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Deep Dive: Nicht nur Mikroplastik und PFAS – Welche Chemikalien noch in unserem Körper landen
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Dass jeder Mensch Mikroplastik und die Ewigkeitschemikalien PFAS im Körper hat, sorgte in den letzten Jahren immer mal wieder für Schlagzeilen. Doch das sind nur zwei Beispiele für menschengemachte Stoffe, die dort eigentlich nicht gehören. Es seien Hunderte, berichtet Marike Kolossa vom Umweltbundesamt in Berlin in der neuen Folge des Deep Dive.
Die promovierte Biologin und Toxikologin muss es wissen, denn sie leitet seit vielen Jahren nationale und EU-Studien zum „humanen Biomonitoring“. Kolossa erklärt, wie ihr Team dabei vorgeht und welche Erkenntnisse sich aus Blut- und Urinproben ableiten lassen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler finden darin neuere problematische Substanzen und solche, die längst verboten sind.
Die Toxikologin berichtet auch, warum Kinder stärker belastet sind als Erwachsene und ärmere Menschen mit anderen Chemikalien als Reiche. Und sie erzählt, wie ihr Team kürzlich mit detektivischem Gespür die Herkunft eines krebserregenden Stoffes herausfand, der in Urinproben gemessen wurde.
Wie gut schützt die EU-Chemikalienverordnung REACH Bürgerinnen und Bürger vor bedenklichen Substanzen und wo hat sie derzeit noch Grenzen? Dass die Verordnung bisher nur Einzelstoffe erfasst, nicht aber mögliche additive Wirkungen, ist einer von Kolossas Kritikpunkten. Auch gegen das Hase-Igel-Spiel, wenn die Industrie bei einem Verbot ähnliche Substanzen auf den Markt bringt, die auch ähnlich schädlich wirken können, gebe es bisher noch kein wirkungsvolles Mittel. Die Regulierung einer ganzen Stoffgruppe, wie es die EU-Kommission vorgeschlagen hat, könne hier Abhilfe schaffen, sagt sie. Das Ziel des Umweltbundesamts ist der Toxikologin zufolge, Menschen vor einem Zuviel menschengemachter Chemikalien zu bewahren. Dazu zählen nicht nur die von ihr geleiteten Monitorings und politische Beratung, sondern auch Haushalts- und Einkaufstipps. Auch jeder Einzelne kann laut Kolossa etwas tun, um möglichst wenige Schadstoffe aufzunehmen.
Hinweis: Dieser Podcast wird durch Sponsorings unterstützt. Alle Infos zu unseren Werbepartnern findest du hier.
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Dass jeder Mensch Mikroplastik und die Ewigkeitschemikalien PFAS im Körper hat, sorgte in den letzten Jahren immer mal wieder für Schlagzeilen. Doch das sind nur zwei Beispiele für menschengemachte Stoffe, die dort eigentlich nicht gehören. Es seien Hunderte, berichtet Marike Kolossa vom Umweltbundesamt in Berlin in der neuen Folge des Deep Dive.
Die promovierte Biologin und Toxikologin muss es wissen, denn sie leitet seit vielen Jahren nationale und EU-Studien zum „humanen Biomonitoring“. Kolossa erklärt, wie ihr Team dabei vorgeht und welche Erkenntnisse sich aus Blut- und Urinproben ableiten lassen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler finden darin neuere problematische Substanzen und solche, die längst verboten sind.
Die Toxikologin berichtet auch, warum Kinder stärker belastet sind als Erwachsene und ärmere Menschen mit anderen Chemikalien als Reiche. Und sie erzählt, wie ihr Team kürzlich mit detektivischem Gespür die Herkunft eines krebserregenden Stoffes herausfand, der in Urinproben gemessen wurde.
Wie gut schützt die EU-Chemikalienverordnung REACH Bürgerinnen und Bürger vor bedenklichen Substanzen und wo hat sie derzeit noch Grenzen? Dass die Verordnung bisher nur Einzelstoffe erfasst, nicht aber mögliche additive Wirkungen, ist einer von Kolossas Kritikpunkten. Auch gegen das Hase-Igel-Spiel, wenn die Industrie bei einem Verbot ähnliche Substanzen auf den Markt bringt, die auch ähnlich schädlich wirken können, gebe es bisher noch kein wirkungsvolles Mittel. Die Regulierung einer ganzen Stoffgruppe, wie es die EU-Kommission vorgeschlagen hat, könne hier Abhilfe schaffen, sagt sie. Das Ziel des Umweltbundesamts ist der Toxikologin zufolge, Menschen vor einem Zuviel menschengemachter Chemikalien zu bewahren. Dazu zählen nicht nur die von ihr geleiteten Monitorings und politische Beratung, sondern auch Haushalts- und Einkaufstipps. Auch jeder Einzelne kann laut Kolossa etwas tun, um möglichst wenige Schadstoffe aufzunehmen.
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