinigung. Das Thema bewegt viele und ruft sehr unterschiedliche Ansichten in der Gesellschaft hervor. Die eine Seite hält die Razzia für folgerichtig, die andere sagt, da werde mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Von „harmlosen Sandkastenspielen“ bis hin zur „Klima-RAF“ ist die Rede. Claudia Kemfert hält das Vorgehen der Behörden für überzogen. Die gesamte Bewegung werde damit kriminalisiert. Selbstverständlich müssten Angriffe auf sensible Infrastruktur geahndet werden. Es gebe aber auch ein Recht auf zivilen Ungehorsam. Sie habe den Eindruck, dass das Vorgehen auch politisch motiviert sei. Kemfert hofft darauf, dass die Politik und die „Letzte Generation“ ins Gespräch kommen. Andererseits gebe es die Gefahr, dass sich die Bewegung radikalisiere. Gegen RAF-Vergleiche mit Blick auf die Klimaaktivisten verwehrt sie sich. Das seien keine Radikalen und keine Terroristen, sondern Menschen mit Zukunftsängsten. Mit denen müsse man reden, anstatt sie zu kriminalisieren. Auch konfrontativer Protest gehöre zur Politik. Weitere Themen: Es gibt Diskussionen um das Heizdatengesetz, nicht zu verwechseln mit dem Heizungsgesetz. Worum geht es bei dem Vorhaben, dass manche von einer „Energie-Stasi“ sprechen lässt. +++ Machen Infrarot-Heizungen Sinn? Hinweis auf den Podcast MDR Investigativ . Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
Wochenlange Diskussionen um Patrick Graichen, Energie-Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Er galt als Robert Habecks Mann für die Energie- und Wärmewende. Nun räumt er seinen Stuhl, weil zu Fragen privater Verflechtungen auch Verstöße gegen Compliance-Regeln hinzukamen. Wie bewertet Klima-Expertin Claudia Kemfert den ganzen Fall? Sie findet den Schritt richtig, weil politische Fehler gemacht wurden, die so nicht passieren hätten dürfen. Gleichzeitig hofft sie, dass damit auch Schluss mit der polarisierenden Debatte ist. Man habe nicht mehr über die notwendige Wärmewende sondern über Personalangelegenheiten geredet. Nun sei die umstrittene Person aus der Schusslinie genommen worden, man setze eine neutralere Person hin und dann könne es mit der Wärmewende vorangehen. Robert Habeck sei durch die Causa Graichen angeschlagen. "Wir müssen aufpassen, dass wir den Wirtschaftsminister nicht verlieren oder die Wärmewende ausgesetzt wird." Den Gegnern ginge es ja nicht um Graichen, sondern darum, Habeck vom Sockel zu stoßen. In der Debatte um den Graichen-Fall tauchte der Vorwurf auf, dass es nicht genug Klima-Experten gibt bzw. sich die wenigen untereinander auch gut kennen würden. Quatsch, sagt Prof. Kemfert. Es gebe genug Expertinnen und Experten. Im Journalismus greife man gern immer nur auf die Gleichen zurück. Bei den Hörerfragen geht es um die Umweltschäden durch den Krieg in der Ukraine. Prof. Kemfert spricht von einer desaströsen Klima-Bilanz. Granaten, Brände und Militärfahrzeuge sorgten für massiven CO2-Ausstoß. Auch 20 Prozent aller Schutzgebiete seien in Mitleidenschaft gezogen. Giftstoffe verseuchten über Jahrzehnte Grundwasser und Böden. Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
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1 Ist Viessmanns Wärmepumpen-Deal ein Desaster? 51:00
51:00
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Menyukai51:00
Wärmepumpen erleben derzeit einen Boom. Die Klimaökonomin Claudia Kemfert findet das gut. Die Wärmepumpe sei ein effizientes Mittel für die Energiewende beim Heizen. Doch eine Nachricht sorgt derzeit für Wirbel: Der Heizungsbauer Viessmann verkauft mitten in den Boom hinein sein Wärmepumpengeschäft. Viele befürchten deswegen, dass Deutschland in diesem Bereich ins Hintertreffen und in neue Abhängigkeiten geraten könnte. Kemfert hat sich die Details des Deals angeschaut und sieht es nicht so skeptisch. Die Arbeitsplätze und auch die Forschung von Viessmann bleiben in Deutschland, sagt sie. Auch die Familie Viessmann bleibe an Bord. Mit dem Geld durch die Übernahme könne Viessmann nun in Deutschland investieren, auch wenn es nun kein deutsches Geschäft mehr sei. Der Fall zeige aber auch, wo Deutschland mit Blick auf die nächsten Jahre, die Energiewende und die beteiligten Unternehmen nachsteuern müsse – und was in den vergangenen Jahren verpasst worden sei. Klar sei auch: Der Weltmarkt bei den Wärmepumpen sortiere sich grad neu. China und die USA seien weiter als die Bundesrepublik. Zweites Thema in dieser Folge: Das Deutschlandticket ist da! Die Bundesregierung hofft, dass jetzt viele Autofahrer und Autofahrerinnen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Claudia Kemfert sieht im Deutschlandticket ein gutes Signal, es brauche auch aber einen Ausbau des Netzes. Und insgesamt sei die Verkehrswende auf keinem guten Weg. Zum Abschluss sprechen Host Marcus Schödel und Claudia Kemfert über das Treffen von Verkehrsminister Volker Wissing mit der Letzten Generation. Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
Deutschland hat seine letzten Atomkraftwerke vom Netz genommen . Manche Atomkraft-Gegner haben das regelrecht gefeiert. Die Klimaökonomin Claudia Kemfert nicht. Sie sagt, das Thema sei energiewirtschaftlich abgeschlossen, aber darüber hinaus noch nicht. Und in der Tat gibt es Stimmen aus Union und FDP, die ein Festhalten an der Atomkraft fordern . Sie argumentieren, weltweit sei die Atomkraft auf dem Vormarsch und das aus guten Gründen. Klimaökonomin Claudia Kemfert hält dagegen und rechnet vor, warum das aus ihrer Sicht komplett falsch ist. Sie stellt sich damit unter anderem gegen Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder, der ein AKW in Bayern gern weiterbetreiben würde . CDU-Chef Friedrich Merz und die FDP fordern derweil einen Stopp des Rückbaus der abgeschalteten Atomkraftwerke, um sie in schwierigen Zeiten wieder anfahren zu können. Ein Vorschlag aus "Absurdistan", findet Kemfert. In Deutschland werde zu wenig über neue Energien debattiert und zu viel über alte. Sie erklärt auch, warum Atomstrom viel teurer ist als grüne Energie aus Windrädern und Co . Ein Konflikt innerhalb der Klimabewegung: Fridays for Future wirft der Letzten Generation vor, mit ihren radikalen Protestformen die Gesellschaft zu spalten . Kemfert sagt, dass auch sie mit Blick auf diese Protestformen ihre Zweifel habe. Sie findet aber, dass die Politik die jungen Menschen nur von der Straße bekommen werde, wenn sie mehr für den Klimaschutz tue . Sie könne verstehen, dass Menschen mit Blick aufs Klima eine Ohnmacht spürten. Und es geht um die Frage eines Hörers: Wieviel Wind und Sturm können Windräder und Solaranlagen standhalten? Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008. Kemfert: Forderung nach Rückbaustopp der AKW "absurd"…
Claudia Kemfert ist wenig erfreut von den jüngsten Klima-Beschlüssen der Ampel-Regierung. Bundeskanzler Scholz nennt sie deswegen „Greenwashing-Kanzler“ oder auch „Klima-Katastrophen-Kanzler“. „Klimaschmutz-Kanzler“ ginge auch, meint sie. Zwar gebe es neue Klimaschutz-Maßnahmen. Das verblasse aber mit Blick auf die Aufweichung der Klimaziele für einzelne Ministerien und zahllose Autobahnprojekte. „Das ist alles andere als eine echte Verkehrswende“, so Kemfert. Deutschland brauche eine echte Energiewende. Sie könne an den Beschlüssen wenig Positives erkennen. Es gebe vor allem Ankündigungen. Die Bundesregierung sage den Menschen nicht die Wahrheit. Royale Appelle für den Klimaschutz. Der britische König Charles hat bei seinem Besuch in Deutschland für erneuerbare Energien geworben. Kann das etwas bewirken? Kemfert sagt dazu, sie verfolge den royalen Betrieb normalerweise wenig. Sie outet sich aber als Sympathisantin von Charles. Dieser sei schon seit Jahrzehnten ein Klimaschützer. Und: Er mache Kanzler Scholz vor, wie Klimaschutz gehe. Außerdem: Weißer Wasserstoff. Einige Forscher vermuten, dass es davon unter der Erde riesige Mengen gibt. Könnte man den nicht zutage fördern und nutzen – zum Beispiel in der Industrie? Kemfert sagte, der Wasserstoff sei auf natürliche Weise entstanden. Man wisse aber wenig über die Menge. Und es handle sich um einen flüchtigen Rohstoff. Dazu gebe es weitere Unsicherheiten und Unklarheiten. Es sei deswegen unklar, wie hilfreich weißer Wasserstoff bei der Energiewende sein könne. Weiterführende Links: Ergebnisse des Koalitionsausschusses Science-Artikel zu Wasserstoff Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…
Im Zentrum dieses Podcasts steht ein klimapolitisches Großereignis. Hunderte Wissenschaftler haben daran gearbeitet, 80.000 Studien wurden ausgewertet – nun hat der Weltklimarat seinen Abschlussbericht vorgelegt. „Heute wird es ein bisschen heftig. Das ist schon krass, was wir da jetzt auch sehen, wie schlimm es steht“, leitet Klimaökonomin Claudia Kemfert die Auswertung im Podcast ein. Es geht um Erderwärmung, Extremwetter, Artensterben und das zögerliche Handeln der Menschheit. Man könnte auch sagen: Die Menschheit versagt beim Klimawandel. Kemfert bilanziert: Der Mensch heizt den Planeten auf, die CO2-Emissionen nehmen weiter zu, die Kipppunkte beim Klima rücken näher. Im Podcast besprechen wir, was jetzt zu tun ist. „Jedes Zehntel-Grad zählt“, sagt Kemfert mit Blick auf die Begrenzung der Erderwärmung. Sie zählt die zentralen Punkte auf, die die Weltgemeinschaft angehen muss. Sie bergen Konfliktpotenzial, so viel ist klar. Die Zusammenfassung des IPCC-Berichts und deutsche Übersetzungen gibt es hier. Bei der Hörerfrage geht es dieses Mal um Nachtspeicherheizungen. Sie arbeiten mit Strom und waren lange recht günstig, sind aber inzwischen teuer geworden. Sind sie noch zeitgemäß? Kemfert hält sie für zu ineffizient und erklärt, warum. Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008.…

1 Stromdrosselung für Wärmepumpen und E-Autos? 40:37
40:37
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Menyukai40:37
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will, dass ab dem kommenden Jahr keine neuen Öl- und Gasheizungen mehr eingebaut werden dürfen. Immobilienbesitzer müssten dann zum Beispiel auf Wärmepumpen umsteigen. Doch was bedeutet das für das Stromnetz? Um Überlastungen und Ausfälle zu vermeiden, will die Bundesnetzagentur den Strom für Wärmepumpen und Elektroautos drosseln. Marcus Schödel und die Klimaökonomin Claudia Kemfert sprechen in dieser Folge darüber, was das für die Energiewende bedeutet. Kemfert ist sich sicher, dass trotzdem künftig niemand frieren muss. Außerdem geht es um zwei Studien zum Tempolimit, die zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Kemfert erläutert, wie das überhaupt möglich ist und welcher Studie eher zu vertrauen ist. Gleichzeitig zeigt sie sich ernüchtert über die immer wieder aufkochende Debatte über das Tempolimit. Deutschland sei das einzige europäische Land, dass kein Limit habe. Die Energieökonomin erklärt zudem, warum sie E-Fuels für eine Scheinlösung hält. Für die Produktion der synthetischen Kraftstoffe sei ein hoher Stromeinsatz nötig. Elektroautos seien deutlich sauberer, effizienter und preiswerter. Zum Abschluss beantwortet Kemfert die Frage einen Hörerin, welche Berufe junge Menschen am besten erlernen sollten, wenn Sie die Klimakrise bekämpfen wollen. Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen sie an unter 0800 40 40 008.…
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1 Wie viele Autos darf es in Zukunft geben? 43:05
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Rund 50 Millionen Pkw sind auf deutschen Straßen unterwegs. Die Zahl ist gewaltig und sie hat einen Hörer zu einer Frage veranlasst: Wie viele Autos dürfen es noch sein, wenn wir die Klimaziele einhalten wollen? Eine interessante Frage, findet Klima-Ökonomin Claudia Kemfert. Zusammen mit Theresa Brenner bespricht sie Studien dazu. Das Ergebnis ist nicht eindeutig. Manche Studien gehen davon aus, dass sich die Zahl nicht unbedingt reduzieren muss. Andere gehen von einem Korridor von 30 bis 35 Millionen Fahrzeugen aus, die in Deutschland weiter unterwegs sein könnten. Eine Reduzierung der Zahl der Autos wäre aber in jedem Fall sinnvoll, so Kemfert. Denn: Das würde den Energieverbrauch senken, den Ressourcenverbrauch ebenso - und es gäbe mehr Platz in Städten und weniger versiegelte Flächen durch Straßen. Die Hörerfrage bringt uns auch zu einem Blick auf die Mobilität der Zukunft. Kemfert plädiert bei der Debatte darüber dafür, weniger emotional zu diskutieren und mehr auf die Chancen zu schauen. Außerdem: Eine neue Studie der Universität Hamburg kommt zu dem Schluss, das Erreichen des 1,5-Grad-Ziels sei nicht plausibel. Kemfert erklärt, dass sie es ähnlich sieht. "Wir machen uns nicht ehrlich", sagt sie mit Blick auf die deutsche Klimapolitik. Alle sagten, man wolle das 1,5-Grad-Ziel ansteuern, politisch und gesellschaftlich passiere aber viel zu wenig. "Wir müssen ins Handeln kommen!", fordert Kemfert. Die Studie zeigt außerdem, wie das Klima gekühlt werden kann, wenn der Permafrost schmilzt. Ein Grund zur Entwarnung ist das aber nicht. Hier geht es zur Studie. Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen sie an unter 0800 40 40 008.…

1 Feinde der Wissenschaft in der Politik 55:50
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Die Klimakrise ist ein drängendes Problem – wie wir mit ihr umgehen, kann die Welt für Jahrzehnte und Jahrhunderte prägen. Die Maßnahmen gegen den Klimawandel werden maßgeblich von der Politik geprägt. Eine schwere Aufgabe, denn die Erfordernisse des Klimaschutzes müssen mit zahllosen anderen berechtigten Interessen in Einklang gebracht werden. Einige Politiker und Politikerinnen wollen da aber nicht mitgehen. Sie zweifeln lieber die wissenschaftliche Expertise derjenigen an, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen. In einigen Fällen kann man von Wissenschaftsfeindlichkeit und Fake News sprechen, findet Klimaökonomin Claudia Kemfert. Sie hat ein Buch geschrieben über die verpassten Chancen in der Klimapolitik und darüber, wie einflussreiche Akteure die Wissenschaft verächtlich machen – „Schockwellen“ heißt es. Hier im Podcast spricht Kemfert unter anderem über Kanzler Scholz, dessen Aussagen zu russischen Gaslieferungen nach Beginn des Ukraine-Kriegs sie „fassungslos“ gemacht hätten. Weitere Akteure: Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, und ihre Rolle beim Bau der Pipeline „Nordstream 2“. Der Fall ist für Kemfert „die Spitze eines gewaltigen Desasters der deutschen Außen- und Energiepolitik“. Und: Der ehemaliger Bundesumweltminister Peter Altmaier setzte laut Kemfert eine unseriöse Schock-Zahl zur Energiewende in die Welt und bremste damit die Wende aus. Außerdem geht es um Wissenschaftler, die Wissenschaftler bekämpfen. Die USA wollen ein gewaltiges Subventionspaket für erneuerbare Energien aufsetzen. 370 Milliarden Dollar schwer ist es. Das ist so wichtig, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck mit seinem französischen Amtskollegen nach Washington gereist ist, um darüber zu sprechen. Denn: Die Subventionen erhalten vor allem US-Unternehmen. Ausländische Firmen, also auch deutsche und französische, bekommen so etwas nicht. Deswegen sieht man in Europa kritisch auf das Paket und fragt sich: Droht ein Handelskrieg zwischen EU und USA? Klar ist: Europa muss reagieren. Kemfert erklärt, wie. Sie sieht „gigantische Investitionslücken“ beim Klimaschutz und fordert ein europäisches Programm. Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen sie an unter 0800 40 40 008.…

1 Wie umweltfreundlich ist veganes Leben? 28:54
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Menyukai28:54
In dieser Folge sprechen Moderatorin Theresa Brenner und Klimaökonomin Claudia Kemfert über "Veganuary". Der Begriff setzt sich zusammen aus den Worten vegan und Januar. Dahinter steckt die Kampagne einer internationalen Organisation. Sie ermutigt Menschen, sich im Januar einen Monat lang vegan zu ernähren. Der Organisation zufolge ist vegane Ernährung eine der effektivsten Maßnahmen, um die Umwelt zu schützen und den Klimawandel aufzuhalten. Kemfert zufolge verursacht vegane Ernährung tatsächlich rund 40 Prozent weniger CO2-Emissionen als der Konsum von Fleisch. Man könne also wirklich sagen, dass die vegane Ernährung deutlich zum Klimaschutz beiträgt. Außerdem lebten Veganer gesünder und die Tiere würden verschont. Gleichzeitig macht die Klimaökonomin darauf aufmerksam, dass klimafreundlicher nicht gleichbedeutend sei mit umweltfreundlich. Was damit gemeint ist, erklärt sie in dieser Folge ausführlich und verweist auch auf eine Studie der Umweltschutzorganisation WWF. Außerdem beantwortet Kemfert die Frage einer Hörerin zu Speichermöglichkeiten für Erneuerbare Energien. Sie hat eine Photovoltaikanlage, die theoretisch für das ganze Jahr ausreichend Strom produziert. Gibt es Möglichkeiten, den Strom im Sommer zu speichern, damit man ihn auch im Winter nutzen kann? Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen Sie an unter 0800 40 40 008. Link zur WWF-Studie: https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/ernaehrung-konsum/besseresserinnen/ernaehrung-und-wasser…
Lützerath in Nordrhein-Westfalen besteht nur aus wenigen Häusern. Die ursprünglichen Bewohner haben ihren Besitz verkauft und leben längst woanders. Das Energieunternehmen RWE will die Kohle unter dem Dorf abbaggern. Klimaktivisten wollen das verhindern. Doch jetzt wird Lützerath geräumt. Klimaökonomin Claudia Kemfert spricht von einem Desaster. Im Podcast erklärt sie, warum damit das 1,5-Grad-Ziel gefährdet wird. Landes- und Bundesregierung sollten die Braunkohle nicht abbaggern und stattdessen mit den Klimaschützern einen Kompromiss suchen. Kemfert befürchtet vor allem einen Imageschaden für Deutschland. Die Bilder, die jetzt um die Welt gingen, zeigten Demonstranten vor Kohlebaggern. Deutschland verspiele damit international seine Glaubwürdigkeit als Vorreiter für den Klimaschutz. Nordrhein-Westfalens Landesregierung erklärt dagegen, die Kohle wird gebraucht, um die Energiekrise zu überstehen. Sie beruft sich dafür auf ein Gutachten. Andere Studien sagen aber genau das Gegenteil. Und auf die berufen sich Klimaschützer. Kemfert erklärt, wie die unterschiedlichen Studien-Ergebnisse zustande kommen. Außerdem geht es um die sogenannte CCS-Technologie, bei der CO2 unterirdisch gelagert wird. Ist das die Lösung der Klimakrise? Bundeswirtschaftsminister Habeck zumindest, einst Gegner der Technologie, zeigte sich jüngst in Norwegen begeistert. Und am Ende geht die Klimaökonomin auf die Frage einer Hörerin ein. Welche Klimabilanz haben Himbeeren und Tomaten aus Afrika, die man hierzulande im Supermarkt kaufen kann? Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen sie an unter 0800 40 40 008.…

1 Brownout: Drohen Deutschland Stromabschaltungen? 54:46
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Menyukai54:46
Die Energiekrise hat die Diskussion über mögliche Blackouts in Deutschland befeuert. Wahrscheinlicher aber wäre im Falle des Strommangels ein Brownout. Was das ist, erklären wir im Podcast. Der Lagebericht eines Ministeriums in Baden-Württemberg kommt zu dem Schluss, dass ein solcher Problemfall wahrscheinlicher geworden ist. Die Klimaökonomin Claudia Kemfert hält einen Brownout für unwahrscheinlich und beruft sich dabei auf erfolgte Stresstests der Netzbetreiber. Sie findet: Da wird gerade viel Angst und Schrecken verbreitet. Außerdem geht es um eine Studie, nach der Deutschland derzeit zu viele Flüssiggas-Terminals baut. Werden da Milliarden von Euro in den Sand gesetzt? Kemfert sagt, man brauche die Terminals für die Versorgungssicherheit, deren Kapazität insgesamt sei aber zu groß. So viel Gas könne Deutschland gar nicht verbrauchen, wenn es seine Klimaziele ernst nehme. Also: Deutschland müsse umsteuern. Gute Nachrichten aus den USA? Von dort wird ein Durchbruch in der Forschung zur Kernfusion gemeldet. Erstmals sei dabei mehr Energie erzeugt als verbraucht worden. Damit könnte perspektivisch theoretisch fast unendlich viel Energie gewonnen werden. Das Problem laut Kemfert: Die Technologie wird erst in 40 oder 50 Jahren ausgereift sein. Zu spät, um dem Klimawandel zu begegnen. Zum Abschluss des Podcasts geht es um ein Argument, welches man in der Debatte um die Klimapolitik immer wieder hört. Danach verursache Deutschland nur einen kleinen Teil der weltweiten Emissionen, könne also gar nicht so viel fürs Klima tun. Kemfert erklärt, warum das Argument so nicht stimmt und in die Irre führt. Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen sie an unter 0800 40 40 008.…
Der Klimawandel bringt dicke Eisschichten zum Schmelzen. Dadurch werden jahrtausendealte Tierkadaver und Pflanzenreste freigelegt - und mit ihnen Viren, die eigentlich inaktiv waren. In einer noch unveröffentlichten Studie erklären Forscherinnen und Forscher, dass sie 13 Viren aus dem sibirischen Permafrost wieder aktiviert haben. Klimaökonomin Claudia Kemfert erklärt im Podcast, warum solche Viren dem Menschen gefährlich werden können. Ein weiteres Thema in dieser Folge sind Anpassungsstrategien gegen den Klimawandel. In der ARD-Sendung "Maischberger" hatte "Welt"-Chefreporterin Anna Schneider dafür plädiert, die Klimakrise anzunehmen und sich dagegen zu rüsten. Kemfert macht aber deutlich, dass Anpassungsstrategien Grenzen haben. "Gegenden, die abgebrannt oder überflutet sind, können sich nicht mehr anpassen", so Kemfert. Außerdem spricht sich die Klimaökonomin für mehr wissenschaftliche Expertise in Talkshows aus. Kemfert kritisiert in der aktuellen Folge außerdem die lange Laufzeit des Flüssiggas-Vertrags mit Katar. "Es widerspricht den Klimazielen, wenn wir über 15 Jahre Laufzeit reden", meint die Wissenschaftlerin. Die Hörerfrage beschäftigt sich diesmal mit dem klimaschädlichen Gas SF6. Damit sind Komponenten von Windrädern befüllt. Muss der Ausbau von Windrädern neu bewertet werden? Darauf gibt Kemfert Antwort und zeigt auch auf, welche Alternativen es gibt. Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen sie an unter 0800 40 40 008.…

1 Lobbyisten-Wahnsinn beim UN-Klimagipfel 54:00
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Menyukai54:00
Der UN-Klimagipfel in Ägypten ist auf der Zielgeraden. Die Klimaökonomin Claudia Kemfert sieht sich in ihrer Skepsis vor dem Gipfel bestätigt. Zwar gebe es positive Aspekte, beispielsweise den Schutzschirm für Klimaschäden in ärmeren Ländern. Daneben gebe es aber viel Ernüchterndes. Beispielsweise das deutsche Auftreten vor Ort. Kanzler Scholz habe wohlklingende Worte mitgebracht, das Handeln Deutschlands beim Klimaschutz sehe aber ganz anders aus, so Kemfert. Sie beklagt "gigantische Umsetzungslücken" bei der deutschen Klimapolitik. Die Bundesrepublik fällt auch in einem Klimapolitik-Ranking zurück. Noch schlimmer sieht es mit Blick auf China aus, das bei den Schadstoff-Emissionen weltweit auf Platz 1 liegt. Der chinseische Staatschef ist nicht einmal angereist. Ein echter Aufreger beim Gipfel ist ein BBC-Bericht, nachdem bei dem Gipfel mehr als 600 Lobbyisten für Öl, Kohle und Gas dabei sind. Ein großer Teil davon ist sogar als Teil von Delegationen der Staaten angereist. Kemfert sagt: Diese Menschen sind definitiv nicht im Sinne des Klimaschutzes unterwegs. Sie spricht von einem "Karussell des Wahnsinns". Haben Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen sie an unter 0800 40 40 008.…
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1 Vom umweltverträglichen Fliegen und Alarmismus in der Wissenschaft 58:02
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Menyukai58:02
Zum Start geht es um ein klimapolitisches Großereignis. In Ägypten startet die UN-Klimakonferenz. Klima-Ökonomin Kemfert sieht eine Reihe von schwierigen Fragen, die die Staatengemeinschaft angehen muss. Bei den Klimazielen sei die Welt nicht auf dem richtigen Pfad. „Derzeit geht es in die falsche Richtung“, sagt sie. Ganz so pessimistisch wie die Aktivistin Greta Thunberg ist sie aber nicht. In diesem Podcast schauen wir außerdem nach Südafrika. Dort gibt es immer wieder massive Probleme mit Stromausfällen. Das Netz in diesem Land ist veraltet. Es fehlt an erneuerbaren Energien, obwohl das Land eigentlich prädestiniert dafür wäre. Das Beispiel zeigt, wie gut Deutschland mit Blick auf sein Stromnetz dasteht. Im Schwerpunkt geht es um die Frage, ob man als klimabewusster Mensch noch fliegen sollte. Kemfert sagt, wer es vermeiden könne, solle es vermeiden. Es ganz zu lassen, das sei aber nicht nötig. Denn: Es gebe gute Möglichkeiten, die Flüge zu „kompensieren“, indem man für die Umwelt spendet. Es gibt mehrere Anbieter, die das Geld dann in klimafreundliche Projekte investieren. Wir machen Rechenbeispiele. Außerdem geht es um ein Interview eines Klimawissenschaftlers, der sagt, man solle die Folgen des Klimawandels nicht dramatisieren. Kemfert sieht die Aussagen kritisch und erklärt, warum. Haben auch Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen sie an unter 0800 40 40 008.…

1 Energiespartipps für Geldbeutel und Klima 48:27
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Menyukai48:27
Zum Beginn des Podcasts wird es persönlich. Claudia Kemfert wird mit zwei Preisen ausgezeichnet. Dieser Podcast spielt dabei keine ganz unwichtige Rolle. Und es geht darum, dass auch Social-Media-Kanäle einer Klimaökonomin das Ziel von Hackern sein können. Außerdem bewertet Kemfert das AKW-Machtwort von Kanzler Scholz. Sie sagt, sie hoffe, dass damit das finale Kapitel einer schier unendlichen Debatte abgeschlossen werde. Die Atomenergie helfe Deutschland beim Energieverbrauch kaum, die Debatte müsse sich vielmehr auf wichtigere Themen wie die Energiewende insgesamt konzentrieren. Und: Es geht ums Sparen. Wer weniger warmes Wasser, Gas und Strom verbraucht, tut etwas fürs Klima. In diesen Zeiten spart man damit aber auch viel Geld. Es geht um Hunderte Euro im Jahr. Was man tun kann, besprechen wir im Podcast. Hier geht es zu den im Podcast besprochenen Spartipps des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Haben auch Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen sie an unter 0800 40 40 008.…
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1 Die neuen Klimasünden: Pipeline-Lecks und LNG 52:30
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Aus den Lecks an den Nord-Stream-Pipelines strömt immer noch Gas aus. Das wirke sich "gravierend" auf das Klima aus, sagt Energie-Ökonomin Claudia Kemfert. Denn das dort entweichende Methan sei sehr viel klimaschädlicher als Kohlenstoffdioxid. Wie wahrscheinlich ist, dass auch andere Pipelines beschädigt werden könnten? Außerdem geht es um Flüssig-Erdggas (LNG): Studien zufolge ist es sogar klimaschädlicher als Kohle. Auch Kemfert sieht bei Erdgas eine "ähnliche schlechte Klimabilanz" wie bei der Kohle. Wie sinnvoll ist es dann, dass neue LNG-Terminals in Deutschland gebaut werden? Wäre es stattdessen nicht besser, mehr Kohle abzubauen? Apropos Kohle: Im Podcast ist auch der RWE-Kompromiss Thema. Kemfert findet es gut, den Kohleausstieg in Nordrhein-Westfalen vorzuziehen, kritisiert aber, dass das Ganze "im Hinterzimmer ausgekungelt wurde". Worum es noch geht: Um die Forderung von "Fridays for Future" an die Bundesregierung, 100 Milliarden Euro für den Klimaschutz bereitzustellen. Wieso gibt es so wenige Reaktionen aus der Politik? Haben auch Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen sie an unter 0800 40 40 008.…
Deutschland lebt im Krisenmodus – Krieg, Energie, Klima – es gibt derzeit viele Brandherde. Nun steht Deutschland am Rande einer Rezession, viele Unternehmen leiden unter den Energiepreisen. In dieser Folge geht es darum, ob Befürchtungen vor einer Deindustrialisierung Deutschlands gerechtfertigt sind. Außerdem im Fokus: Der Staat übernimmt Uniper. Klimaökonomin Kemfert spricht von einem „notwendigen Übel“. Uniper sei systemrelevant, nun müsse der Staat das Unternehmen retten und eine „fossile Bad Bank“ erschaffen. Das sei ein bitterer Tag für Deutschland. Weitere Themen: Treuhandverwaltung für Rosneft und eine Klima-Studie, die manchen Angst macht. Haben auch Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen sie an unter 0800 40 40 008. Und der Podcast-Tipp: Energiekrise - und jetzt?…
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1 Wie teuer werden Strom und Gas im Winter? 1:04:41
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Menyukai1:04:41
Die Bundesregierung hat einen Stresstest für die Energieversorgung in Deutschland im Herbst und im Winter veranlasst. Im Ergebnis sollen zwei Atomkraftwerke zum Jahreswechsel nicht in den Ruhestand, sondern in die Reserve gehen. Die Klimaökonomin Claudia Kemfert findet das nicht gut. Es sei extrem unwahrscheinlich, dass Deutschland die AKW zur Stromversorgung brauche. Sie vermutet eher politische Gründe für den Schritt von Wirtschaftsminister Habeck. Überhaupt sieht sie methodische Mängel beim Stresstest. Eine besondere Rolle spielt dabei das Jahr 2012. Wir thematisieren außerdem das dritte Entlastungspaket der Bundesregierung. Es habe Stärken und Schwächen, so Kemfert. Und: Es brauche ein viertes Paket, das zielgerichtet die untersten Einkommensschichten entlasten müsse. Denn klar ist: Gas und Strom werden deutlich teurer. Außerdem schauen wir, wie gut Strompreisbremse und Gasumlage als Instrumente in der Energiekrise taugen. Haben auch Sie Fragen an Frau Kemfert? Dann schreiben Sie uns an klimapodcast@mdraktuell.de oder rufen sie an unter 0800 40 40 008.…
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1 Atomdebatte: Warum uns auch ein "Streckbetrieb" nichts nützt 28:59
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Die EU hat einen Gas-Notfall-Plan beschlossen, in Deutschland tobt eine Debatte um die Laufzeiten der Atomkraftwerke, es gibt Studien zur Wirkung des 9-Euro-Tickets und Spekulationen um einen Aufsichtsratsposten für Prof. Kemfert. Vier Themen, die es in Kemferts Klima-Podcast vor der Sommerpause zu besprechen gilt. Als erstes dementiert Energie-Expertin Claudia Kemfert Berichte, sie würde beim angeschlagenen Energie-Konzern Uniper in den Aufsichtsrat einsteigen. Sie habe davon nur aus der Zeitung erfahren. Sie sei auch nicht interessiert an einem solchen Mandat in irgendeinem Unternehmen. Ihr sei ihre Unabhängigkeit als Wissenschaftlerin wichtig. Im Gas-Notfallplan der EU sieht Kemfert einen Schritt in die richtige Richtung, hat aber zwei Aber: Was passiert in einem echten Notfall? Kann man die Länder dann anweisen, wirklich zu sparen? Außerdem reichen 15 Prozent Einsparung nicht aus, es müssten eher 20 Prozent sein. Außer Appellen hat man jetzt noch nicht all zu viel getan. In der Debatte um eine längere Laufzeit der deutschen Atomkraftwerke hat Claudia Kemfert eine klare Meinung und spricht von einer politischen Gespensterdebatte. Aufwand und Ertrag eines längeren Betriebs stünden in keinem Verhältnis. Daran ändere auch ein "Streckbetrieb" nichts. Zum Schluss geht es um Studien zur Wirkung des 9-Euro-Tickets, u.a. von der TU München . Frau Kemfert sieht viele positive Aspekte für eine Verkehrswende zugunsten des Klimaschutzes. Sie plädiert dafür, das 9-Euro-Ticket um drei Monate zu verlängern und dann eine dauerhafte Nachfolge-Lösung zu etablieren. Das könne ein 69-Euro-Ticket oder ein ähnliches Modell wie in Österreich sein.…
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1 Gas-Versorgung: Bitte keine Panik 1:09:09
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Putar Nanti
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Wenn Russland nach der Wartung von Nord Stream 1 kein Gas liefert – was dann? Für Claudia Kemfert ist die Lage ernst, sie warnt aber vor Horror-Szenarien. Die Energie-Expertin kritisiert, dass es aktuell nur schlecht gelingt, die verschiedenen Stufen des „Notfallplans Gas“ transparent zu erläutern. Stattdessen würden einige Medien Hysterie und Panik vor einer Gasmangel-Lage verbreiten. Es gebe genug Gas auf der Welt und Deutschland sei ein reiches Land. Man könne sich in Europa auf ausbleibende Gaslieferungen vorbereiten. Wie, erklärt sie in dieser Folge. (Informationen der Bundesnetzagentur zum „Notfallplan Gas“) Außerdem geht es um Wissenschafts-Feindlichkeit der Politik. Hintergrund sind Äußerungen von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen. Drittes großes Thema ist die Studie " Junges Europa 2022 ". Mehr als 6.000 junge Erwachsene wurden gefragt, wodurch sie sich am meisten bedroht fühlen. Ergebnis: Die größte Sorge bereitet ihnen nicht der Ukraine-Krieg oder die Corona-Pandemie, sondern der Klimawandel. Ein Hörer aus Dresden will am Ende wissen, warum die Strompreise nicht sinken, obwohl mehr billige erneuerbare Energien zur Verfügung stehen. Stichwort: Merit-Order-Prinzip. Ein Podcast-Tipp: „Mission Klima – Lösungen für die Klimakrise“…
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1 Hitze gefährlicher als Anstieg des Meeresspiegels 54:19
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Putar Nanti
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In der Abschlusserklärung vom G7-Gipfel in Elmau ist vom Klimaclub die Rede. Was kann man sich darunter vorstellen? – Ab 2035 sollen Neuwagen in der EU emissionsfrei sein. Deutschland will hier aber eine Ausnahme für Verbrenner-Motoren mit synthetischen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels, durchsetzen. Was heißt das für den Klimaschutz? Kemfert sagt, E-Fuels rechneten sich nicht. Die Herstellung sei zu energieaufwändig im Vergleich zur direkten Nutzung von Ökostrom. Mit E-Fuels lasse man eine sterbende Technologie noch länger am Leben. Das sei das falsche Signal! – Thema Hitze: Eine Folge des Klimawandels. Hitzewellen sind laut einer Studie drei Mal häufiger als früher. Hitze ist danach gefährlicher als der Anstieg des Meeresspiegels. Deutschland ist Kemfert zufolge nicht gut auf Hitze vorbereitet. Was sollte nun in einem nationalen Hitze-Aktionsplan drinstehen? Zum Beispiel Grünflächen, Trinkwasserspender, gekühlte Räume im öffentlichen Raum oder Beschattung. – Dilemma Klimaanlage: Wie kann man sie nutzen, ohne den Klimawandel weiter anzutreiben? Kemfert rät zu unter anderem zu Kühldecken zur Raumtemperierung und Belüftungstechniken, aber auch zu einer mediterranen Lebensweise. – Auch Kemfert kritisiert verharmlosende Bilder von Hitze. – Hörerfragen: Haben wir genug seltene Erden und Rohstoffe für die Energieproduktion? Die Klima-Ökonomin sagt ja, weist aber auf drei wichtige Dinge hier hin: effiziente Produktion, Recycling und weniger Verbrauch. – Außerdem geht es um Wärmepumpen in alten Mehrfamilienhäusern.…
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1 Warum der Tankrabatt sofort gestoppt werden sollte 1:00:40
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Warum man den Tankrabatt stoppen und stattdessen die Menschen sinnvoller entlasten sollte, erklärt Klimaökonomin Claudia Kemfert in dieser Folge. Außerdem geht es darum, warum Gewinne von Mineralölkonzernen anders zu behandeln sind als Gewinne von Impfstoffherstellern. Und: Warum braucht es das EU-Verbot für den Verbrennungsmotor ab 2035, wenn die Konzerne sowieso auf E-Mobilität umsteigen wollen? Podcast-Empfehlung: Tschüss Kohle, hallo Zukunft! Was bewegt die Menschen im Mitteldeutschen Revier?…
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1 Reaktion von Scholz auf Klimaschützer "höchst problematisch" 48:32
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Klimaschützer werfen dem Kanzler vor, sie mit Nazis verglichen haben. Ist seine Klimapolitik noch glaubwürdig? Außerdem: Werden Autofahrer durch den Tankrabatt wirklich entlastet? Und: Wie sinnvoll ist das 9-Euro-Ticket?
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